Atlantis Dorsten

  • Hi,
    am 20.11.12 (DI) war ich im Atlantis Dorsten. Ich hatte an dem Tag Schulfrei wegen Elternsprechtag. Das erklärt auch die gähnende leere (fast alle anderen hatten Schule). Wir waren einer der einzigsten im Bad (außgenommen Wassergymnastik). Angeblich muss man am Wochende an einer Rutsche bis zu 20 Minuten warten, ich musste maximal 10 Sekunden warten. Dies ist mein erster Erlebnisbericht.


    Um ca. 10.30 Uhr am morgen waren wir da. Von außen kann man schon den Rutschenturm und die Glaskuppel sehen. Im doch recht kleinen Foyer wird man freundlich begrüßt. Dann geht es, ohne durch ein Drehkreuz zu gehen, in den Umkleidebereich. Es waren genügend Schränke da, allerdings viel zu wenig Umkleiden. Dies muss unbedingt noch verbessert werden. Übrigens war eine Familienumkleide nicht sehr groß.
    Dann geht es zu den Duschen. Duschen waren ausreichend da. Man geht durch die Tür und steht vorm Sportbecken. Geht man links gelangt man zur Glaskuppel. Dort gibt es ein Becken mit Wasserfall, einen recht starken Strömungskanal, Wasserpilz und Massagedüsen. Leider gibt es nur sehr WENIG liegen. Alles ist schön gestaltet. Hier startet auch die erste Rutsche. Die knapp 60m lange Kombirutsche "Blue Dolphin". Sie startet von ein schönen Fels in der Mitte des Bades als offene Rinne. Nach einer langen Gerade und einen harten Richtungswechsel geht sie in den Außenbereich als blaue lichtdurchlässige Röhre, vollführt dort eine Linkskurve und geht innen wieder als offene Rinne in eine enge Rechtskurve worauf der Auslauf ins Erlebnisbecken folgt. Super Rutsche mit überraschend viel Tempo, engen Kurven aber leider mit einer kurzen Strecke und ausgeprägten Fugen. Macht Spaß.


    Nun geht es zum Rutschenturm mit 3 weiteren Rutschen. Geht man die Treppen hoch gelangt man als erstes zur blauen Turborutsche "Speed Shark" von Hartwigsen. Sie ist mit einem Monitor und einen Drehkreuz abgesichert. Nach einem kurzen, aber doch recht schnellen, Drop und einer geraden Strecke geht es in eine enge Rechtskurve wo starke G-Kräfte spürbar werden. Dort macht sie einen engen Knick in Richtung Landebecken. Schöne Rutsche (meine Lieblingsrutsche im Atlantis D.) aber keine richtige Turborutsche. Eine Einsteigerturbo halt. Geht man eine Etage höher, ganz nach oben, gelangt man zur Black-Hole-Rutsche "Black-Mamba". Nach einen kurvenförmigen Startjump, geht es vorbei an dunklen Lauflichtringen, dann folgt eine komplett dunkle Passage mit anschließender Gerade mit Lichtspots an der Decke der Röhre. Als letztes folgt eine gelbe lichtdurchlässige Helix bei der der Kurvenradius immer enger wird. Dies ist das beste Element der Rutsche. Darauf folgt das Landebecken. Ich fand die Rutsche jetzt nicht so toll und die schlechteste Rutsche des Bades. Während andere der Meinung sind dies sei einer der besten Rutschen überhaupt, bin ich genau vom Gegenteil überzeugt. Zudem sind die Nähte in dem dunklen Teil auch nicht so toll. Als letztes kommt die grüne Einzelreifenrutsche "Smaragd-Slide dran. Komisch das diese Rutsche einen Monitor hat. Sie ist schön schnell aber es fehlen Richtungswechsel und man schwingt lediglich in einer Kurve einigermaßen weit hoch. Ohne Reifen ist die Rutsche deutlich spaßiger. Die Fugen sind perfekt verarbeitet ; man spürt garnichts. Wir waren übrigens die einzigsten im Rutschenturm und konnten daher auch in 2 Stunden locker über 30mal hintereinander rutschen. Schade das alle Rutschen zeitgesteuer sind. Nettes Bad !.


    FAZIT :


    Eintrittspreis : O
    Gastronomie : n.b.
    Freundlichkeit/Personal : O
    Wasserangebote : +
    Größe : Normal : O ; Sommer : + (Außenbecken)
    Umkleiden : O
    Wasserangebote : + (Wassergymnastik)
    Rutschen : +


    Bewertung : +

    Zitat

    Das Leben ist wie ein Master Blaster. Mal geht es hoch, mal geht es runter.

    Einmal editiert, zuletzt von Slider009 ()

  • Vielen Dank für den Bericht :)
    Die Bewertung der Rutsche kann ich nachvollziehen, die sind echt alle recht gut und machen Spaß :) Insbesondere die Turbo ist "nett" ;)
    Aber wie kommst du zur Beurteilung "O" bei den Wasserangeboten? Das Atlantis hat mit dem riesigen ERlebnisbecken mit verwinkelten Kanälen, Sportbecken und dem Soleaußenbecken sowie den Whirlpools gute Abwechslung. Und 12 Euro für eine Tageskarte bzw. 9 Euro für 3 Stunden ist nun wirklich nicht übertrieben teuer sondern eher im unteren Segment bei den Bädern, die soviele Rutschen bieten. Da gibts wenige Bäder, die hier mit dem Preis mithalten können.

  • Hi Delphino,


    eigentlich hast du bei den Wasserangeboten recht. Da wäre ein + sinnvoller. Zu den Eintrittspreis : Ich bin zwar ein echter Rutschen- und Freizeitparkfan, und deshalb kenne ich mich auch nicht so gut mit den Eintrittspreisen aus, sondern eher mit den Rutschen, aber für mich "für mich" ist es eher im mittleren Bereich (Die Alpamare darf man ja nicht mitzählen)..Meine Meinung.


    Danke übrigens für die Verbesserungen. Und : Das Atlantis Dorsten hat weder eine 3+ noch eine 2-, sondern eine glatte 2, also eine Bewertung mit "+". Und die Hygiene ist eine "++". Die war nämlich einfach nur Top.


    Rutschen : Ich habe ja nicht gesagt das sie schlecht sind (hat ja eine "+"-Bewertung), sondern nur die Black Hole/Mamba fande ich jetzt nicht so toll. Sonst waren alle gut. Aber keine "++" sondern ein "+".


    Danke für deine Tipps. Das war übrigens mein allererster Erlebnisbericht gewesen.
    War er dafür gut ? :)


    Mfg,
    Slider009

    Zitat

    Das Leben ist wie ein Master Blaster. Mal geht es hoch, mal geht es runter.

  • Ich klatsch meinen Bericht hier einfach mal ran, damit nicht alle naselang neue Threads auftauchen. Sofern ihr aber nicht die Karteileichen hochziehen wollt, sagt Bescheid, dann mach ich diesbezüglich einen neuen auf.


    Auch ich war jetzt mal wieder im Atlantis, nach längerer Abstinenz. In meiner Kindheit war ich eine Zeit lang jede Woche dort (manchmal muss man auch einfach Glück haben :D), dann jedoch aus irgendwelchen Gründen tatsächlich einige Jahre nicht mehr...kp worans lag, denn schlecht ist das Bad nicht, ganz im Gegenteil.


    Wieder war ich in Begleitung dort, allerdings diesmal mit weiblicher. Viel geändert hatte sich seit meinem letzten Besuch nicht, das einzig wirklich neue war sie Edelstahlrutsche außen, doch dazu später mehr.


    Da wir beide auch das Bahia in Bocholt kennen, fiel uns natürlich die Ähnlichkeit auf (sie kannte es noch nicht und ich habe es auch erst vor kurzem kennengelernt). Gestaltung in beiden Fällen tropisch, reichlich Wasserangebote und Becken, Außenbecken etc.. Man könnte meinen, die Bäder gehören zur selben Gruppe.


    Das Erlebnisbecken bietet natürlich reichlich Attraktionen, sodass einem so schnell auch nicht langweilig wird. An allen Ecken ergießt sich Wasser ins Becken, ein gar nicht mal schlechter Strömungskanal und Whirlpool, Wasserpilz etc...kurz, hier gibts wirklich alles :D


    Ins Becken mündet auch die erste Rutsche, die auch den Aufgang selbst im Becken hat. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Der Start liegt relativ zentral unter der großen Kuppel. Nach einer kurzen geraden gibt es einen doch ziemlich harten Richtungswechsel, der einen selbst bei dem doch gemächlichen Tempo der Rutsche schön umherwirft. Danach geht es draußen durch eine Vollröhre durch eine Kurve, bevor es wieder nach innen geht. Hier gibts nochmal einen Richtungswechsel, der allerdings nicht ganz so hart wie der erste ist. Unangenehm sind allerdings die Fugen im Bereich der Halbschale, die sind schon recht markant. Tut nicht groß weh, aber stört schon. Das war aber auch schon bei der Eröffnung 2001 so, habe mich immer gefragt, warum man das nicht mal verbessern konnte. Zu zweit macht die Rutsche auch noch mal Spaß, mit ein wenig Experimentieren sind zumindest wir zu einer schnelleren Rutschfahrt gekommen. Wahrscheinlich ungewollt ist der Start, der ist nämlich so breit wie mein Oberschenkel, sodass dort des Öfteren mal das Wasser aufgestaut wird. Insgesamt ganz nett, hätte aber auch ruhig höher starten können. Habe mich gestern ohnehin gefragt, warum man hier nicht wie im Aqualibi den Turm hochzieht und oben noch mal zwei Rutschen unter dem Dach starten lässt. Da wäre dann sogar eine richtige Turbo untergekommen.


    Danach ging es nach draußen, das Außenbecken war trotz des warmen Wochenendes arschkalt, selbst die Lufttemperatur war höher :D Dann erst mal hoch zum Start der Außenrutsche, die aus zwei 90-Grad-Kurven besteht. Haben uns auch erst gedacht "Kinderrutsche, das kann doch nix sein" - weit gefehlt! Die Rutsche ist nämlich deutlich schneller und besser als erwartet. Wenn man mit ein wenig Schwung startet, so hat man in der zweiten Kurve zweimal das Gefühl, der Rutschenwand doch gefährlich nahe zu kommen, da man derart hochschaukelt. Aber gut, ist ja auch ne Stahlrutsche. Mit etwas Schwung und dem richtigen Winkel kann man sogar noch ein wenig rausholen. Sehr schön ist der Plumpsauslauf ins Becken, macht Spaß. Bei hohem Speed kann man auch ordentliche Fontänen produzieren. Fazit: Der Wolf im Schafspelz. Unerwartet gut und eine nette Ergänzung.


    Danach ging es erst mal ins Solebecken, aufwärmen. Angenehm hohe Temperatur und auch hier von früher noch bekannt, gerade im Winter sehr angenehm. Mittlerweile gibt es wohl auch Musik unter Wasser, was mir auch nur nebenbei aufgefallen ist. Hatte mich einmal etwas geneigt und bin mit einem Ohr unter Wasser gekommen. Dachte schon, Kirchenglocken zu hören, aber von der City kam nichts rüber. Von diversen Berichten hier hatte ich aber geahnt, dass ich sowas hier schon mal gelesen habe und tatsächlich, da spielt die Musik unterm Wasser :D Ich frage mich immer noch, wie man das macht.


    Drinnen gings dann ab in den Rutschenturm, welcher wie das restliche Bad an eine Dienstag leergefegt war. Wir hatten ungelogen nur uns selbst als Vordermann (oder -frau ;)), ansonsten gab es exakt 0 Wartezeit. Fangen wir an bei der "Turbo"rutsche in blau. Wie in eigentlich allen Berichten zu lesen ist das hier eher eine Einsteigerturbo, die ich früher zwar schon gerutscht bin, ich aber damals noch als ziemlich heftig empfand - oft habe ich mich nicht getraut, wer meine Beiträge liest, weiß warum :P Mittlerweile ist das Ding natürlich nicht mehr wirklich spannend, dennoch nicht uninteressant, da nach dem großen Jump (Gefälle ist hier wirklich das falsche Wort) eine doch recht enge Kurve kommt, die einen schön in die Bahn drückt. Von den G-Kräften auf jeden Fall ne nette Sache, auch wenn ich keinen wirklichen Vergleichswert habe. Wie viel krasser sind den die richtigen Hammer so, nach eurer Einschätzung? Was allerdings etwas suboptimal ist, ist das Drehkreuz. Dieses steht leider schon so weit im Eingang, dass man nur wenig Schwung holen kann. Dazu kann auch dann hindurchschreiten, wenn der VOrdermann noch in der Rutsche ist, also irgendwie sehr sinnlos.


    Ganz oben startet dann unter anderem die Black Hole. Die hat sich im Vergleich zu früher deutlich verändert, die hatte nämlich mal deutlich mehr Effekte. Wirklich dunkel war es dort nie, das dunkelste war noch die gerade vor der lichtdurchlässigen Schlusskurve. Mittlerweile gibt es nur noch die schwächer gewordenen Laufringe zu Beginn und die Blitzer, die man aber kaum noch wahrnimmt. Dazwischen tiefste Schwärze, was aber irgendwie auch besser passt. Die neueren Black Holes sind ja eher Discos als wirkliche Black Holes....den in einigen Berichten erwähnten Jump konnte ich allerdings nicht finden ;) Wenn man sich hier mit ordentlich Schwung in die Rutsche wirft, kann man allerdings deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen, da merkt man dann auch in den Kurven schon G-Kräfte.


    Zuletzt bleibt noch die grüne Reifenrutsche. Da waren wir gemischter Meinung. Die Reifen sind eigentlich viel zu klein und das trotz der 140er-Röhre. Blöderweise dreht man sich auch in der Rutsche, sodass man kaum gute Zeiten erreichen kann (die Zeitmessanlage ist auch nachgerüstet). Ohne Reifen zu rutschen ist hier auch gestattet, aber dann eher langweilig. Spannend wird es hingegen bei 2 Reifen direkt hintereinander, wenn man sich festhält. Dadurch dreht man sich nicht mehr und hat durch das höhere Gesamtgewicht eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Dadurch nimmt man den zweiten von 3 Richtungswechseln so hart, dass man dort zwangsweise ins Taumeln gerät und meistens wirklich umkippt. So macht das Teil wirklich Laune! Schade, dass es keine Doppelreifen gibt....


    Es gibt zwar für alle Rutschen Monitore an den Starts, aber bei uns zeigten diese nur Standbilder von den (wahrscheinlich morgens) noch leeren Auslaufbecken.


    Interessant wird es noch mal im Dunkeln. Dann werden die Rutschen teilweise von unten angestrahlt, sodass insbesondere in der Reifenrutsche eine echt angenehme Atmosphäre herrscht. Bei der Black Hole sieht man davon erwartungsgemäß nicht viel, die Turbo hat nur das Gefälle beleuchtet, sodass die Kurve nicht vorherzusehen ist. Auch in der Halle ist die Stimmung genial, die ganze Kuppel wird leicht beleuchtet und auch die Becken sind stimmungsvoll erhellt. Gerade vom Start der Rutsche in der Mitte der Halle macht es einfach Spaß, mal durch die Halle zu gucken.


    So viel von mir, Kritik und Anregungen sind gern gesehen! :)

    Rutschen-Count: 118

    Lieblingsrutschtypen: Space Bowl, klassische Turborutsche, Speed-Röhrenrutsche

    Lieblingsrutschen: Cycloon & Blits, L'Ouragan (†), Red Star, Black Hole @ Plettenberg (†), blaue Röhrenrutsche im Tiki Pool

  • Atlantis Dorsten ist ganz nett,eine weite Anreise lohnt sich aber aus meinen Augen nicht.

    Wasserrutschenjunkie👍

    Favourit Slides:

    1.Insano/Beach Park/Brasilien
    2.Stukas Boom/Caneva Apuapark/Italien
    3.Kilimandscharo/Aldeia das Aguas Park Resorts/Brasilien
    4.Captain SpaceMaker/Apualandia/Italien
    5.Freefall/Area 47/Tirol

    (Alle Fünf Rutschen bereits selbst gerutscht)