In diesem Jahr wird das Sport-Paradies in Gelsenkirchen 30 Jahre alt. Im Badeparadies hat sich wenig getan. Vor ein paar Jahren kam ein Wildbach, eine Hängebrücke und ein "Wasser-Zirkus" dazu. Was vor 30 Jahren noch "wow" war (große Rutsche), ist heute eher langweilig.
Wie könnte man es besser machen? Im Ruhrgebiet gibt es kein Erlebnisbad wie die Therme Erding oder das Tropical Island. Wir haben viele kleine Bäder - aber kein Bad, wofür es sich lohnt, weite Anreisen in Kauf zu nehmen. Bäder wie in Oberhausen oder Dorsten sind nicht erweiterbar. Das ist in Gelsenkirchen anders, da hier viel Platz vorhanden ist. Außerdem liegt das Sport-Paradies extrem verkehrsgünstig mit drei Autobahnen in unmittelbarer Nähe.
Wie könnte man es besser machen? Man braucht dafür drei Dinge: Die richtige Größe, ein Thema was den Nerv trifft und Highlights, die der Grund sind, warum man das Bad aufsucht. Da wie erwähnt genügend Platz für einen Ausbau vorhanden ist, bleibt noch das Thema und die Highlights.
Das Thema ist relativ einfach. Man muss nur aus dem Bad gucken und sieht die Arena. Meine Idee ist aus dem Sport-Paradies ein "Fußball-Bad" zu machen. Dabei zieht sich das Thema Fußball im Allgeimeinen und Schalke im Besonderen wie ein grüner - pardon - königsblauer Faden durch das gesamte Bad. Die Highlights sind Rutschen, die auf den schönen Namen "Schalker Kreisel" (Trichterrutsche) oder "Fallrückzieher" (Halfpipe) lauten. Auf einer "Derbyrutsche" könnte Blau-Weiss gegen Schwarz-Gelb antreten. Das Wellenbad hieße "La Ola", Bademeister würden zu Schiedsrichtern und viele kleine andere Details.
Nun habe ich dieses Konzept den Verantwortlichen des bisherigen Betreibers, der Stadt Gelsenkirchen und auch dem Verein und den S04-Sponsoren vorgestellt. Neben ehrlicher Begeisterung (Das beste Konzept, das in 30 Jahren auf dem Tisch lag!) gab es aber auch Bedanken, wer das bezahlen soll. Einige haben sich auch gar nicht gemeldet. Stand jetzt: Es wird eher nichts daraus - obwohl die klamme Stadt mittelbar mehrere Millionen in die Bäder pro Jahr zubuttert, was man sich eigentlich gar nicht leisten kann.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass hier alles zusammenpasst. Thema und Ort. Konkurrenzsituation. Verkehrsanbindung und Erweiterungsmöglichkeiten. Vielleicht findet sich ja ein Investor, den die Idee begeistert und eine Umsetzung ernsthaft angeht.