Beiträge von tuberides1

    Das Schwimmbad „Schwimm in Gevelsberg“ liegt in - genau! - Gevelsberg! Genauer gesagt im Ennepe-Ruhr-Kreis in der Nähe von Sprockhövel. Im Jahre 2001 wurde die alte Gevelsberger Badeanstalt zum Spaß- und Freizeitbad umgebaut. Die Homepage des Bades gibt's hier: http://www.schwimm-in-gevelsberg.de


    ---Erreichbarkeit---
    Ist man erst einmal in Gevelsberg angekommen, findet man das Bad recht schnell. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man bis zum Bahnhof "Gevelsberg-Kipp" (RB40), doch danach muss man schon noch ein großes Stück laufen. Ein Bus hält vor dem Bad leider nicht.


    ---Kasse---
    Es gibt einen sehr großen Parkplatz, der jedoch nicht direkt am Schwimmbad liegt. Um zum Bad zu gelangen, muss man ungefähr 50 Meter laufen.
    Der Eingangsbereich erscheint wie ein gewöhnlicher Schwimmbadeingang, davor einige Laternen und Steindekorationen. Die Preise sind recht akzeptabel, mit einer Familienkarte (zwei Erwachsene, zwei Kinder) für 17 Euro kommt man noch recht günstig weg. An der Kasse erhält man dann einen Chipcoin, den man in einen Automaten wirft, ihn wiederbekommt und durch ein Drehkreuz gehen kann. Bei Verlust „wird es teuer“, betont die Kassiererin. Das stimmt, falls ein Kind den Coin verliert, kostet das 8 Euro, bei Erwachsenen dagegen fast 30 Euro. Daher haben wir sehr gut auf den Chip geachtet.
    In den Sommermonaten wird je nach Wetterlage das Hallenbad geschlossen und das Freibad geöffnet. Hier gibt es ein Sport- und ein Nichtschwimmerbecken, auch ein Baby-becken ist vorhanden. Die Rutschen bleiben jedoch dann auch kostenlos benutzbar. Der Preis für das Freibad ist ca. 50 Cent billiger. Doch am Tag unseres Besuches war das Hallenbad geöffnet.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Die Umkleidekabinen sind recht sauber, bis auf ein paar hingeworfene Bonbonpapiere ist dort alles sehr hygienisch. Es gibt mehrere große Umkleiden und viele kleinere. Auch Sammelumkleiden sind vorhanden. Nach dem Umziehen geht’s schnell ab zu den Duschen. Davon gibt es zu Stoßzeiten allerdings viel zu wenige. Die Duschen sind aber relativ hygienisch. Sie sind durch Wände voneinander getrennt und ziemlich heiß, es gibt jedoch eine Kaltwasserdusche. Doch was soll’s: kurz unter die Dusche und ab ins Bad.


    ---Das Bad---
    Es gibt mehrere Becken, die ganz nett thematisiert sind: für die Kleinen gibt es ein liebevoll gestaltetes Kleinkinderbecken mit warmem Wasser und einem echten Feuerwehrboot, welches für Kinder mit allerlei Gerätschaften wie Wasserkanone und Blaulicht ausgestaltet wurde. Die etwas Größeren können sich im Spaßbecken austoben. Dort gibt es einen Strömungskanal, Sprudelliegen und Massageduschen, die jeweils alle zehn Minuten abwechselnd eingeschaltet werden. Außerdem gibt es zwei Grotten, an deren Ein- und Ausgängen sich Wasserfälle befinden. Das Wasser ist angenehm warm und auch nicht besonders tief. Das Becken ist leider ziemlich klein; wenn es im Bad voll ist, merkt man das besonders. Viel Platz bietet das Becken nicht. Wer es lieber ruhig mag, kann im 1,90 Meter tiefen 25-Meter-Becken mit Startblöcken seine Bahnen ziehen. Über diesem Becken befindet sich eine „Brücke“ mit Liegeplätzen und mehreren Solarien. Direkt nebenan gibt es ein tiefes Sprungbecken mit 1-, 3- und 5-Meter-Brett. Dieses wird auch für ein regelmäßig angebotenes kostenloses "Schnuppertauchen" benutzt.


    ---Rutschen---
    Die Wasserrutschen „Aquaspeed“ sind das Highlight im Bad. Leider sind die Treppenstufen des Rutschenturms – und auch alle anderen Treppen im Bad – sehr rutschig. In der ersten Etage des Rutschenturms befinden sich eine gelbe Kinderrutsche (die mit der richtigen Technik übrigens sehr schnell sein kann) mit der Länge von 38 Metern sowie eine 80 Meter lange blaue Reifenrutsche, die man mit Einzel- oder Doppelreifen benutzen kann. Mitten in der Röhre wird es plötzlich schwarz, und man saust durch einen Wasserfall mit wechselnder Beleuchtung. Danach wird es wieder blau und die Rutsche ist zu Ende. Eine Etage höher („Ebene 3“) befinden sich weitere zwei Rutschen. Die eine davon ist die sehr steile „Coca-Cola Turborutsche“ mit 39 Metern Länge. Sie hat einen sehr kleinen Durchmesser und ist blau-rot gefleckt. Schon am Anfang sieht man ein sehr steiles Gefälle. Am Ende der Rutschbahn zeigt eine Tafel die Rutschgeschwindigkeit an. Die Rutsche beschleunigt extrem und man kann sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. Ich brauchte für die Rutsche 3 Sekunden - das ergibt eine Geschwindigkeit von 13 m/s, also knapp unter 50 km/h. SEHR schnell! Eine Drehkreuzanlage gibt es hier seltsamerweise nicht, dafür aber einen Monitor, der anzeigt, ob das Landebecken frei ist. Die Rutsche ist erst ab 15 Jahren freigegeben; die Bademeister achten sehr darauf. Die zweite Rutschbahn in dieser Etage ist die „Black Hole“. Zuerst rutscht man durch leuchtende blau-weiße Streifen mit Blitzen. Darauf folgt eine pechschwarze Kurve. Danach saust man ein Gefälle herab, das mit einem Sternenhimmel beleuchtet wird. Es kann leicht passieren, dass man auch mal ein Stück abhebt. Danach blitzen verschiedene Farben auf, ein Schwarzlichteffekt erscheint, eine weitere Kurve, und man landet sicher im Auslauf. Nach dieser Rutschpartie ist einem meistens etwas schwindelig. Wie viele Rutschen von „Roigk“ schmerzen beim Rutschen die Nähte zwischen den einzelnen Segmenten.


    Habe auch hier selbstverständlich Onride-Videos zu:
    Reifenrutsche: http://www.youtube.com/watch?v=YS2b8svIdh8&fmt=22
    Kinderrutsche: (leider unscharf, weil Kamera falsch eingestellt war) http://www.youtube.com/watch?v=lnCxj7iUM3o&fmt=22
    Black Hole: (leider unscharf, weil Kamera falsch eingestellt war) http://www.youtube.com/watch?v=iU9pf6G_sV4&fmt=22
    Turborutsche fehlt


    Ich versuche, beim nächsten Mal bessere Onrides zu machen. Setze ich natürlich dann auch hier rein.


    ---Bistro---
    Auch die Hungrigen kommen hier auf ihre Kosten. Ein großzügig gestalteter Gastronomiebereich bietet kalte Getränke und leckere Speisen an. Der Betrag wird auf den Chipcoin gebucht und am Ende des Besuches am Nachzahlautomaten kassiert. Zum Restaurant gehört auch eine von Rauchern gern genutzte Außenterrasse. Die Preise sind human und die Auswahl auch relativ groß. Essen und Trinken, das auf eigene Faust mitgebracht wurde, ist natürlich aus "hygienischen" Gründen nicht erlaubt.


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Die Bademeisteraufsicht ist hier wirklich ein Pluspunkt. Da sich die Kabine direkt am Rutschenbereich befindet, ist dieser auch am meisten beobachtet. Besonders viel Wert legen die Bademeister darauf, dass alle, die die Turborutsche benutzen, nicht unter 15 Jahre alt sind. Auch im Rest des Bades befinden sich meist Bademeister, sodass ich dieses Bad als sicher einstufen würde.


    ---Fazit---
    Wer viel Wert auf "tropische" Gestaltung legt, kommt im "Schwimm In" nicht ganz auf seine Kosten. Dafür ist der Eintrittspreis niedrig, wofür sehr viel geboten wird. Die Rutschen sind wirklich sehr gut - besonders die rote Turborutsche - und auch die Bademeisteraufsicht ist lobenswert. Auch wenn die Fahrt nach Gevelsberg ca. 1 Stunde dauert, bin ich sehr oft dort. In den Abendstunden ist das Bad extrem leer; an den Rutschen steht dann gar keiner mehr an und man kann sich mit Power hineinschmeißen <!-- s:) -->:)<!-- s:) -->


    ---Bilder---
    Da es am Tag meines Besuches sehr voll war, habe ich nur zwei Fotos von außen machen können:



    blaue River-Reifenrutsche und ein Stück der gelben Kinderrutsche


    MfG TUBErides

    Dieser Erlebnisbericht handelt vom Freizeitbad "Heveney" in Witten (bei Bochum), direkt am Kemnader See. Link zur Seite des Bades: http://www.kemnader-see.de/start_bad.php?id1=3


    ---Erreichbarkeit---
    Das Bad ist sowohl über die Autobahn als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Ein Linienbus hält direkt vor dem Bad und auch mit dem Auto gelangt man ohne Probleme zum "Freizeitzentrum Kemnade".


    ---Kasse----
    Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Ein recht großer, geschotterter Parkplatz liegt unmittelbar vor dem Bad, direkt vor dem Eingang. Von außen sieht das Bad riesig groß aus, doch man kann nirgends die angeworbenen Rutschen „Kemnader Blitz“ und „Kemnader Donner“ sehen… doch dazu gleich mehr. Durch einen Glaskegel kann man in ein rundes Becken mit vielen Duschen blicken.
    Der Eingangsbereich ist riesengroß. Es gibt sogar ein Restaurant dort, Eisauto-maten, Süßigkeitenautomaten… aber nirgends ein Getränkeautomat, was recht schade ist, denn nach einem anstrengenden Schwimmtag ist man doch wohl durstig!
    Der Eintrittspreis ist „spaßbad-mäßig“, d.h. nicht gerade billig, aber bei weitem nicht so teuer wie die Bergische Sonne. Eine Tageskarte kostet hier 6,50 € bzw. 13,50 €, Spaßbadstandard halt - und saunieren ist im Preis enthalten.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Die Umkleiden sind schäbig, genauso wie die Schränke. Hier muss dringend renoviert werden. Man hat einen Eindruck wie in einem städtischen Sportbad, doch ich muss sagen, dass nur die Schränke und Umkleiden hässlich sind. Die Duschen und Toiletten sind wieder besser. Für Behinderte gibt es sogar eine extra Dusche; das ganze Bad ist sehr behindertengerecht ausgestattet. Zu den Duschen gelangt man über eine Wendeltreppe, die nach unten führt. Natürlich muss man vorher duschen, wie das in (normalerweise) allen Schwimmbädern Pflicht ist.


    ---Das Bad---
    --Innenbereich--
    Über eine Glastür gelangt man in die Schwimmhalle. Es ist nicht das schönste Schwimmbad, da die Holzdecke sehr niedrig liegt und das Bad auch nicht besonders schön thematisiert ist, aber man kann prima schwimmen. In der großen Holzhalle gibt es ein sehr großes Sportbecken mit nur 1.35 Meter Wassertiefe, aber das war okay. Dann kann man unter einer Brücke her schwimmen, und man gelangt in eine Art Duschbecken. Das ist ein rundes Becken mit sehr vielen Schwallduschen, die sogar eine kleine Strömung verursachen. Das ist das Becken, was man von oben im Kegel sehen kann. Des Weiteren gibt es in der Halle einen Riesenwhirlpool, ein Kinderbecken mit Wasserspeiern und einer kleinen Rutsche sowie viele Plätze zum Sitzen und Liegen. Die Halle ist sehr spärlich beleuchtet, etwas ungemütlich, wie ich finde. Aber was da nicht schön ist, haben die Attraktionen wieder gut gemacht… Auf der linken Seite des Bades sieht es komischerweise weitaus moderner und sauberer aus als auf der anderen Seite. Der Boden ist nicht mehr braun gefliest, sondern mit Natursteinen versehen. Auch Palmen stehen hier.
    --Außenbereich--
    Durch einen Liegeraum mit vielen Palmen und UV-durchlässigem Dach gelangt man in einen riesigen Außenbereich mit einem großen Edelstahlbecken. Das Außenbecken hat einen riesigen Whirlpool, Sprudelliegen mit gemütlichen Kopfstützen, Schwallduschen, einen "Brodeltopf" und andere Wasserattraktionen. Das Außenbecken ist – wie ich finde – das beste Becken im Heveney, außerdem auch fast das größte.
    Eine riesige Liegewiese - wie im Freibad üblich - erstreckt sich über einen Hügel, dort gibt es auch eine Art Wasserspielplatz für Kinder. Das ist ein kleiner Bach, und in diesem Bach liegen ein paar Steine, die kleine Fontänen spritzen. Sonnenschirme und Liegen kann man natürlich kostenlos benutzen und da sich die Liegewiese auf einem Hügel befindet, kann man vor hier aus einen Großteil des Freibades überblicken.


    ---Rutschen---
    Von einem leuchtturmförmigen Gebilde starten die beiden Rutschen „Kemnader Blitz“ und „Kemnader Donner“. Vom Außenbecken aus kann man die beiden Rutschen erkennen. Es sind zwei blaue Rutschen, eine für Reifen, und eine ganz normale Rutsche. Der Rutschenturm ist sehr sauber und auch schöner gestaltet als der Rest des Bades.
    Dann lief ich voller Spannung den Turm herauf, zuerst zur Reifenrutsche. Diese Rutschen sind von Roigk, und auf der Reifenrutsche muss man einen Reifen benutzen.
    Die Ampeln hängen sehr ungünstig, wenn man in dem Einstieg der Rutsche sitzt, kann man die Ampel überhaupt nicht sehen. Deshalb muss immer derjenige, der hinter einem steht, sagen, wann es grün wird.
    Die Reifenrutsche verläuft im Prinzip nur Kurve rechts – Kurve rechts – Black Hole Teil mit UV-Effekt – Kurve – Ende. Diese Rutsche ist laut Bademeister 33 Meter lang.


    Eine Etage höher startet der „Kemnader Blitz“. Auch hier ist alles blau, und die Ampel hängt auch hier ungünstig. Aber diese 85 Meter lange Rutsche finde ich etwas besser als die Reifenrutsche. Man rutscht ein paar Kurven, bis man zu einem kurzen, aber lustigen Daylight-Teil kommt. Darin gibt es ein paar bunte Lichteffekte, da in die schwarze Röhre lichtdurchlässige, bunte Streifen eingearbeitet sind. Dann geht es noch mal um die Kurve, es gibt einen Jump und dann ist auch diese Rutsche zu Ende.


    Im Außenbereich des "Heveney" gibt es eine 100 Meter lange Freirutsche, also keine Röhre, sondern eine offene "Rinne". Diese Rutsche ist nur in der Freibadsaison nutzbar. Man läuft zuerst einen gepflasterten Weg hinauf, bis man am türkisfarbigen Einstieg der Rutsche ankommt. Hier gibt es keine Ampel, doch man kann den "Vorrutscher" recht gut beobachten, sodass man zeitig rutschen kann. Die Rutsche ist meiner Meinung nach die beste im Heveney, auch wenn ich sonst Röhrenrutschen vorziehe. Doch diese Rutsche ist mit der richtigen Technik sehr rasant. Das Wasser im Eintauchbecken ist leider ziemlich kalt.


    Schade ist, dass die Rutschen leider ziemlich schlecht verflanscht sind. Man spürt jede Naht, besonders bei den Röhrenrutschen. Bei Roigk-Rutschen ist das ja leider häufig der Fall. Die Freirutsche ist angenehmer zu rutschen; daher war ich hier wohl auch am häufigsten drauf.


    Hier die Onride-Videos der Wasserrutschen im Heveney:
    Kemnader Blitz: http://www.youtube.com/watch?v=Thwgj8i7-AQ&fmt=22
    Kemnader Donner: http://www.youtube.com/watch?v=hEM_aQnZgwM&fmt=22
    Freirutsche: http://www.youtube.com/watch?v=0nJvSuNAK3Q&fmt=22


    ---Bistro---
    Das Restaurant "Möwennest" liegt etwas erhöht im Innenbereich des Bades. Dort gibt es Speisen und Getränke zu schwimmbad-üblichen Preisen, also nicht ganz billig, aber noch okay. Die Auswahl ist groß und das Personal freundlich. Im Restaurant gibt es auch eine Terrasse, welche im Sommer natürlich beliebt ist.


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Es gibt zwar einige Bademeister, doch diese halten sich meist nur in ihrer Kabine auf. Höchstens zwei Bademeister passen an den Becken auf. An den Rutschen stehen die Bademeister sehr selten, dabei kann dort am meisten passieren.


    ---Fazit---
    Das Bad ist in den Sommermonaten, wenn die Außenrutsche sowie das Freibad geöffnet und das Wetter gut ist, absolut top! Minuspunkte sind lediglich der renovierungsbedürftige Umkleidebereich, die schlechte Aufsicht und die etwas altmodische Gestaltung der Badelandschaft. Der Preis ist für dieses Bad echt angemessen!


    ---Bilder---

    Der Rutschenturm



    Die Rutschen



    Die Rutschen



    Der Daylight-Teil



    Einstieg der Reifenrutsche



    Auslaufbecken der Reifenrutsche



    Erlebnisbecken



    Übergangsbecken nach außen



    Der Freibadbereich



    Die 100 m lange Wasserrutsche



    Gastronomie "Möwennest"


    MfG TUBErides

    In diesem Erlebnisbericht beurteile ich das sehr einladende Freizeitbad "Atlantis" in Dorsten - im Herzen des Ruhrgebiets! Der Homepage einen Besuch abstatten könnt ihr unter http://www.atlantis-dorsten.de.


    ---Erreichbarkeit---
    Das Bad ist von der B224 bzw. der A42 aus sehr gut zu erreichen. Wenn man einmal in Dorsten angekommen ist, ist das Bad bereits - wenn auch mit sehr kleinen Symbolen - ausgeschildert.


    ---Kasse---
    Von einem großen, kostenlosen Kundenparkhaus gelangt man zum recht schön gestalteten Eingangsbereich des Atlantis. Durch eine automatische Tür geht man an einem Modell des Bades vorbei, welches unter einem Glaskasten zu bestaunen ist. Dann geht's ab zur Kasse. Der Eintrittspreis ist noch erträglich, und nicht zu hoch. Familien erhalten sogar 2 Euro Rabatt pro Kind - sehr familienfreundlich, daher ist das Hauptpublikum des Atlantis wohl eher im Kindes- und Jugendlichenalter. Man erhält ein elektronisches Armband, mit dem man auch den Spind zuschließen kann. Dieses dient auch zum Bezahlen von Speisen und Getränken. Der Betrag wird auf das Armband gebucht und am Ende des Besuches beim Besucher kassiert.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Der Umkleidebereich ist nicht sehr schön eingerichtet, aber Hauptsache, man kann sich umziehen. Zwar sind Barfuß- und Straßenschuhbereich getrennt, doch es findet sich dennoch Schmutz auf dem Boden. Es herrscht hier stets ein unangenehmer Geruch nach einer Mischung von Schweiß und Chlorwasser - nicht besonders angenehm. Wohl ein weiterer Grund, warum ich mich mit dem Umziehen beeilt habe... <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> Die Schränke sind wohl noch ziemlich neu. Diese sind wirklich High-Tech. Eine rote LED an der Schranktür zeigt an "Schrank besetzt", eine nicht leuchtende LED signalisiert "Schrank frei". Hält man sein Armband vor einen dafür vorgesehenen Sensor an der Tür, schließt diese ab. Ein Nachteil: man muss sich seine Schranknummer GANZ genau merken, denn man kann diese nirgends abfragen. Dann ab in die Duschen. Diese sind sehr sauber und mit einer interessanten Beleuchtung dekoriert. Die Temperatur ist einstellbar.


    ---Das Bad---
    --Innenbereich--
    An Glasbausteinen vorbei gelangt man in das sehr schöne Schwimmbad. Es gibt hinter diesen Glasbausteinen ein Sportbecken mit Startblöcken. Ein Pluspunkt, da es in den meisten Freizeitbädern keine Möglichkeit mehr gibt, mal kurz seine Bahnen zu ziehen. Noch schöner aus sieht die Wasserlandschaft. Alles ist mit Pflanzen und Felsen gestaltet, und das Dach ist eine riesige Glaskuppel, wodurch das Sonnenlicht fällt. Über eine Brücke gelangt man zu einigen Sitzgelegenheiten und einem liebevoll gestalteten Kinderbecken mit vier Wasserfontänen. In diesem Becken befindet sich auch noch eine kleine Rutsche, sehr warmes Wasser und eine wasserspritzende Schlange. Draußen gibt es einen neuen Sand- und Wasserspielbereich für Kleinkinder.
    Das sehr klare Wasser ist angenehm warm. Ein Schiff („Ole Wismar“) steht umhüllt von Palmen am Beckenrand. In dem ca. 1.20 Meter tiefen Spaßbecken endet auch die blaue „Kombi-Rutsche“, eine von vier „XXSlides“ im „Atlantis“. Dazu gleich mehr. In dem sehr großen Spaßbecken befinden sich unter echten Palmen und anderen Pflanzen angenehme Sprudelliegen - leider immer nur kurz angeschaltet - und ein großer Wasserpilz. Für Behinderte gibt es einen Lift, der die Person ins Wasser befördert. Die Wassertiefe im Spaßbecken beträgt ca. 1,20 Meter. An das Spaßbecken grenzt auch ein Strömungskanal, welcher verhältnismäßig stark ist. Man hat Schwierigkeiten, aus dem Kanal heraus zu schwimmen, wenn er eingeschaltet ist.
    Ein Whirlpool befindet sich abgelegen unter der Grotte, wo auch die Kombi-Rutsche anfängt. Der Whirlpool ist für meinen Geschmack leider etwas zu kalt, doch das ist Geschmackssache. Da ich Whirlpools ohnehin versuche zu meiden (Keime), hat mich das nicht weiter gestört.
    --Außenbereich--
    Außen gibt es ein weiteres Becken, welches durch ein Übergangsbecken zu erreichen ist. Das Wasser ist relativ kalt, daher kann man sich hier nicht besonders lang aufhalten. Es gibt hier Schwallduschen, Wasserfälle und eine kleine Edelstahlbrücke. Desweiteren findet sich hier draußen eine Liegewiese, der bereits angesprochene Sand-Wasser-Kleinkinderbereich und ein angenehm warmes Solebecken.


    ---Rutschen---
    Das absolute Highlight sind die vier Wasserrutschen. Es gibt folgende Rutschen mit folgenden Längen:
    Blaue Kombi-Rutsche „Blue Dolphin“ (65 Meter),
    Grüne Reifenrutsche „Smaragd Slide“ (125 Meter),
    Schwarze, von außen gelbe Black Hole Rutsche „Black Mamba“ (118 Meter),
    Blaue Highspeed-Rutsche „Speed Shark“ (60 Meter).
    Die Kombi-Rutsche startet nicht vom Rutschenturm aus, sondern von einem hohen "Felsmassiv" im Erlebnisbecken. Die blaue Rutsche ist anfangs oben offen, doch danach rutscht man in eine Röhre. Nach einigen Kurven rutscht man wieder durch eine offene Rutsche und landet dann - durch ein Sofa-Landebecken sanft ins Wasser eingeleitet - im Erlebnisbecken. Diese Rutsche ist die einzige Rutsche im Atlantis, die schlecht verflanscht ist. An jedem Segment der Rutsche schmerzt es, besonders an den nicht übertunnelten Stellen.
    Die anderen drei Rutschen starten von einem 14 Meter hohen Rutschenturm aus. Bei der grünen Rutsche kann man einen Reifen benutzen. Ich schnappte mir also einen Reifen und ging die Treppe zum Turm hoch. Ich hätte mich fast lang gelegt, denn die Treppenstufen sind hier extrem glatt. Unten steht noch nicht einmal ein Schild „Rutschgefahr“ oder so etwas, das ist echt gefährlich. Naja, die Treppe (langsam) hochgelaufen, in den Einstieg der grünen Rutsche gesetzt und auf das Ampelsignal gewartet. Die grüne Reifenrutsche ist mit Reifen recht lustig, mit tollen scharfen Kurven. Man erzielt schöne Geschwindigkeiten. Ohne Reifen zu rutschen ist eher langweilig, nicht viel schneller als die Kombi-Rutsche. Doch mit 125 Metern Länge ist die Rutschpartie schön lang.
    Die Black Hole Rutsche ist ein besonderes und vor allem dunkles Erlebnis. Die von außen gelbe Rutsche ist im Innern vollkommen pechschwarz mit sehr wenigen Lichteffekten, sodass man so gut wie nichts sieht. Die einzigen Lichter sind einige Lauflichtringe am Anfang. Dann wird es wieder pechschwarz und man sieht für den Rest der schwarzen Strecke nichts mehr. Es folgen scharfe, dunkle Kurven, in denen man die Orientierung verliert, dann kommt auch schon die gelbe, transparente Auslaufstrecke und man landet im Auslaufbecken. Spektakuläre Effekte wie z.B. Wasserfälle oder Nebel sucht man hier leider vergeblich; früher waren mal mehr Effekte drin (Sternenhimmel, Stroboskop etc.), aber das scheint alles kaputt zu sein.
    Als nächstes war die blaue Turborusche „Speed Shark“ an der Reihe. Mit 60 Metern Länge ist sie zwar relativ kurz, macht aber dennoch Spaß. Der Einstieg ist mit einem Drehkreuz ausgestattet, ist sicherheitstechnisch also unbedenklich. Die Rutsche wird zwar als „Turborutsche“ deklariert, doch die blaue Röhre ist für eine Turborutsche mit 30 km/h doch etwas langsam. Trotzdem macht die Rutsche Spaß, da man nach dem (relativ kleinen) Gefälle stark beschleunigt. In einer Kurve bekommt man (kurzzeitig) starke G-Kräfte zu spüren. Die Turborutsche hat mir von den Rutschen her daher fast am besten gefallen. Die Rutschen sind sehr angenehm zu rutschen, da die Nähte gut verarbeitet sind. Auch auf der Turborutsche gleitet man sehr sanft über die Rutschenoberfläche. Die Rutschen sind tagsüber immer sehr überfüllt; die Leute stehen mitunter bis ganz unten an der Treppe an den Rutschen an. Doch gegen Abend wird es dann leerer; gegen 21:00 Uhr hatten wir fast das ganze Bad für uns allein.


    Hier natürlich noch meine Onride-Videos der vier Rutschen:
    Turborutsche: http://www.youtube.com/watch?v=IMy6_P17lk8&fmt=22
    Black Hole: (man sieht leider nicht besonders viel) http://www.youtube.com/watch?v=yB2GT5QHhls&fmt=22
    Kombirutsche: http://www.youtube.com/watch?v=t0HaQ3uvmAI&fmt=22
    Reifenrutsche: http://www.youtube.com/watch?v=3RH9i4WTaYE&fmt=22


    ---Bistro---
    Im Atlantis gibt es auch ein Restaurant ("Atlantis Bistro"), wo man sich nach viel Toben und Spielen stärken kann. Die Currywurst ist eine besondere Empfehlung <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> Auch hier werden die Beträge für das Essen auf das Armband gebucht und am Ende des Besuches am Kassenautomaten kassiert. Die Preise sind allerdings etwas höher, was aber in Schwimmbad-Restaurants durchaus üblich ist...


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Die Bademeister-Aufsicht ist leider zu bemängeln. Mir ist aufgefallen, dass die Bademeister nur sehr selten am Rutschenbereich (obwohl dieser wohl am gefährlichsten ist) stehen. Es gibt auch nur sehr wenige Bademeister dort, die sich fast immer nur in ihrer Kabine aufhalten und daher nur das Sportbecken im Blick haben. Ist der Strömungskanal eingeschaltet, schauen hier jedoch die Bademeister meist nach dem rechten.


    ---Fazit---
    Das Bad ist eine echte Empfehlung. In NRW gibt es kein Bad mit so vielen langen Rutschen wie hier - und ist daher leider auch entsprechend voll (es sei denn, man besucht das Bad abends). Die Preise sind auch in Ordnung - lediglich die Aufsicht der Bademeister ist hier ein Manko. Aber sowohl die "Urwald"-Thematisierung des Bades als auch die tollen Rutschen sind absolute Pluspunkte. Ich gehe hier immer gerne schwimmen!




    ---Bilder---

    Der Rutschenturm



    Die Wasserlandschaft



    Auslaufbecken von Turbo- und Blackhole-Rutsche



    Einstieg der Turborutsche mit Drehkreuzanlage



    Einstieg der Blackhole-Rutsche



    Wasserlandschaft



    Wasserlandschaft



    Die Kombi-Rutsche



    Wasserpilz



    Der Kleinkinderbereich


    MfG TUBErides