Fotos vom Aquabasilea hat flyer ja schon gepostet, daher beschränke ich mich mal nur auf meinen Eindruck ohne Bilder.
Die Begrüßung im riesig großen Kassenbereich ist herzlich und man bekommt sogar einen Zettel mit, auf welchem der Schließmechanismus der Schränke genau erklärt wird. Der Eintritt ist nicht grad günstig (3 Stunden für Erwachsene kosten 29 CHF, das sind über 20 Euro), aber man bekommt wirklich was geboten. Außer dem Aquabasilea gibt es im riesigen Eingang noch zahlreiche Geschäfte und nebenan ein Mariott-Hotel ("Courtyard").
Die Umkleiden und Duschen sind natürlich sehr modern und sauber, wie es sich bei einem so neuen Bad gehört. Durch einige Türen kommt man dann in die Schwimmhalle, welche unter einer riesigen Holzkuppel untergebracht ist. Von der Atmosphäre her ist es ruhig, das Design des Bades ist eher steril, strahlt aber auch einen Touch von Klasse und Eleganz aus. Ganz hinten gibt es einen abgetrennten Bereich mit einem kurzen Wildbach. Dieser ist allerdings eher unspektakulär, es gibt drei Zwischenbecken. Dafür ist das Theming des Bachs sehr gut gelungen. In der Haupthalle des Bades gibt es zahlreiche Becken mit sehr vielen Sprudelliegen, Massagedüsen etc., welche zum Entspannen einladen. Die Becken waren uns aber natürlich nicht soooo wichtig, denn der richtige Spaß kommt erst im Actionbereich auf!
Der Bereich besteht aus einem winzigen Wellenbecken, einem Kinderplanschbecken (war leer) und einem kleinen Warmbecken mit Kletternetz. Darüber baut sich die imposante Rutschenanlage auf. Ganz oben - in 13 m Höhe - starten vier Rutschen. Ganz links beginnt die zweifelsohne brutalste Rutsche des Aquabasilea, die grüne "Extrême-Rutsche". Diese geht in einem sehr steilen Winkel gerade nach unten in den Keller des Bades, darauf folgt noch eine Helix, in welcher die G-Kräfte sehr stark werden. Die Landung im Landebecken ist ungewöhnlich sanft. Von außen wirkt die Rutsche allerdings angsteinflößender, als sie schließlich ist. Rechts neben der Turborutsche starten dann noch zwei Black Holes. Die linke, kürzere der beiden ("Aqua-Rutsche") ist deutlich schneller als die rechte und hat am Ende einen sehr heftigen Jump mit Airtime. Die Effekte sind ebenfalls super: zuerst Daylightringe, dann eine blau-lichtdurchlässige Strecke. Auf dem Weg kommen immer wieder Unterwasser-Motive, Lichtbänder und Lauflichtringe. Die rechte "Burn-Rutsche" ist länger, die Effekte haben mir noch besser gefallen. Außer den oben erwähnten Effekten, welche auch in dieser Rutsche verbaut sind, gibt es noch eine gläserne Röhre und einen offenen Abschnitt. Leider ist die Rutsche recht langsam. Die vierte der vier Rutschen ganz oben ist die rote Rivellazione-Reifenrutsche. Diese ist am Anfang ziemlich schnell, leider ist die Geschwindigkeit schnell abgebaut, da man danach nur noch zwei Helices durchrutscht. Es gibt Einzel- und Doppelreifen. Alle vier erwähnten Rutschen landen im Keller. Eine Etage tiefer als diese Rutschen starten noch zwei weitere. Zum einen die gelbe Intensio-Freefall-Rutsche. Die Rutsche ist schön steil und man kriegt gut Speed drauf. Daneben startet noch die orangefarbene Cube-Rutsche, welche mit der richtigen Rutschtechnik auch Spaß macht.
Desweiteren gibt es noch einen Außenbereich. Dort gibt es ein Erlebnisbecken mit einer witzigen, leicht versteckten Grotte, ein Kinderbecken und einen zweiten Wildwasserfluss. Dieser hat mir besser gefallen als der im Innenbereich, er ist schön lang und hat auch einige Strömungen. Draußen befindet sich auch noch eine Gastronomie, allerdings sind die Preise extrem überzogen! Eine Portion Pommes-Currywurst kostet - im Angebot!!! - 16 CHF, das sind fast 12 Euro!!!
Alles in allem ist das Bad klasse und die lange Anfahrt (fast 600 km) hat sich gelohnt. Sollte ich nochmal in und um Basel sein, werde ich das Bad sicher nochmal mitnehmen.
Hiermit grüße ich übrigens auch den freundlichen Herrn, der dieselbe Kamera dabeihatte wie ich und Filme der Rutschen gemacht hat