Der Bericht über das 04-Bad hat mich an ein eigenes, ähnliches Erlebnis diesen Sommer erinnert, und so möchte ich das mal zur Diskussion bringen. Im 04-Bad wird bei Fehlverhalten die Rutschanlage zeitweise außer Betrieb genommen. Ähnliches ist mir auch in diesem Sommer in Barnstorf passiert. Ich hatte zum Glück noch keinen Eintritt bezahlt - die Störenfriede waren gerade im Gange, als ich am Eingang eintraf, und turnten seelenruhig und vom Personal völlig unbeachtet auf der ausgeschalteten Rutsche herum. Als ich dann stehenden Fußes umkehrte und stattdessen nach Twistringen zum Baden fuhr (und das Personal das auch wissen ließ), bekam ich dafür als Antwort nur ein Schulterzucken.
Natürlich ist Sanktionierung von Fehlverhalten wichtig und notwendig. Allerdings verstehe ich nicht, warum man hier alle bestraft und es billigend in Kauf nimmt, Badegästen, die evtl. auch von weiter her kommen, den Tag zu versauen. Denn es gibt auch Zeitgenossen, die sich daraus dann einen Spaß machen und sich freuen, wenn sich die anderen ärgern, weil ihretwegen die Rutsche wieder nicht an ist. Wieso zögert man in so vielen Bädern so sehr, Regelverletzer einfach aus dem Bad zu werfen? Das einzige Freibad, in dem derart konsequent vorgegangen wird (und das ich dieses Jahr auch an den vollsten Tagen als das gesittetste und ordentlichste wahr nahm - das scheint also zu wirken) war das in Geesthacht.
Ich hätte als Badleiter folgendes Prinzip: Beim ersten Mal Verwarnung, beim zweiten Mal Benutzungsverbot der Attraktion, beim dritten Mal Rauswurf. Bei "bekannten Pappenheimern" dann auch mal schnell ein Hausverbot.