Und Faarup Sommerland und Djurs Sommerland hatten (zumindest noch in den 1990ern) ihre Wasserparks ab Pfingsten immer unabhängig vom Wetter geöffnet. Ich weiß noch, dass ich an einem regnerischen Tag bei 18 Grad Lufttemperatur und Dauernieselregen im 14 Grad kalten Wasser die Rutschen gerockt habe - als einer von drei Badegästen! DAS ist Service und so sollte es sein. Und da das auch viele kleine Dorf-Freibäder hinbekommen (O-Ton Bad Salzdetfurth: "Auf der Website steht zwar 'witterungsbedingt', aber das bedeutet nur, wenn es den ganzen Tag Bindfäden regnet oder der blanke Hans drüber geht.")
Die Dorfbäder haben aber nicht mehrere Dutzend Rutschen. Denn der Betrieb dieser kostet neben einer nicht unerheblichen Menge Wasser einiges an Strom für das Beheizen des Wassers sowie den Betrieb der Pumpen. Und wenn man eine Therme Erding ist, die selbst im Außenbereich schon eine beachtliche Anzahl Rutschen hat, dann lohnt es sich schlicht nicht, das Ganze für eine handvoll Personen zu betreiben. Das hat nichts mit Service zu tun, sondern schlicht mit Wirtschaftlichkeit, was sich in den Eintrittspreisen niederschlägt. Nicht umsonst sind die in Stadt- und Freibädern mit bestenfalls einer oder zwei Rutschen deutlich geringer als in Erding oder Stein.