Beiträge von tuberides1

    Das mit der Coca-Cola-Turborutsche kommt mir sehr bekannt vor! In Gevelsberg im Bergischen Land gibt es nämlich auch eine. Allerdings ist diese dann rot-blau gefleckt.
    Das Bad an sich sieht ganz einladend aus, wie ist es mit den Wartezeiten an den Rutschen?

    So, ein Termin zur Eröffnung des Aquaparks steht fest!


    Und zwar ist es

    Samstag, der 19. Dezember 2009.


    Das Bad scheint wirklich gut und einzigartig zu werden. Das Theming ist nämlich nicht etwa tropisch oder Centerparcs-like, sondern das ganze Bad ist als Bergwerk gestaltet, mit Felsen, Stollen, einem Förderturm etc. Einige Palmen gibt es aber auch. Ich finde die Idee wirklich nett, sowas in der Art habe ich vorher noch nie gesehen!
    Übrigens wird das Bad nicht nur mit den beiden erwähnten Rutschen ausgestattet (120 Meter Xtube und 100 Meter Black Hole, beide von Wiegand Maelzer), sondern auch noch mit einer Kamikaze-Rutsche von einem Förderturm. (Wobei die Kamikaze-Rutsche eher an die Pelikaan Duik in Duinrell erinnert: man fällt ins Wasser und die Rutsche ist auch nicht wirklich lang).


    Ich bin mal gespannt auf das Bad! Im Übrigen befindet sich dieses direkt neben dem SeaLife und der Modellbahnwelt MWO und etwa 1 Kilometer vom Centro entfernt. Lustig fand ich auch: als ich im Sommer am Aquapark-Rohbau vorbeigelaufen bin, stand dort noch nichts, nur ein Imbiss. Dieser war sogar damals schon geöffnet :D


    Endlich gibt es dann mal ein vernünftiges Bad im Ruhrgebiet. Bädertechnisch sind wir da nämlich sehr mager ausgestattet. Und sowas wird Kulturhauptstadt... <!-- s;) -->;)<!-- s;) -->

    Die Westdeutsche Zeitung hat angekündigt, dass das Wuppertaler Spaßbad "Waterworld Bergische Sonne" heute Morgen seine Tore auf unbestimmte Zeit geschlossen hat.
    Anscheinend gab es Probleme mit den Wuppertaler Stadtwerken wegen ausstehender Zahlungen, sodass diese kurzerhand den Hahn abgedreht haben. Ob und wann die Sonne wieder öffnen wird, scheint zur Zeit noch unklar zu sein.


    Ich habe hier im Forum erst letzte Woche einen Fotobericht des Bades gepostet. Bis auf die Tatsache, dass alles etwas heruntergekommen und vollkommen überteuert ist, hat es mir in der Bergischen Sonne eigentlich immer ganz gut gefallen. Die Rutschen machten Spaß und auch war es immer recht leer im Bad (auch am Wochenende), was angenehm, aber wohl auch ein schlechtes Zeichen war.


    Ich hoffe, dass das Bad bald wieder eröffnen wird, da mir ein Besuch immer Spaß gemacht hat. Wirklich schade, dass sich die Betreiber den Ärger mit den Stadtwerken erlaubt haben, schließlich gehört die Bergische Sonne zur World Waterpark Association und ist nicht zuletzt eines der größten Spaßbäder im Ruhrgebiet.

    Mal ehrlich: eine 30 km/h schnelle "Turbo"rutsche erst ab 13 Jahren? Etwas übertrieben, oder?
    Naja, möglicherweise sind die G-Kräfte stark, aber die Turborutsche in Dorsten (Nähe Recklinghausen, NRW) ist ebenfalls maximal 30 km/h schnell und ist ab 6 Jahren frei. Und die G-Kräfte sind hier auch relativ stark spürbar.


    Wie sieht es mit den Sicherheitsbestimmungen auf der Rutsche der Rheinwelle aus? Gibt es eine Drehkreuzanlage?

    Hier ein kleiner Bericht über meinen gestrigen Besuch in der Waterworld Bergische Sonne in Wuppertal.


    ---Erreichbarkeit---
    Das Bad liegt in Wuppertal-Lichtscheid bzw. Ronsdorf. Direkt vor dem Bad hält die Buslinie 620, allerdings nur in einer Richtung. Mit dem PKW ist die Anreise ebenso kein Problem. Park-plätze sind in ausreichender Zahl vorhanden.


    ---Foyer---
    In den Eingangsbereich gelangt man über eine von zwei Drehtüren. Hier gibt es eine Langnese-Bar und einen Shop, in dem man z.B. Bademäntel, Badehosen oder Wasserbälle erwerben kann. Der Eingangsbereich wirkt sehr einladend und man kann direkt auf einen Wasserfall blicken. Soweit alles ganz gut – doch dann geht’s ans Bezahlen. Die Eintrittspreise sind einfach unverschämt. Personen ab 13 Jahren zahlen für 4 Stunden 13 Euro; Kinder zahlen 10 Euro. Doch das war noch nicht alles. An Wochenenden, Feiertagen und in Schulferien kommen pro Tarif nochmal 2 Euro dazu. Es gibt ein Angebot des Bades: wenn man einen Schülerausweis vorlegen kann, so bekommt man vier Stunden zum Preis von zwei. Einerseits positiv, da man so günstiger ins Bad kommt, andererseits frech, da dieses Angebot nur montags bis freitags gilt. Naja, den Geldbeutel gezückt und ein Armband erhalten. Dieses besteht aus einer „VarioCard“ an einem Chiparmband. Mit der VarioCard kann man den Spind abschließen und mit dem Chip z.B. in der Gastronomie zahlen.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Über eine Treppe gelangt man nach unten in den Umkleidebereich. Dabei wird der Besucher von einem schönen Teich begrüßt, in welchem sich der besagte große Wasserfall sowie einige Schildkröten und Fische befinden.


    Es gibt im Wesentlichen zwei Umkleidebereiche: einmal den für die Wasserwelt und den für die Saunalandschaft. Da in den Duschen des Bades Umbaumaßnahmen stattfanden, mussten Duschen, Umkleiden und Schränke des Saunabereichs genutzt werden. Der Bereich ist sauber und groß; Umkleiden gibt es allerdings nicht besonders viele. Diese sind aber dafür relativ geräumig. Die Nummer des Schrankes ist festgelegt und steht auf der VarioCard; mit dieser lässt sich der Schrank auch abschließen.
    Die Duschen sehen auf den ersten Blick edel aus: die Wände bestehen aus Marmor und die Duschen lassen sich nur durch eine einzige Berührung aktivieren. Doch schaut man genauer hin, so erkennt man an einigen Stellen Rost – das geht gar nicht!


    ---Das Bad---
    Aufgrund der besagten Umbaumaßnahmen mussten wir den Weg ins Bad erst einmal suchen. Dieser führt durch eine Grotte.


    Das Bad ist sehr ansprechend mit Felsen und vielen Pflanzen gestaltet. Zentrales und größtes Becken ist das Wellenbecken, welches ganz flach beginnt und im hintersten Teil 1,85 Meter tief ist. Auch treiben auf dem Wasser viele gelbe Reifen, die man kostenlos nutzen kann. Die Wellen an sich sind eher klein, machen aber Spaß, gerade mit den Reifen. Die Wassertemperatur ist im Vergleich zu anderen Bädern etwas kühl, aber angenehm.


    Am rechten Rand des Wellenbeckens gibt es einen Vorsprung, über welchen man in eine Grotte springen / klettern kann. Diese ist mit Massagedüsen ausgestattet. Schwimmt man durch die Grotte hindurch, gibt es weitere Massagedüsen und einen großen Wasserfall, welcher von ganz oben nach unten rauscht. Das Wasser ist hier noch kälter als im Wellenbecken, da man hier auch nach draußen schwimmen kann. Draußen befinden sich zwei Becken und ein Strömungskanal. Das eine Außenbecken hat dieselbe Temperatur wie das Innenbecken; das andere Becken ist bedeutend kälter.


    Wieder im Innenbereich befindet sich ein Strömungskanal. Dieser führt um eine runde Plattform herum, welche man über eine Brücke erreichen kann. Auf der Plattform befinden sich Pflanzen und Sitzgelegenheiten.


    Desweiteren befindet sich im Bad ein 30°C warmes Solebecken, welches nach draußen führt.


    Über einige Treppen, welche in die Felslandschaft integriert sind, gelangt man eine Etage höher. Hier befindet sich das Kinder-Abenteuerland, welches als Piratenlandschaft gestaltet ist. Zum Zeitpunkt der Eröffnung vor einigen Jahren war dieses Abenteuerland eine absolute Weltneuheit, ausgeführt von der Firma Hartwigsen. Allerdings sind hier sehr viele Wasserspiele außer Betrieb. Hier gibt es ein Kino (lief nicht), Spielkonsolen (waren auch nicht in Betrieb), eine Höhle mit Fontänen, Wasserfällen und einem Laser (welcher mittlerweile keine Muster mehr, sondern einfach einen roten Punkt an die Wand projiziert), einen Staudamm und das
    Piratenschiff. Die Hebel, die eigentlich Wasserspiele auslösen sollten, sind zerstört und lassen sich nicht mehr bedienen. Außerdem gibt es drei kleine Kinderrutschen, wobei auf einer mittlerweile gar kein Wasser mehr fließt. Bei den teuren Eintrittspreisen eine Unverschämtheit – aber ich habe mich nicht länger darüber aufgeregt und ging weiter.


    Vorbei an einigen Solarien und Hot-Whirlpools (der Bereich ist videoüberwacht) gelangt man zum für uns interessantesten Teil des Bades: den Rutschenturm.


    ---Rutschen---
    Der Rutschenturm an sich ist alt, und das merkt man. An den Belüftungsrohren hat Rost angesetzt, Lack bröckelt und die Stufen sind verschmutzt. Über die Wendeltreppe gelangt man zu den Einstiegen der beiden Rutschen in 15 Metern Höhe.


    Die erste Rutsche ist die Black Hole, eine dunkle Röhre von 104 Metern Länge. Zuerst rutscht man durch einige Stroboskopblitze und danach durch einen Sternenhimmel. Danach folgt eine komplett dunkle Passage. Eigentlich sollte nun ein beleuchteter Wasservorhang mit Projektion folgen, doch dieser ist (wie so vieles) schon seit Ewigkeiten außer Betrieb. Danach rutscht man wider durch einen relativ langen Sternenhimmel, dann durch Lichtspots und dann gelangt man in die blau-transparente Auslaufstrecke, bevor man im Sofa-Landebecken zum Stehen kommt.


    Die zweite Rutsche ist die „Blue Line“, 98 Meter lang und eine blaue Röhrenrutsche. Sie startet direkt neben der Black Hole. Liegend rutschen ist auf beiden Rutschen laut Rutschanleitung verboten und die Schwierigkeitsgrade sind angeblich „Medium“ und „Schwer“ – und zusätzlich ist auch auf der Blue Line „Orientierungsverlust möglich“. Zuerst rutscht man auf dieser Rutsche durch eine große Helix, wechselt die Richtung und fliegt dann förmlich über einen Jump. Dort kann man auch schon mal abheben und dann mit voller Wucht wieder auf die Rutschfläche aufschlagen. Danach ist die Rutsche zu Ende und man landet im Eintauchbecken.


    Beide Rutschen stammen von FGGT und wurden im Jahre 1997 installiert. Die Streckenverläufe sind sehr einfallsreich und machen Spaß. Zwei sehr gute Rutschen, die zudem sehr angenehm verarbeitet sind.


    Onride-Videos:
    Black Hole: http://www.youtube.com/watch?v=GpsQeuWCoP0&fmt=22
    Blue Line: http://www.youtube.com/watch?v=FB7OR7OTcJw&fmt=22


    ---Bistro---
    Neben der erwähnten und sozusagen überhaupt nicht frequentierten „Tropical-Bar“ gibt es eine große Gastronomie. Hier gibt es ein sehr großes und reichhaltiges Buffet und die Atmosphäre ist wirklich gut. Allerdings sind auch hier die Preise sehr überzogen; eine Halbliterflasche Cola kostet hier fast 4 Euro!


    ---Bademeister-Aufsicht---
    An den Rutschen hat sich genau zweimal ein Bademeister aufgehalten, viel zu wenig. Allerdings wird gut auf das Wellenbecken geachtet.


    ---Hygiene---
    Die Hygiene lässt in einigen Bereichen zu wünschen übrig. Gerade im Rutschenturm fällt das auf: hier liegen Zigarettenkippen (!), überall hat Rost angesetzt und überall blättert die Farbe ab. Auch in den Becken befindet sich zum Teil Rost und die Felsen sind teilweise von einer dicken Kalkschicht überzogen. Allerdings wird der Umkleidebereich ständig von Reinigungskräften sauber gehalten.


    ---Fazit---
    Zwar ist das Bad sehr schön dekoriert, die Becken sind sehr schön und auch die Rutschen sind super, doch der Eintrittspreis ist einfach nur frech. Dazu kommt, dass im Kinderland kaum etwas funktioniert und dass die Hygiene in einigen Bereichen stark zu bemängeln ist. Doch wenn diese Fehler behoben sind, werde ich das Bad gerne wieder besuchen!


    ---Bilder---
    Eingangsbereich:



    Teich im Eingangsbereich auf dem Weg zu den Umkleiden:


    Schrankbereich:


    Grotte zum Bad:


    Zentraler Punkt ist das Wellenbecken mit Mini-Wellen (auf den Fotos nicht in Betrieb):


    Das Becken beginnt ganz flach und wird am Ende tiefer (1,85 Meter). Zusätzlich treiben gelbe Reifen auf dem Wasser:


    Hier gut zu erkennen die Grotte mit dem weißen Vorsprung:


    Das Wasser ist hier bedeutend kälter als im Wellenbecken, da sich hier auch ein Außenschwimmkanal befindet:


    Strömungskanal:


    Theming:



    "Tropical-Bar":


    Felsenlandschaft:


    Obere Badebene:


    Dort geht man durch eine Grotte:


    Teil des Kinder-Abenteuerlands:


    Zugang zum Rutschenturm:



    Rutschen:



    Rutschanleitung der Blue Line:


    Einstieg:



    Auslaufbecken:


    Links neben der Blue Line startet die Black Hole:




    Landebecken:

    Von NRW aus sind die besten Trichterrutschen wohl in den Niederlanden zu erreichen. Spontan fallen mir da jetzt zwei gute Anlagen ein:
    Zum einen wäre da natürlich das Tikibad Duinrell in Wassenaar (bei Den Haag) mit 11 Rutschen, eine davon ist die Trichterrutsche (dein Foto zeigt diese sogar). Die Rutsche ist wahnsinnig heftig (60 - 70 km/h). Die anderen Rutschen sind auch richtig gut, gerade die Turborutschen, welche extrem schnell sind und man darin sehr hohe G-Kräfte zu spüren bekommt.


    Eine harmlosere Variante gibt es im Tongelreep Eindhoven (etwa 20 Minuten von Venlo entfernt), diese Trichterrutsche ist langsamer, macht aber auch Spaß. Auch hier gibt es noch sieben weitere Rutschen (vier davon - allerdings nur kleine Rutschen - befinden sich in einem nur im Sommer nutzbaren Außenbereich).

    Zitat

    Ich meine, dass beide Rutschen früher einmal eine solche Halbröhre hatten und nur die eine vor einigen Jahren renoviert wurde...


    Naja, muss dann aber schon ziemlich lange her sein, denn auch von außen sehen die beiden Rutschen etwa gleich vergammelt aus.


    Was vielleicht an den Rutschen auch noch nett wäre, wären einige Lichteffekte in den dunklen Teilen der beiden Rutschen, z.B. Wasserfälle oder Nebel, halt was Außergewöhnliches. Oder man dunkelt eine Rutsche komplett ab und macht daraus eine Black Hole mit guten Effekten.


    Also, Aqualand: tut was!

    Zitat

    schade, dass die beiden Röhrenrutschen anscheinend immer noch nicht gepflegt werden...


    Finde ich nicht nur schade, sondern schlichtweg unverschämt bei den Eintrittspreisen. Man sollte ja wohl bei 10 Euro Eintritt für vier Stunden angenehm rutschbare Rutschen erwarten dürfen, mit einer Neubeschichtung von innen wäre ja schon mal ein erster Schritt gemacht. Andere Kristall-Bäder schaffen das schließlich auch!

    Ich weiß, es gibt bereits einen Erlebnisbericht bei euch auf der Seite, allerdings gab es die Loopingrutsche damals noch nicht. Daher folgt nun mein Fotobericht vom Aqualand.
    Tag des Besuchs: 16. 10. 2009


    ---Erreichbarkeit---
    Das Aqualand Köln liegt in Köln-Chorweiler bzw. Fühlingen. Von der Autobahn A1 kann man das Bad erreichen, doch es ist fast gar nicht ausgeschildert, somit müssen Nicht-Navi-Fahrer, die dazu noch ortsunkundig sind, den Weg bereits vorher sorgfältig planen. Der Rückweg zur Autobahn ist noch verworrener: man muss erst fast in die Innenstadt von Köln fahren, um zur Autobahn zu gelangen.


    ---Foyer---
    Von außen sieht das Bad sehr gepflegt und modern aus. Die Gestaltung der Außenfassade erinnert stark an Hundertwasser. Das Bad gehört zur Kristall-Gruppe (dazu gehören z.B. auch das Miramar Weinheim oder der Palm Beach in Nürnberg-Stein), und das sieht man spätestens, wenn man den Eingangsbereich betritt. Überall stehen Edelsteine und andere Kristalle. Es gibt hier einen Shop für Schwimmutensilien, einige Räumlichkeiten für diverse Therapien und eben die Kasse für das Bad. Eins vorweg: das Bad ist absolut überteuert! Schüler zahlen für vier Stunden 8,50 Euro, Erwachsene knapp 13. Wirklich sehr teuer, doch das Aqualand ist wirklich ein sehr schönes Bad, daher mussten wir den Ein-trittspreis wohl in Kauf nehmen.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Ja - was ist das? Wenn man die Glastür passiert, steht man bereits (in Straßenschuhen, wohlgemerkt) im Schwimmbad. Ich dachte zuerst, ich hätte die falsche Tür genommen, bin wieder zurück… aber es war tatsächlich die richtige Tür. Um zu den Umkleiden zu gelangen, muss man wirklich erst durchs Bad laufen. Nicht gerade ein schöner Gedanke, dass man, wenn man barfuß durchs Bad läuft, gerade daher geht, wo andere schon mit Straßenschuhen hergelaufen sind. Die Umkleiden und Schränke sind stark renovierungsbedürftig. Da hilft auch nicht der Spruch „Halte diesen Ort hier rein, der Sultan wird dir dankbar sein“, welcher an jeder dritten Umkleidetür hängt. Die Schränke haben teilweise keine Schließfunktion mehr, die Umkleiden sind von innen beschmiert und alles wirkt sehr trist. Bei einem Bad dieser Größe und Werbung sollte man hier schon etwas Theming erwarten dürfen! Die Duschen sind dafür wieder moderner und angenehmer, wenn auch etwas verwinkelt. Die Temperatur ist übrigens einstellbar, ein Pluspunkt der Duschen.


    ---Das Bad---
    Das Bad von innen wirkt sehr angenehm. Am Tag wird es lichtdurchflutet vom Tageslicht und es gibt hier auch zahlreiche echte Pflanzen. Auch hier befinden sich wieder viele Kristalle und Edelsteine. Die Gestaltung wirkt sehr orientalisch, daher wohl auch der Beiname „Palast des Sultans“: hier gibt es orientalische Wanddekorationen, Kronleuchter etc. Die Wasserlandschaft besteht aus zwei „Ebenen“: im oberen Bereich gibt es ein Erlebnisbecken mit vier Hotwhirlpools und zahlreichen Wasserattraktionen, wie z.B. Schwallduschen und Wasserkanonen. Außerdem gibt es eine Grotte mit Wasserfällen. Die untere Badebene bietet einen Kalt-Whirlpool, Sprudelliegen und einen Strömungskanal, der durch eine Höhle und dann in den Außenbereich führt. Die Becken sind allesamt sehr angenehm warm, über 30°C - richtiges Thermalwasser. Noch wärmer ist das „Sauerstoff-Therapiebecken“ mit fast 37°C. So richtig keinen Besuch wert ist die „Erlebnis“grotte. Eine wirklich schön gemachte Grotte mit Steinen, Stalaktiten, Stalakmiten, Edelsteinen und sogar einem Dampfbad - aber stinken tut es darin! Und zwar richtig. Da kann auch die beste „Aromagrotte“ nichts mehr ausrichten. Nach kürzester Zeit habe ich die Grotte wieder verlassen und bin in die Wasserwelt zurückgegangen. Ein netter Kinderbereich ist auch vorhanden, für die Kleinsten ist sogar ein ganz flaches Stück der unteren Badebene abgetrennt. Besonders lohnt sich ein Besuch des Aqualands abends. Abgesehen davon, dass es dann leerer im Bad ist, werden abends zusätzliche Attraktionen geboten. So gibt es z.B. farbwechselnde Beleuchtung und in den Herbst- und Wintermonaten immer um 21 Uhr eine Lasershow. Diese dauert immer ca. 20 Minuten und ist wirklich nett gemacht.


    ---Rutschen---
    Die Rutschen sind in einem separaten Teil des Bades untergebracht, welcher als Felslandschaft gethemed ist. Als ich die Tür des Rutschenbereichs öffnete, schlug mir absolute Eiseskälte ent-gegen. Das liegt wohl daran, dass in diesem Bereich auch der Schwimmkanal zum Außenbecken untergebracht ist.
    Das Aqualand bietet fünf verschiedene Rutschen. Die ersten beiden Rutschen beginnen in 12,3 Metern Höhe und sind über eine Wendeltreppe zu erreichen. Die Rutschen sind von Hartwigsen und vom Baujahr 1990 - und das merkt man. Die Rutschen sind echt schlecht in Schuss. Den „Blauen Wal“, die linke Rutsche, habe ich zuerst ausprobiert. Die Rutsche scheint mal offen gewesen zu sein, jedenfalls ist die offene Rinne mit einer Abdeckung versehen, wodurch eine gefährliche Kante zwischen Abdeckung und Rutsche entsteht. Die Rutsche an sich ist eigentlich sehr gut, man wird sehr stark hin- und hergeschleudert, verliert dann an Speed, um daraufhin in einem heftigen Jump wieder beschleunigt zu werden. Danach wird die Rutsche kurz dunkel, man fliegt durch einige Steilkurven und kann dabei übrigens auch mal den Kontakt zur Rutschfläche verlieren. Die Landung ist dann relativ schmerzhaft. Relativ schmerzhaft ist übrigens auch das Sofa-Landebecken: hat man einmal mehr Geschwindigkeit drauf, kann es leicht passieren, dass man mit dem Knie gegen das Sofa-Element schlägt. Die Rutsche ist übrigens mit 122 Me-tern schön lang und kann richtig Spaß machen.


    Die zweite Rutsche startet direkt neben dem „Blauen Wal“ und heißt - besonders einfallsreich - „Grüner Hai“ (Kristall-Gruppe lässt grüßen, siehe Miramar Weinheim!). Diese ist eine normale Vollröhre und 115 Meter lang. Diese ist ebenfalls von 1990 und hier merkt man jedes Segment am Rücken. Am Ende wird die Rutsche auch für ca. 20 Meter dunkel. Der „Blaue Wal“ hat mir besser gefallen, da er es wirklich in sich hat; der „Grüne Hai“ ist nicht ganz so spektakulär.


    Viel Spaß machen die beiden Crazy Rivers, im Wesentlichen zwei parallele, offene Wildwasserrutschen, die mit Reifen zu benutzen sind. Reifen sind in ausreichender Zahl vorhanden. In gut 6 Metern beginnen die beiden Rutschen direkt nebeneinander. Die Benutzerkapazität ist wirklich groß, da es keine Ampel gibt und man auch nicht unbedingt einen Sicherheitsabstand einhalten muss. Doch kaum hat man sich in den Reifen gesetzt und ist ein paar Meter gerutscht, gelangt man auch schon in das Zwischenbecken. Hier „treffen sich“ die beiden Rutschen und man hat nun die Möglichkeit, die linke oder rechte Bahn zu nutzen. Die linke Bahn (Gesamtlänge ca. 70 Meter) ist die etwas langsamere von beiden, da das Wasser stärker fließt und man dadurch abgebremst wird. In der Mitte der Bahn bleibt man stehen und kann etwas verweilen. Danach geht es durch eine recht schnelle Kurvenabfahrt durch eine Grotte nach unten, und man landet im Landebecken. Zurück zum Zwischenbecken, wo man sich zwischen den beiden Rutschen entscheiden muss: die rechte Bahn ist weitaus schneller! Am Anfang gibt es nur einen ganz dünnen Wasserfilm, sodass man über die wellenförmige Anordnung förmlich hinüberschießt. Man rutscht dann in eine starke Gischt und gelangt auch dann nach einigen Metern in eine rasante Kurvenabfahrt durch eine Grotte, bevor man im Eintauchbecken landet. Dieses ist im Übrigen wirklich schlecht konstruiert. Man kommt schon sehr früh zum Stehen und muss dann den Rest des Weges im Landebecken laufen, was sich als gar nicht so einfach erweist, da einen der starke Wasserdruck und von hinten kommende Reifenrutscher einfach umhauen können. Darüber hinaus lassen die meisten Rutscher ihren Reifen einfach im Becken liegen, anstatt ihn daneben zu den anderen Reifen zu legen, sodass man auch hier nochmal in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.


    Die fünfte Rutsche habe ich euch für den Schluss aufgehoben: die Loopingrutsche „Aqua Loop“, 53 Meter lang, 10 Meter hoch und wohl für viele Besucher das Hauptbesuchsziel. Die gelbe Röhre wurde im April diesen Jahres von Hartwigsen installiert und ist die weltweit erste Indoor-Loopingrutsche, da sie komplett in der Halle verläuft. Die Rutsche ist die zweite Loopingrutsche in NRW und die dritte weltweit. Die Wartezeit an der Rutsche war trotz des relativ leeren Bades recht lang, da sehr viele Leute anstanden. Das Prinzip ist das Folgende: der Rutscher stellt sich in eine Kabine, die als Rakete ausgeführt ist. Der Bademeister schließt die Kabinentür und der Rutscher muss sich nun mit verschränkten Armen an der Rückwand der Rakete anlehnen. Nun beginnt ein Countdown und die Falltür öffnet sich - der Rutscher gelangt in die Loopingrutsche. Sieht von außen relativ heftig aus und zusätzlich knallt die Falltür beim Öffnen sehr laut, doch die Rutsche ist mit nur 45 km/h relativ langsam im Vergleich zu anderen Turborutschen. Und als „Looping“ kann man die schräggestellte Kurve auch nicht bezeichnen. Wie lange die Loopingrutsche bestehen soll ist mir ein Rätsel, da immer Personal anwesend sein muss, teilweise sogar zwei Bademeister, die den Raketenstart bedienen. Auch steht zeitweise am Auslauf ein Bademeister, der mit einem Funkgerät seinem Kollegen am Raketenstart Anweisungen gibt, wie z.B. "Er ist jetzt im Looping - warte noch" usw.


    Die Rutschen im Aqualand sind bis auf die beiden Röhrenrutschen gut in Schuss und auch angenehm zu rutschen. Zu sagen ist übrigens noch, dass die Rutschen während der Lasershow geschlossen bleiben.


    Onride-Videos:
    Blauer Wal: http://www.youtube.com/watch?v=bBWtwpjnDP0&fmt=22
    Grüner Hai: http://www.youtube.com/watch?v=bbkPZdNe0GA&fmt=22
    Crazy River I: http://www.youtube.com/watch?v=bbkPZdNe0GA&fmt=22
    Crazy River II: http://www.youtube.com/watch?v=AftWwEofB6I&fmt=22


    Loopingrutsche konnte ich nicht filmen, da man keine Gegenstände mit in die Röhre nehmen darf, man muss sogar Schmuck, Taucherbrillen etc. ablegen. Zu dumm, dass immer ein Bademeister anwesend ist und das kontrollieren kann <!-- s;) -->;)<!-- s;) -->


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Die Bademeister-Aufsicht ist eigentlich okay, allerdings sollte mehr Personal auf den Rutschenbereich achten. Hier kommt es nämlich oft zu Kollisionen und kein Bademeister ist vor Ort. Geachtet wird nur auf die Loopingrutsche.


    ---Fazit---
    Das Bad ist zwar gnadenlos überteuert, aber wirklich gut. Die Gestaltung ist einfallsreich, die Rutschen ebenfalls gut und die gesamte Atmosphäre sehr angenehm. Verbessert werden sollte der heruntergekommene Umkleidebereich, der Zustand der Röhrenrutschen und die Kälte im Rutschenbereich. Doch ich war bestimmt nicht das letzte mal im Aqualand!


    ---Bilder---


    Das Aqualand von außen:


    Der etwas heruntergekommene Schrank- und Umkleidebereich:


    Das Aqualand von innen:


    Hier erkennt man bereits die beiden Röhrenrutschen:


    Der separate und sehr kalte Rutschenbereich:


    Die Rutschen "Blauer Wal" und "Grüner Hai" starten in etwas über 12 Metern Höhe:


    Nochmal ein Bild von außen:


    Man sieht hier schön, dass die linke Rutsche wohl mal offen war und auch die Kante, die dadurch zwischen Halbschale und Tunnelhaube entstanden ist:


    Auf die Freirutsche wurde eine Abdeckung gebaut:


    Der "Grüne Hai" ist hingegen wieder eine normale Röhrenrutsche ohne gefährliche Kanten, aber dafür mit stark spürbaren Übergängen:


    Der Verlauf ist ganz okay, allerdings ist die linke Bahn bedeutend schneller und angenehmer zu rutschen:


    Beide Rutschen enden in einem Becken:


    In etwas mehr als 6 Metern Höhe befinden sich die Einstiege der beiden Crazy Rivers:


    Nach wenigen Metern gelangt man in ein gemeinsames Zwischenbecken:


    Danach kann man sich für zwei Rutschenwege entscheiden:


    Die rechte Bahn ist länger und schneller; die linke Rutsche hat noch einen zusätzlichen "Ruhepunkt":


    Nun ein paar Bilder der Loopingrutsche "Aqua Loop":



    Der berühmt-berüchtigte Raketenstart "Aqua Rocket":


    Die Rutsche verläuft komplett im Inneren; außerdem zu erkennen das Übergangsbecken nach draußen:


    Der Looping ist in Wirklichkeit viel flacher, als er auf dem Foto aussieht:


    Mitten in der Felslandschaft steht das Auslaufbecken:


    Außenbecken:


    Strömungskanal:


    Dieser führt nach innen in die untere Badebene:


    Kuppel:


    Untere Badebene:


    Untere Badebene:


    Das runde Becken ist ein Kaltwasser-Whirlpool:


    Das Bad ist angenehm warm und schön dekoriert:


    Kristall-Gruppe lässt grüßen:


    Über eine Treppe kann man die beiden Badebenen erreichen:


    Die "Erlebnis"grotte (geht da nicht rein, mir ist jetzt noch schlecht):


    Und zum Abschluss noch ein Foto am späten Abend:

    Selbst gegen 22:00 Uhr war es noch richtig voll im Bad, fast voller als um 18:00 Uhr, als ich ankam.
    Aber ich war im Aqualand bestimmt nicht zum letzten Mal!


    MfG tuberides

    Hab ich auch erst beim Ankommen gemerkt. Denn auch auf der Homepage wird nichts von der neuen Rutsche gesagt. Bin mal gespannt auf die Turborutsche, Auslauf und Einstieg sind ja schon eingebaut.

    Gestern war ich - zufälligerweise genau am Termin zur Eröffnung der neuen Rutsche - im Inselbad Bahia in Bocholt. Bocholt liegt am Niederrhein, direkt an der holländischen Grenze.


    ---Erreichbarkeit---
    Ohne Navi ist man in Bocholt aufgeschmissen. Zwar ist das Bad ausgeschildert, doch trotzdem ist es nicht einfach zu finden. Auch die Anfahrtskarte der Homepage des Bahia ist leicht irreführend.
    EDIT: Das Bad scheint diesen Bericht gelesen zu haben! Plötzlich ist das Bad nämlich wirklich gut zu erreichen und bereits ab der Autobahn ausgeschildert.


    ---Foyer---
    Bereits von außen erkennt man die Größe des Bades. Man kann direkt hineinblicken und erkennt bereits das tropische Theming des Bahia. An der Kasse wird dieser Eindruck noch bestätigt. Alles ist in einem Bambus-Design gebaut und die Kasse besitzt ein Strohdach. Sieht alles sehr karibisch aus, was mir absolut super gefällt. Eine Überraschung war für mich die Tatsache, dass der Eintrittspreis erst am Ende des Besuchs kassiert wird. Man erhält ein Armband mit einem Chip Coin und festgelegter Schranknummer. Der Eintrittstarif ist übrigens für ein Bad dieser Größe sehr angemessen; Erwachsenen zahlen für eine Tageskarte knapp 10, Kinder etwas mehr als 4 Euro.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Quasi direkt neben der Kasse befinden sich die Umkleiden. Nach den Umkleiden im Tikibad Duinrell die engsten, die ich je erlebt habe. Die Schränke befinden sich in mehreren Räumen. Auch diese sind extrem eng. Um sie abzuschließen, muss man einfach seinen Chip Coin an einen drehbaren Knauf halten und diesen dann durch Drehen abschließen. Die Treppe runter - und ab zu den Duschen.
    Die Duschen sind sehr versteckt. Um sie zu erreichen, muss man erst einmal durch mehrere Türen gehen. Dafür sind die sanitären Anlagen aber sehr sauber und auch die Temperatur der Duschen ist einstellbar.


    ---Das Bad---
    Das Bad besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Einer davon ist das große Erlebnisbad. Hier ist alles sehr tropisch gestaltet und mit vielen Palmen und Pflanzen dekoriert. Durch ein großes, kuppelähnliches Dach ist alles lichtdurchflutet. Hier gibt es zwei Erlebnisbecken: Das eine bietet eine große Grotte mit Lichteffekten, vier 25-Meter-Bahnen und diverse Wasserattraktionen wie Sprudelliegen, Wasserschleier und einen Wasserbaum, eine fiese Art des Wasserpilzes. Im zweiten Spaßbecken gibt es einen nicht besonders starken Strömungskanal und Wasserkanonen. Etwas abgelegen befindet sich in diesem Becken auch der Rutschenauslauf der ehemaligen Rutsche, welche nun durch die Aqua Choice ersetzt wurde. Auch gibt es im Erlebnisbereich einen Wasserspielgarten für Kleinkinder. Positiv zu erwähnen ist, dass alle Becken aus Edelstahl bestehen, was sehr hygienisch ist. Auch ist der Boden des Bades relativ rutschfest und weich (auch wenn es nicht so aussieht). Darüber hinaus gibt es hier ein Restaurant, welches erhöht liegt und über eine Treppe zu erreichen ist, sowie eine Ecke mit Solarien. Interessant ist auch, dass in den Wintermonaten jeden Freitag eine Lasershow im Bad stattfindet (erinnert mich irgendwie ans Aqualand Köln…). Den zweiten Teil des Bades macht das 25-Meter-Tiefbecken aus. Es ist von Rest des Bades abgetrennt und von einem Cabrio-Dach überdacht, welches bei gutem Wetter weggefahren werden kann. Hier gibt es Startblöcke sowie eine 1- und 3-Meter-Plattform. Der Clou: auf Wunsch kann „Die Acapulco-Gischt“ eingeschaltet werden, sodass man beim Sprung vom 3-Meter-Brett in den weichen Luftblasen landet. Meiner Meinung nach eine wirklich gute Idee!


    Zusätzlich gibt es noch einen großen Außenbereich mit netten Attraktionen und einer Mini-Edelstahl-Breitrutsche.


    Im Übrigen sind alle Becken - auch das Außenbecken - sehr angenehm temperiert und auch das Bad an sich ist nicht kühl.


    ---Rutschen---
    Die Rutschen sind noch sehr neu und richtig gut! Über einen komplett neuen Rutschenturm (dieser riecht noch richtig nach Bauarbeiten) gelangt man zu zwei oder besser zweieinhalb Rutschen. Die erste Rutsche ist die vor einem Jahr eröffnete Weltneuheit „Aqua Choice“ von Hartwigsen, die weltweit einzigartige Weichenrutsche. Diese startet ganz oben im Turm und darf nur mit Reifen benutzt werden. Zuerst rutscht man mit relativ hoher Geschwindigkeit durch eine blaue, transluzente Röhre. Nach etwa 80 Metern gelangt man in die „Weiche“ der Rutsche. Hier teilt sich diese in zwei Röhren. Entweder, man wählt die blaue Röhre und rutscht in normalem Tempo in Richtung Ausgang, oder man nutzt die dreißig Meter lange orangefarbige Röhre, die mit Daylight-Stripes versehen und wirklich schnell ist. Laut Bad hat die Weichenrutsche eine Gesamtlänge von 140 Metern. Eine wirklich gute Rutsche, abgesehen davon, dass man vor der Weiche stark abgebremst wird und daher fast zum Stehen kommt.
    Die zweite Rutsche des Turms startet eine Etage tiefer. Zufälligerweise wurde diese genau am Tag meines Besuchs eröffnet, ohne, dass ich es vorher wusste. Bei der brandneuen Rutsche handelt es sich um die „Event-Rutsche“, eine 70 Meter lange grüne Black Hole, ebenfalls von Hartwigsen. Diese ist ebenfalls wirklich gelungen und bietet auf der Länge vergleichsweise viele Effekte. Sehr nervig ist die extrem lange Ampelphase, daher muss man hier auch die längsten Wartezeiten einrechnen.
    EDIT: Auch hier wurde verbessert! Die Ampel schaltet jetzt weitaus schneller. Zuerst rutscht man durch „Daylight-Elemente“ in Form von bunten Blättern, die durch Tageslicht beleuchtet werden. Danach folgt eine Passage mit „Crazy Lights“, das sind verschiedenfarbige Stroboskope, die einem wirklich die Orientierung rauben können. Darauf folgt ein transluzenter, grüner Teil, und danach rutscht man durch rote Lauflichtringe. Nach einem weiteren kurzen, transluzenten Stück landet man im Auslaufbecken.
    Am Rutschenturm ist bereits die dritte Rutsche geplant: eine gelbe Turborutsche. Der Einstieg und das Auslaufbecken sind bereits montiert.
    Zum Rutschenturm muss ich noch sagen: die Treppen und Durchgänge des Rutschenturms sind extrem eng konstruiert. Wenn man die Reifenrutsche rutschen möchte und die grüne Rutsche sehr voll ist, muss man sich mit dem Reifen durch die Menge quetschen, was nicht besonders angenehm ist.


    Onride-Video Aqua Choice: http://www.youtube.com/watch?v=dhBCxnlA0ZI&fmt=22
    Onride-Video Event-Rutsche: http://www.youtube.com/watch?v=STGQQh3prio&fmt=22


    ---Bistro---
    Eine Gastronomie gibt es über dem Erlebnisbereich. Sie ist über eine Treppe zu erreichen. Gegessen habe ich dort allerdings nicht.


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Ich habe während meines Besuchs genau zwei Bademeister gesehen: einen im Erlebnisbad und einen am Tiefbecken. Meiner Meinung nach etwas wenig für ein Bad dieser Größe, aber dennoch wurde gut aufgepasst. Besonders gut achten die Bademeister darauf, dass die Weichenrutsche nicht ohne und die Black Hole nicht mit Reifen gerutscht wird.


    ---Fazit---
    Das Bad ist wirklich genial. Die Rutschen sind außerordentlich gut und die tropische Gestaltung einfach spitze. Die Eintrittspreise sind darüber hinaus mehr als angemessen. Daumen hoch für das Bad, in dem ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal war!


    Mich hat das Bad sehr ans Atlantis Dorsten erinnert; die Rutschenausläufe sind ähnlich, die Gestaltung ist genauso tropisch und im Eingangsbereich steht fast das gleiche Modell des Schwimmbades.


    ---Bilder---


    Weg vom Parkplatz zum Bad:


    Direkt vor dem Bad hält ein Bus, allerdings nur ein Taxi-Bus, den man telefonisch bestellen muss:


    Eingangsbereich des Bades:


    Vom Kassenbereich und Foyer habe ich keine Fotos gemacht.


    Nach dem Umziehen geht es über eine Treppe nach unten zum Bad.


    Wegweiser im Bad:


    Durch das Dach fällt viel Licht ins Bad und macht die Atmosphäre sehr angenehm:


    Mittelpunkt des Bades ist das große Erlebnisbecken:


    Besonders fies ist dieser Wasserbaum. Statt wie bei einem normalen Wasserpilz befindet sich nicht nur außen ein Wasserschleier, sondern überall unter dem Baum:


    Hier ist der Baum ausgeschaltet. Im Hintergrund befinden sich Sprudelliegen:


    Das Edelstahlbecken ist außerdem mit 25-Meter-Bahnen ausgestattet, sodass man auch seine Bahnen ziehnen kann:


    Schönes tropisches Theming:


    Vorderer Teil des Erlebnisbeckens:


    Weiterer Einstieg ins Erlebnisbecken:


    Schwimmt man weiter, gelangt man in diese beleuchtete Grotte mit Massagedüsen und Fontäne:


    Im hinteren Bereich des Bades befindet sich ein zweites Erlebnisbecken:


    Hier gibt es allerlei Wasserspiele:


    Im Hintergrund schließt sich dann noch ein Strömungskanal an, der allerdings nicht besonders stark ist.


    In dem Becken befindet sich außerdem noch der Auslauf der alten, für die Weichenrutsche entfernten Edelstahl-Rutsche:


    Eine Etage über dem Erlebnisbereich befindet sich die Gastronomie "Baloa":




    Nun geht es aber zu den Rutschen! Neuer Rutschenturm:


    In etwa 7 Metern Höhe startet die "Event-Rutsche" oder genauer gesagt Black Hole:


    Die Rutsche ist laut Bad 70 Meter lang, die Rutschanleitung gibt aber eine Länge von 65,00 Metern an.


    Nach Daylight-Effekten in Form von Blättern folgen Stroboskope und Lauflichter; dazwischen gibt es einige lichtdurchlässige Stellen:


    Auslauf der Black Hole. Rechts daneben kann man bereits das Auslaufbecken der für 2012 vorgesehenen Speedrutsche erkennen:


    Auch der Einstieg für die gelbe Röhre ist bereits eingebaut:


    Möglicherweise soll die Speedrutsche sogar ein Glas-Element bekommen.


    Rutschen von außen:





    Die zweite Rutsche ist die Weltneuheit "Aqua-Choice", eine Weichenrutsche:


    Nach geschätzten 80 Metern Rutschfahrt gabelt sich die Röhre in zwei Enden. Entweder man bleibt in der langsameren, blauen Röhre oder man wechselt in die orangefarbene, welche weitaus schneller und mit Daylight-Lichteffekten versehen ist.


    Landen tut man dann in einem der beiden Ausläufe:


    Im Durchgang zum Rutschenturm befindet sich auch dieses Übergangsbecken in ein ganzjährig nutzbares Außenbecken (bei -2°C kann es aber schon mal etwas kalt werden <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> )


    Eine weitere Besonderheit ist das Tiefbecken:


    Dieses liegt unter einem Cabrio-Dach und auf Wunsch kann "Acapulco-Gischt" für die Springer erzeugt werden. Eine wirklich gute Idee!

    Hier ein kleiner Bericht über meinen Besuch des Hallenbades Sterkrade in Oberhausen. Zwar nur ein städtisches Sportbad mit einer 53 Meter langen Rutsche, aber meiner Meinung nach eine Erwähnung hier im Forum wert.


    ---Erreichbarkeit---
    Das Bad liegt direkt an einer Hauptstraße, direkt am „Hirsch-Center“ in Oberhausen-Sterkrade. Mit dem Bus 979 gelangt man „bis vor die Haustür“ und auch mit dem PKW kann man das Bad gut erreichen. Im Untergeschoss des Bades gibt es ein Tauchgeschäft, wo man u.A. Schwimmbrillen oder Schwimmhilfen erwerben kann.


    ---Kasse---
    Über eine Treppe gelangt man zur ersten Ebene des Gebäudes, in dem sich das Bad befindet. Wie in städtischen Sportbädern üblich, zahlt man nicht an einer Kasse, sondern an einem Kassenautomaten. Der Eintrittspreis für Jugendliche bis 16 Jahre beträgt 2 Euro, Erwachsene zahlen 3 Euro.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Die Umkleiden sind geräumig und auch Schränke sind ausreichend vorhanden. Der Bereich ist rot-grau gehalten und wird von den Bademeistern auch regelmäßig gereinigt. Die Duschen sind ebenfalls gefliest, leider gibt es hier einen unangenehmen Uringeruch, da die Toilettentür mit Lüftungsschlitzen ausgestattet ist, wodurch der Geruch in die Duschen vordringt.


    ---Das Bad---
    Mittelpunkt der Schwimmhalle ist ein 25-Meter-Edelstahl-Sportbecken. Hier gibt es natürlich auch Startblöcke und eine Sprunganlage mit 1-, 3- und 5-Meter-Turm. Eine Schwallbrause an der Stirnseite des Beckens gibt „Erlebnisbad-Feeling“. Hinter dem Becken gibt es ein 12,5-Meter-Lehrschwimmbecken mit Edelstahlboden sowie einen kleinen Eltern-Kind-Bereich, welcher aber fast nie benutzt wird, da überwiegend Jugendliche und Erwachsene das Bad besuchen. Ein klassisches Sportbad - nichts besonderes.


    ---Rutsche--- Wir würden nie ein Sportbad besuchen, gäbe es keine Rutsche! Über eine Wendeltreppe (kein separater Rutschenturm) im Inneren des Bades gelangt man zu einer Platt-form, von welcher die Röhrenrutsche startet. Es handelt sich um eine BlackHole-Rutsche der Firma Klarer, hergestellt im Jahr 1993. Die Rutsche ist von außen rot und bietet Lichteffekte - zwar nicht so, dass man die Orientierung verliert, aber dennoch spaßig. Es gibt einige blaue und rote Blinkeffekte. Die Rutsche ist relativ schnell und bietet zusätzlich viele Richtungswechsel. Der Schwierigkeitsgrad „Medium“ ist also durchaus gerechtfertigt.


    Onride-Video: http://www.youtube.com/watch?v=WagZ32PeNFs&fmt=22


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Da das Bad relativ klein ist, haben die Bademeister alles recht gut im Blick. Besonders wenn die höhreren Sprungbretter geöffnet sind, achten mehrere Bademeister auf die Sicherheit. Leider wird fast gar nicht auf den Rutschenbereich geachtet, sodass das Unfallrisiko doch recht hoch ist.


    ---Fazit---
    Klein, aber fein! Die Rutsche ist wirklich spaßig und mit dem sehr günstigen Eintrittspreis von 2 - 3 Euro kann man nicht viel verkehrt machen. Da ich ja sowieso nicht weit entfernt von Oberhausen lebe, musste ich dieses Bad einfach mal ausprobieren.


    ---Bilder---
    Hier nur drei Außenaufnahmen, auf denen man die Rutsche gut erkennen kann:



    Zitat

    Kanns sein dass die Betreiber einfach den Rutschauslauf noch in die Längenangaben mit einbeziehen? So 4-5 Meter kommt ja meistens hin, das könnte dann auch die Differenz in den Angaben erklären.


    Stimmt, wäre eine Möglichkeit. Allerdings sind bei der Turborutsche direkt 11 Meter drangehängt - die laut Schild 50 Meter lange Röhre ist laut Roigk-Referenzliste nur 39 Meter lang.


    Die Turborutsche stammt übrigens von White Water, die wahrscheinlich - wie von Slidy vermutet - von Roigk vertrieben wurde. Was mich auch wundert ist die Tatsache, dass es kein Drehkreuz an der Anlage gibt, nur einen Monitor neben der vorhandenen Ampel. Zum Vergleich: selbst der für eine Turborutsche sehr langsame "Speed Shark" im Atlantis Dorsten besitzt ein Drehkreuz.


    Was auch wenig Sinn macht - was mir auch die Bademeister schonmal gesagt haben - ist, dass die Rutsche ab 15 Jahren freigegeben ist. Mir würde eine Gewichts- bzw. Größenbeschränkung weit sinnvoller erscheinen. Es gibt Fünfzehnjährige, die klein und leicht sind, aber auch Dreizehnjährige, die aussehen wie 16. Ganz davon abgesehen, dass die Rutsche jetzt nicht sooo extrem ist, dass sie erst für Fünfzehnjährige geeignet wäre.

    Soooo... ich war am Samstag mal wieder im Schwimm In Gevelsberg! Ich habe viele Fotos und bessere Onride-Videos gemacht, auch von der Turborutsche. Also, los geht's!


    ---Bilder---

    Der Umkleidebereich mit Schränken: modern und gepflegt; es könnten aber ein paar Umkleidekabinen mehr da sein.



    Hier sieht man schon mal zwei der vier Rutschen: die blau-rot gefleckte Röhre ist die "CocaCola"-Turborutsche mit einer Länge von 39 Metern (laut Bad 50 Meter). Die blaue Rutsche ist die "Black Hole" mit einer Länge von 74 Metern (laut Bad 80 Meter).



    Nochmal von einer anderen Seite - gut zu erkennen der spaßige Jump in der Black Hole.



    Vier Rutschen gibt es - eine Turborutsche (39 Meter), eine Black Hole (74 Meter), eine Kinderrutsche (38 Meter) und eine Reifenrutsche (75 Meter).



    Fangen wir mal ganz oben im Turm an: dort startet die "CocaCola"-Turborutsche. Diese ist erst ab 15 Jahren freigegeben.



    Die enge Röhre geht am Anfang recht steil nach unten und macht dann eine Biegung nach links. Die Rutsche ist für eine deutsche Turborutsche schon relativ schnell - macht auch richtig viel Spaß! Leider sind die Nähte schlecht verarbeitet (Roigk halt), daher brennt einem nach dem Rutschen der halbe Rücken.



    Unten wird über dem Auslauf die Rutschzeit in Sekunden angezeigt - feine Sache! Mein persönlicher Rekord war 3,00 Sekunden für 39 Meter, das macht nach Adam Riese eine Geschwindigkeit von knapp 47 km/h - schon recht schnell.



    In der selben Etage wie die Turborutsche startet auch die Black Hole. ("Teilweise dunkel" ist hier wohl etwas untertrieben - man sieht einen Großteil der Strecke gar nichts!)



    Die Rutsche bietet Stroboskopeffekte, Leuchtstreifen, einen Sternenhimmel (normalerweise, dieser war bei diesem Besuch defekt), Schwarzlicht-Effekte und Blinklichter. Auch ein schöner Jump (siehe oben) ist vorhanden, an dem man schon mal abhebt.



    Eine Etage tiefer als Black Hole und Turborutsche befindet sich die gelbe Kinderrutsche - 38 Meter lang / kurz und ziemlich eng. Man kann sehr schnell werden, wenn man richtig rutscht - tolle Rutsche!



    Auch die Kinderrutsche hat natürlich ihr eigenes Auslaufbecken



    In der gleichen Etage wie die Kinderrutsche gibt es den Einstieg der "River"-Reifenrutsche.



    Die Rutsche ist im Mittelteil dunkel und bietet einen Wasserfall, der von einem Farbwechsler angestrahlt wird.



    Nach 75 Metern im Einzel- oder Doppelreifen ist die Rutschpartie zuende.



    Blick auf das 25-Meter-Becken und im Hintergrund das Sprungbecken.



    Das 25-Meter-Becken verfügt über mehrere Startblöcke. Das Bad ist für sportlich ambitionierte Schwimmer gut geeignet.



    Oberhalb des Sportbeckens befindet sich eine Empore, wo man sich hinlegen oder auf einer der Sonnenbänke bräunen kann.



    Sprungbecken mit 1-, 3- und 5-Meter-Brett



    Der Kleinkinderbereich



    Dazu gehört auch dieses "echte" Feuerwehrboot mit dem einfallsreichen Namen "Gevella".



    Das etwas kleine, aber bei leerem Bad sehr angenehme Erlebnisbecken. Hier gibt es Sprudelliegen, einen Strömungskanal und Massagedüsen.



    Durch diese Grotte führt der Strömungskanal.


    Am Ende (gegen 21:00, kurz vor Geschäftsschluss) waren wir die einzigen im Bad - echt super, da man dann an den Rutschen überhaupt nicht warten muss und auch die Becken alle leer sind. Also abends eine echte Empfehlung. Bei unserem anderen Besuch war es ein Sonntag-Mittag - so voll, dass die Schlangen an den Rutschen teilweise bis zum unteren Ende der Treppe führten.


    Und zu guter Letzt noch die Onride-Videos der Wasserrutschen!
    Turborutsche: http://www.youtube.com/watch?v=1CWeYKSa730&fmt=22
    Black Hole: http://www.youtube.com/watch?v=L3gudbqLFn0&fmt=22
    Kinderrutsche: http://www.youtube.com/watch?v=0cCrH4JLe14&fmt=22
    River-Reifenrutsche: http://www.youtube.com/watch?v=iWetKYVniJI&fmt=22


    MfG TUBErides

    Zitat

    Das Bad selbst gibt ihre Länge mit 64 Metern an. Mir kam die Bahn aber kürzer vor, ich würde sie auf 50-55 Meter schätzen.


    Die Referenzliste von Wiegand gibt drei Rutschen an:
    - Breitwellenrutsche Kurverwaltung Dorum: 11,4 m
    - Freibad Kurverwaltung Dorum: 50 m (wird dann wohl diese besagte Edelstahlrutsche sein - also gut geschätzt :) )
    - und dann steht in der Referenzliste noch eine Rutsche mit 35 m Länge, Zusatzinfo: Schwefelsole-Wellenfreibad.

    Moin,


    war gestern mal im "Badezentrum Bockum" in Krefeld und habe natürlich wieder einen Erlebnisbericht + Fotos für euch!


    ---Erreichbarkeit---
    Das Badezentrum Bockum liegt in Krefeld direkt an einer Hauptstraße. Noch besser erreichbar ist das Bad mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Straßenbahn 042 hält direkt vor dem Bad.


    ---Kasse---
    Der Eingangsbereich wirkt sauber und modern, anders als in anderen städtischen Bädern. In der Sommersaison erhält man die Möglichkeit, das Freibad zu besuchen, das Hallenbad ist ohne Zuzahlung ebenfalls zugänglich. Für 2,50 Euro kann man somit ins Hallen- und Freibad - ein echt günstiger Preis für das, was geboten wird.


    ---Umkleiden und Duschen---
    Zum Zeitpunkt meines Besuchs waren bereits fast alle Schränke belegt, worauf der Besucher auch mithilfe eines Schildes aufmerksam gemacht wird. Dafür sind aber genügend Umkleiden vorhanden, die auch relativ geräumig sind. Für die Schränke benötigt man - wie in Bädern üblich - einen Euro, der aber beim Wiederaufschließen zurückgegeben wird. Die Duschen sind für ein städtisches Bad auch überraschend modern - Es sind genügend Duschen vorhanden, ebenso behindertengerechte Duschen.

    ---Das Freibad---
    Über einen Teppichboden (was ich nicht besonders hygienisch finde, wenn man barfuß darüber läuft) gelangt man nach draußen. Hier lässt sich das Freibad ein erstes Mal überblicken. Zentraler Punkt ist das 40 x 40 Meter-Becken. Dort kann man im 1,35 Meter tiefen Wasser entweder seine Bahnen ziehen oder einfach etwas entspannen. Direkt an das Becken grenzt eine Bademeister-„Station“ und natürlich die Möglichkeit der Ersten Hilfe. Hinter dem Becken erstreckt sich eine freibad-übliche, große Liegewiese, wo es auch etliche schattenspendende Bäume gibt. Etwas vor der Wiese steht die Rutschenplattform - das Highlight des Bades; dazu gleich mehr. Etwas versteckt hinter einer Hecke gibt es ein 50-Meter-Sportbecken mit Startblöcken. Auch hier befindet sich eine Art Container, wo dem aus das Becken von einem Bademeister im Überblick behalten wird. Das Becken ist 2,45 Meter tief und gerade für sportlich ambitionierte Besucher ein Pluspunkt. Auf der anderen Seite des Bades gibt es eine großzügige Kinderwelt. Hier gibt es neben einem großen Sandspielplatz mit diversen Kletter-, Schaukel- und Spielgeräten zwei kleine Planschbecken mit zwei kleinen Rutschen. Zusätzlich gibt es eine 16 Meter lange, erdverlegte gelbe Freirutsche. Ich muss noch sagen, dass die Wassertemperatur in allen Becken, auch in den Rutschen-Auffangbecken, sehr angenehm sind.


    ---Rutschen---
    Über eine Wendeltreppe gelangt man zu einer Plattform. Von rund 11 Metern Höhe starten hier zwei Rutschen: eine rote Freefall-Rutsche und eine blaue Rafting-Rutsche, beide hergestellt von Roigk.
    Zuerst probierte ich die blaue Rafting-Rutsche aus. Eine Ampel gibt es an der 107 Meter langen Rutsche nicht, dafür eine Markierung bei gut einem Viertel der Rutschlänge. Sobald der Vordermann diese Markierung passiert hat, darf gerutscht werden. Zunächst ist die Rutsche eine geschlossene Röhre, in der es einige bunte Lichteffekte gibt (durch transluzente Streifen in der schwarzen Röhre). Leider ist diese Rutsche sehr schlecht verflanscht. Jedes Segment beschert dem Rutscher eine Schramme am Rücken - das Problem taucht an fast jeder Rutsche von Roigk auf, die ich kenne. Nach einigen Kurven rutscht man „nach draußen“, sprich, die Rutsche wird zu einer offenen „Rinne“. Durch den starken Wasserfluss kann man recht schnell werden. Am Ende der Rutschfahrt - und rund 50 Mal „Aua“ - landet man im Flachauslauf der Rutsche.
    Als nächstes war die 34 Meter lange Freefall-Rutsche dran. Von unten sieht diese Rutsche nicht besonders schlimm aus: in der Rutschanleitung als „Mittel“ deklariert und nicht besonders steil. Denkste! Im Einstieg überlegt man es sich glatt zweimal, ob man wirklich rutschen sollte. Zuerst rutschte ich im Liegen, wie es laut Rutschanleitung vorgeschrieben ist. Da auch diese Rutsche extrem schlecht verfugt ist, schlug ich mir fast den Rücken auf. Während die Rutsche noch steil bergab geht, denkt man zwar, dass es schnell ist. Doch richtig schnell wird es erst an dem kurzen geraden Stück kurz vor dem Auslauf - ich bin selten eine so schnelle Rutsche heruntergerutscht. Beim Eintauchen in den Auslauf gibt es immer eine sehr schöne Fontäne :) Die nächsten Male bin ich immer im „halben Sitzen“ gerutscht, aus Angst um meinen Rücken. Ich versuchte dann, immer schneller zu werden - nach dem ersten Rutschen ist es nur noch halb so schlimm. „Mittel“? Irgendwie nicht - normalerweise müsste die Rutsche als „Schwer“ eingestuft sein. Gerutscht werden darf die rote Rutsche übrigens erst ab 10 Jahren.
    Die dritte Rutsche der Anlage ist eine gelbe Breitrutsche von 18 Metern Länge, diesmal nicht von Roigk, sondern von Aquarena. Bis zu vier Leute können gleichzeitig rutschen, gerade bei den Kindern beliebt zum Wettrutschen. Wie von dem Bad gewohnt - genau! - schmerzen mal wieder die Fugen der Rutsche, aber ich war mittlerweile abgehärtet und habe es nicht mehr beachtet. Die Rutsche „mündet“ in das 40 x 40-Meter-Mehrzweckbecken und har daher schön warmes Wasser.
    Die vierte und letzte Rutsche stellt die gelbe, erdverlegte Kleinkinderrutsche dar. Sie befindet sich im Kinderbereich und ist eigentlich nur für Kinder bis zu einem Meter Körpergröße geeignet - trotzdem habe ich mich in die Rutsche gewagt <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> Mit 16 Metern ist sie natürlich ziemlich kurz, ist aber - wie von Kinderrutschen gewohnt - mit der richtigen Technik relativ schnell. Etwas schmerzhaft ist für größere Personen der Auslauf - man „plumpst“ in das 40 cm tiefe Wasser und gleitet nicht hinein. Blaue Flecken garantiert!


    Und wie es sich gehört, haben wir wieder Onride-Videos aller Rutschen gemacht.
    Rafting: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=0oZ9siK6SSo&fmt=22<!-- m -->
    Freefall: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=AORtY4aZ-CQ&fmt=22<!-- m -->
    Breitrutsche: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=3mGJqCJqjfE&fmt=22<!-- m -->
    Kinderrutsche: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=ui3GWwBreXM&fmt=22<!-- m -->


    ---Das Hallenbad---
    Wenigstens einmal wollte ich dann auch noch mal ins Hallenbad, welches im Preis inbegriffen ist. Dort gibt es ein 50-Meter-Becken mit einer großen Sprungturm-Anlage und sogar Tribünen für Wettkämpfe. Zusätzlich befindet sich in der Halle ein Lehrschwimmbecken sowie ein Planschbecken für Kleinkinder. Von einer Kabine aus beobachten zwei Bademeister das gesamte Bad. Im Gegensatz zu anderen städtischen Bädern gibt es hier schöne Dekoration: überall stehen Palmen und andere Pflanzen, die eine angenehme Atmosphäre schaffen.


    ---Bademeister-Aufsicht---
    Zwar gibt es genug Bademeister, doch diese sind nicht besonders aufmerksam. An den Rut-schen stand zwar immer mindestens ein Bademeister, doch selbst bei gefährlichen Kollisionen in der Rutsche oder bei Nichtbeachten der Rutschanleitung sagten die Bademeister nichts - meiner Meinung nach unverantwortlich, da es ja auch keine Ampeln an den Rutschen gibt und somit das Unfallrisiko nochmal steigt.


    ---Fazit---
    Eine echte Empfehlung! Bei einem Eintrittspreis von gerade einmal 2,50 Euro hätte ich nicht ein so gutes Freibad erwartet. Zwar befinden sich hier die wohl schmerzhaftesten Rutschen, die ich je erlebt habe, sie machen aber dennoch großen Spaß, besonders die in unserer Region einzigartige Freefall-Rutsche. Auch das dazugehörige Hallenbad ist einen Besuch wert. Einzig die Bademeister-Aufsicht sollte hier dringend verbessert werden, damit auch in Zukunft Unfälle auf den Rutschen ausbleiben.


    ---Bilder---



    Die Rutschenanlage mit Rafting-, Freefall- und Breitrutsche



    Nochmal von einer anderen Perspektive



    Die Rutschen sind von Roigk und sind dementsprechend schmerzhaft <!-- s;) -->;)<!-- s;) -->



    Die Freefall-Rutsche



    Das Ding ist HÖLLISCH schnell, obwohl man das aufgrund des relativ flachen Gefälles nicht gerade vermutet



    Da überlegt man es sich mehrmals, ob man rutschen soll...



    Weitaus langsamer, aber auch lustig ist die Rafting-Rutsche



    Die Daylight-Effekte am Anfang



    Nach der Röhre führt die Rutsche nach "draußen"



    Links Freefall-, rechts Raftingrutsche



    Im Hintergrund ist die gelbe Breitrutsche zu erkennen




    Das 40x40-Meter-Mehrzweckbecken; hier endet auch die Breitrutsche.



    Die Kleinkinderrutsche, 16 m lang




    Das Hallenbad bietet ein 50-Meter-Becken, ein Lehrschwimmbecken und ein Kinderplanschbecken


    Also wirklich ein super Freibad, hätte ich nicht gedacht!


    MfG TUBErides