Obwohl ich noch nie dort war verbinde ich "Bad Wörishofen" automatisch mit Kurgästen und Rentnern. Dass es in der Region wenig Nachwuchs gibt mag stimmen. Allerdings ist dies auch nicht verwunderlich, schließlich steht gerade in einem Kurort Ruhe und Entspannung an erster Stelle.
Dass man dem Skyline-Park keine Konkurrenz machen will und daher nicht in ein Spaßbad investiert halte ich jedoch für ein vorgeschobenes Argument. - In Sinsheim und Titisee argumentiert man nämlich genau umgekehrt und sagt, dass durch die dortigen Bäder Synergie-Effekte erzeugt werden und Besucher dadurch zu einem mehrtätigen Aufenthalt gelockt werden. (Im Fall Sinsheim z.B. Besuch der Badewelt, des Technikmuseums und/oder des Hoffenheimer Stadions).
Viel eher glaube ich, dass man sich in Bad Wörishofen aufgrund der Nähe zu Erding (knapp 60min Fahrt) nicht selbst Konkurrenz machen möchte. Wie wichtig eine bestimmte Besucherzahl - insbesondere am Wochenende und in den Ferien - für den wirtschaftlichen Erfolg eines Spaßbads ist, bestätigt Hr. Wund ja in obigem Bericht. Wenn man ein zusätzliches Spaßbad (auf/aus)bauen würde, bestünde die Gefahr, dass beide nichts mehr abwerfen oder gar Verlust abwerfen. - Da investiert man lieber alles in ein "Spaßbadzentrum Galaxy Erding" bzw. in Bäder, wie Titisee, die weit genug entfernt liegen.
Das alles ändert für mich jedoch nichts an der Tatsache, dass ich es klasse finde, dass jemand in der heutigen Zeit solche Summen in die Hand nimmt und investiert.