Ich finde die Idee des Slidewheels klasse. Die Sorgen von Planschdino sehe ich als unbegründet.
In meiner Kindheit habe ich aufgrund einer Baustelle oft mit Leerrohren/Schläuchen von Elektrikern gespielt. Wenn man mehrere Knoten in einen solchen Schlauch übereinander Knüpft und anschließend Murmeln/Kugeln hineingibt und diese durch Drehen wieder an den Ausgang befördert, kann man das Prinzip sehr gut nachvollziehen. Beim entsprechenden Knoten und den entsprechenden Abständen ist es physikalisch unmöglich, dass man mehrere Kugeln innerhalb des Knotens aneinanderstoßen lässt. Denn wenn eine Kugel sich bewegt, bewegen sich die anderen Kugeln ebenfalls.
Wie der Auslauf funktionieren könnte sieht man auf dem Video von der Wiegand.Maelzer Seite: http://www.wiegand-maelzer.com/aktuell/news-2013/ (gelber Ball)
Dort wird mithilfe einer kleinen Kamera auch gezeigt wie ein Rutschvorgang (POV) aussehen könnte. Dabei wird deutlich, dass man nicht nur nach vorne sondern kurzzeitig auch wieder zurück rutscht. - Es ist also weniger ein "Rutschen" im klassischen Sinn als vielmehr ein vor- und zurückschwingen. Eine turbulente Hochgeschwindigkeitsrutsche dürfte es daher ganz sicher nicht werden. Viel eher eine gemütliche Familienrutschen, dessen "Thrill" darin besteht durch den Knoten befördert zu werden. Wenn der Rutschvorgang in der richtigen Anlage später tatsächlich 50s dauern soll muss man noch dazu sagen, dass sich das Modell im Video deutlich schneller dreht als in der Realität.
Angestautes Wasser, welches die Röhre blockiert, wird es hier sicher nicht geben, höchstens schwankende Wasserstände und damit auch unterschiedliche Geschwindigkeiten. Wenn Boote und Bälle hindurch kommen, fließt Wasser auf jeden Fall ebenfalls problemlos hindurch. - Zumal man in Looping-Rutschen (wo dieses Problem tatsächlich hätte entstehen können), die Sache ganz elegant durch einen Abfluss gelöst hat.
Den Preis von 2 Mio Euro stufe ich als realistisch ein. Allerdings bezieht sich der Preis auf die Anlage. Dass die Kosten für die Halle hierzu nicht zählen dürfte selbstverständlich sein. - Sonst müsste man z.B. beim Autokauf die Kosten für eine Garage ebenfalls hinzuzählen. Wenn man nun bedenkt, dass auf einer vergleichweise winzigen Grundfläche von 12*14m eine Rutschenlänge von 160m untergebracht wird und man sich ansschaut wie viel Platz eine "normale 160m" Rutsche benötigt, dürfte dies (was den umbauten Raum betrifft) sogar billiger sein als bei konventionellen Rutschen.
Ansonsten sind die von dir geschilderten "Gefahren" nichts neues. Auch bei normalen Rutschen kann man aus dem Reifen fallen oder sich sonst irgendwie daneben benehmen. Was das Evakuieren betrifft könnte man einfach Notausstiegsklappen wie z.B. bei Loopingrutschen verwenden. Aus Wartungsgründen dürften diese vermutlich so oder so integriert werden.
Ich wüsste daher nicht, was gegen eine Betriebsgenehmigung und den Bau sowie Betrieb spricht.