Und ich antworte mal mit meinem eigenen Bericht
War am Dienstag im Aquamagis, konnten dabei natürlich zufällig die 10-Euro-Aktion in Anspruch nehmen, was preislich natürlich schon attraktiv ist. Trotz der Rabattaktion war das Bad unter der Woche erstaunlich leer, Wartezeiten an den Rutschen nicht vorhanden und auch in den Becken hatte man schön viel Platz, was gerade im Wellenbecken sehr schön ist. Sehr angenehme Atmosphäre im Bad, die Gestaltung ist echt klasse (auch wenn dem Sportbereich ein paar Palmen nicht schaden würden ;))
Nun zu den Rutschen, deswegen fährt man ja hin:
Angefangen haben wir mit dem Sauerlandsurfer, was erwartungsgemäß die ersten paar Versuche gewöhnungsbedürftig war. Wenn man sich die Berichte hier durchgelesen hat, weiß man aber schon in etwa, worauf man achten muss, weshalb das ganze etwas schneller ging. Danach natürlich direkt den großen Bruder ausprobiert, erster Eindruck: Kalt! Bei knapp 13 Grad und Wind ist die Kombination nackte Haut+nass der Temperatur nicht sehr zugänglich. Trotzdem haben wir es überlebt und bekamen dann gleich einen kleinen Wärmeschock, als es wieder reinging Zur Rutsche: Auch da hat es ein paar Versuche gebraucht, um auf Geschwindigkeit zu bleiben, hat aber Spaß gemacht. Natürlich hat man sich in den Kurven schön die Hüfte angehauen (bei mir natürlich rechts, wo schon vorher ein dicker blauer Fleck war), aber es ist erstaunlich, wie schnell man werden kann. Ungewohntes Konzept, mal was ganz anderes, aber Stehrutschen macht definitiv Laune, kann ich nur weiterempfehlen!
Weiter ging es mit der alten Reifenrutsche. Hier war man doch schneller unterwegs als erwartet, da bin ich langsameres gewohnt. In den Richtungswechseln am Anfang schaukelt man auch gut hoch. Leider fällt das Zwischenbecken in die Kategorie "Gut gedacht, schlecht gemacht". Wären Eingang und Ausgang gegenüber, würde es vermutlich besser sein, so ist es durch die Strömung kaum möglich, zum Ausgang zu kommen. So konnte man sich aber immer gemeinsam mit anderen Gästen drüber aufregen und ein wenig ins Gespräch kommen
Dann zur Black Hole. Bin das erste mal schon mit 3-Punkttechnik gestartet, bis mir einfiel, dass ich das bei einer unbekannten sehr dunklen Rutsche vielleicht doch erst mal langsamer angehen sollte Es wird nicht zu viel versprochen, die Rutsche ist echt genial. Sehr hohe Geschwindigkeit und der Jump ist einfach nur geil. Tagsüber kann man ja noch grob erahnen, wo die Kurven sind, aber sobald die Sonne hinter den Wolken verschwindet, ist es essig damit. Mit 3-Punkttechnik dann noch mal schneller, am Jump hatte ich Abhebegarantie und bin dann direkt in die Kurve geknallt. Gut, dafür hab ich jetzt zwei große blaue Flecken an den Schulterblättern, aber was solls? So muss das Am Ende der Rutsche bin ich durch den Richtungswechsel dann auch oft irgendwie rausgekommen, nur nicht gerade, also alle Varianten von schief und schräg, die es so gibt, einmal hats mich sogar umgedreht und ich hab die Rutsche am oberen Ende verlassen Klasse, so muss eine Rutsche sein. Haben sie dann auch noch mal zu zweit ausprobiert, da war sie überraschend langweilig. Also: Nur alleine rutschen
Zwischendurch gab es dann sogar Gewitter und der Rutschenturm musste gesperrt werden, wurde auch erst lange nach Ende des Gewitters wieder geöffnet. In der Zwischenzeit konnten wir uns immerhin auf dem Green Kick vergnügen. Zu meinem Glück war auch hier keiner vor uns, so konnte ich ohne groß nachzudenken einsteigen und direkt loslegen. Auch wenn das Ding für 90% hier wohl harmlos ist, hat es mich doch eine gewisse Überwindung gekostet. Freier Fall ist halt meine große Angst, von daher war das auch meine erste Fallklappe, damit man nicht gleich mit den Loops anfangen muss. Sehr intensive Erfahrung, den Boden unter den Füßen weggezogen zu bekommen, bis ich das erste mal wieder was gemerkt hab, war ich schon im Glaselement und hab vor lauter Wasser nichts mehr gesehen, konnte mich also auch nicht auf die Kruve vorbereiten. Ehe ich michs versah, lag ich auch schon im Landebecken, wo ich auch etwas Wasser geschluckt habe Alles noch dran? Check. Puls? 240, Check. Spaß gehabt? Check! Auf jeden Fall zum Rantasten ne gute Sache, da der Fall nciht lang ist, und auch wenn es euch nur ein müdes Lächeln kostet, für mich ist das Ding schon nicht ohne, also zumindest der Start Hab die Rutsche natürlich direkt ein paar Mal hintereinander gemacht, über den Tag verteilt bestimmt einige Dutzend Male. Immerhin hat sich der Puls am Ende so bei 120 eingependelt Gegen das aufspritzende Wasser hilft es übrigens, wenn man leicht die Füße anhebt. Dann kommt das Wasser nur gegen die Beine und man kann im Glaselement auch nach draußen schauen.
Gegen 17:30 machte dann auch die X-Tube auf, ebenso wie die Pink Jump. Aber erst mal zum Canyon. Definitv gute Rutsche, durch die ständigen Richtungswechsel wird man schön umhergeworfen. Das macht diesen Rutschentyp auch irgendwie aus, jede Helix wären verschwendete Höhenmeter, weil einfach nichts passiert. Die Jumps mittendrin bringen gut Speed. Positiv ist noch, dass man sich nicht so leicht dreht wie in anderen X-Tubes. Wenn man es mag, kann man das natürlich mitunter am Start provozieren, für die anderen bleibt die Fahrt aber etwas vorhersehbarer. Minuspunkt sind die Reifen, hier sind auch nur noch die Vollgummireifen wie bei der alten Rutsche vorhanden. Dadurch kann es schon mal vorkommen, dass man sich die Füße in der Kante beim Hochschwingen klemmt. Nach ein paar mal Rutschen geht das auch echt an die Kondition (auch wenn ich da eher spät was merke). Die Doppelreifen sind dementsprechend auch nicht vorhanden, schade. Haben dann etwas improvisiert und sind kurzerhand mal zu zweit in einen Reifen gegangen. Logistisch etwas schwer, weil die halt echt klein sind für zwei Mann, dafür wird die Fahrt noch mal intensiver und deutlich spaßiger. Klar, da fällt man auch mal raus, macht aber Bock. Im Landebecken dann erst mal die anderen Gäste nassgemacht, weil man echt richtig Wasser vor sich herschiebt. Zu zweit direkt hintereinander haben wir auch mal gemacht, allerdings nicht wirklich besser als einzeln. Zudem schiebt der hintere den vorderen Reifen im Landebecken auf die Treppe. Jedenfalls ist die Rutsche definitiv besser als die alte Reifenrutsche.
Zum Loop kann ich leider nicht viel sagen, da hab ich mich natürlich nicht draufgetraut Der Knaller wären allerdings zwei Mädels hinter mir, die ich im Zwischenbecken der alten Reifenrutsche kennengelernt hatte, die sich noch Tipps für die Black Hole abgeholt hatten. Nach meinem Kommentar, dass sie doch schon recht fix ist, wenn man sie sportlich nimmt, sind die beiden lieber zusammen im sitzen gerutscht. Auch beim Crazy Surfer standen die beiden hinter mir, aber als ich ihnen erklärt hatte, wie Rutsche funktioniert, haben sie nach einem leicht panischen Gesichtsausdruck doch eine andere Rutsche genommen. 15 Minuten später haben sie dann direkt den Loop genommen...äh...ja, hab ich mir nur so gedacht
Zum Abschluss ging es dann auf den Pink Jump, der nach der ersten Öffnung kaum beachtet wurde, wollte wohl niemand mehr drauf. Umso besser, bleibt mehr Zeit für einen selbst Der Bademeister steht mittlerweile unten, sodass man sich nur noch auf den ersten Stufen an ihm oder ihr vorbeiquetschen muss. Hochgehen darf man dann, wenn der Rutscher davor aus der Rutsche raus ist, bzw. ins Becken eintaucht. Die Zeit, die man zum hochgehen braucht, ist mehr als genug für den anderen, um das Becken zu verlassen. Obwohl der Start wie bei dem Green Kick direkt in die Waagerechte geht und das Stück danach eigentlich noch etwas steiler ist, war das für mein Fallgefühl deutlich leichter, hat mich weniger Überwindung gekostet. Durch das Hängenlassen hat man zudem etwas weniger Strecke im freien Fall. Bange hatte ich dann etwas vor der Landung, denn die ist ja schon wieder im Fallen Wo ich also vom Dreier nur selten herunterspringe, war das hier schon in der Nähe davon. Hab dann beim ersten mal vor lauter Panik wieder schön Wasser geschluckt Konnte aber nicht anders und es direkt noch mal versuchen. Wie schon oft hier zu lesen eine sehr einmalige Anlage, die extrem viel Spaß macht. Der Flug durch die Luft ist mal was ganz anderes, als man sonst gewohnt ist. Durch die leichte Linkskurve ist die Landung auch recht unkontrolliert, was den Fun-Faktor noch mal erhöht. Auch hier kann man, wenn man die Beine etwas anhebt, die Flugpartie visuell noch gut mitverfolgen, auch wenn sie kurz ist.
So ging der Tag im Aquamagis dann auch zu Ende. Hier findet man einige sehr gute Rutschen, die es sonst nirgends oder nur weiter entfernt gibt. Auch eine längere Anreise lohnt sich definitiv!
Edit: Was ebenfalls positiv auffiel, war die Wassertemperatur. Die war nämlich sehr angenehm, selbst im Wellenbecken war es recht warm, sodass der Unterschied zum Solebecken nicht so hoch wie in anderen Bädern ist. Sogar das Rutschenwasser war stellenweise ungewohnt warm.
m
Edit2: Die Ampel der Black Hole ist echt nervig. Warum wird sowas nicht auf Sensor umgestellt?