Während unsere Aufenthalts in Port Aventura konnten wir dieses Jahr nun endlich auch den zugehörigen Wasserpark besuchen. Dieser wird als komplett separater Park mit eigenem Eingang betrieben, Hotelgäste erhalten (wie übrigens auch die Tagesbesucher des Freizeitparks) 30 Prozent Rabatt auf den Eintritt. Bisher hatte der Wasserpark seine Saison immer schon gerade so beendet, wenn wir in Port Aventura waren, dieses Jahr hat die Anlage etwas länger geöffnet. Das trifft sich gut, wurde der Park doch nahezu verdoppelt und unter anderem mit einer 31m-Freefall-Rutsche ausgestattet.
Der Eingang:
Der Park im Überblick als Modell: Ganz links ist der Eingang, links unten der Indoorteil, bis zum dem relativ engen Durchgang geht der „alte“ Park, rechts schließt sich die diesjährige Erweiterung an:
Direkt hinter dem Eingang stolpert man schon über die ersten Wasserspiele:
Hier gibt es gegen Gebühr Schlüssel für Schließfächer:
Auf dem Schlüssel ist eine Nummer notiert. Also nebenan in das kleine Gebäude mit den Umkleiden und das Schließfach suchen. Die wenige Fächer hier sind von der Nummer her aber meilenweit von unserem entfernt... Also schnell nochmal nachfragen: Unser Fach sei „oben“. Aber was ist denn oben? Des Rätsels Lösung: Wir mussten in den Indoorteil gehen und dort auf einer Gallerie waren die weiteren Schließfächer zu finden:
Für war dieser Indoorteil wohl mal ganzjährig in Betrieb, und ich meine im Winter für Hotelgäste sogar kostenlos. Das wurde aber schon vor 2008 (meinem ersten Besuch) wieder abgeschafft. Seit dem ist dieser Bereich ganz normal Saisonal in Betrieb zusammen mit dem Outdoorpark.
Drinnen gibt es ein Kinderbecken mit kleinem Spielhaus:
Das zentrale Becken mit Durchgang nach draußen, wo es in den Strömungskanal mündet:
Alle Rutschen im Indoorteil waren leider (wegen der Nachsaison?) außer Betrieb. Von der Gallerie starten zwei Familienrutschen, die aber durchaus interessant aussehen:
Und vom Tower in der Ecke der Halle führen zwei äußerst lecker aussehende Bodyslides hinunter:
Aber auch diese waren leider geschlossen. Schade, die hätte ich wirklich gerne ausprobiert.
Vom Innenbecken aus kann man rausschwimmen in den Strömungskanal. Dieser umrundet den alten Teil des Wasserparks:
An einer Stelle teilt sich der Fluss auch:
Und in einigen Abschnitten werden innerhalb des Strömungskanals Wellen erzeugt, sehr nette Sache. An diesen Stellen lässt sich der Kanal leider schlecht fotografieren, hier sind nur noch die Ausläufer der Wellen zu sehen:
Kommen wir nun zu unserer ersten Rutsche: El Torrente:
Diese offene Rutsche startet von einem hölzernen Turm und gerutscht wird in Rafts, die per Förderband (ohne Passagiere) wieder nach oben transportiert werden:
Gegenüber befindet sich ein Kinderbecken mit kleine Wasserhaus...
...und einem großen:
Integriert sind hier auch ein paar Familienrutschen:
Der eine Lifeguard fand es ganz offensichtlich ziemlich lustig, dass wir diese Rutschen auch alle getestet haben, seine Kollegin weniger. Die hat uns dann rausgepfiffen. Nachdem das Personal aber später weiter rotiert hatte, konnte zumindest ich noch die fehlenden Rutschen nachholen
Weiter geht es nebenan nun mit dem nächsten großen Rutschenturm:
Von diesem starten insgesamt 4 Rutschen. Auf einer Zwischenplattform befindet sich der Einstieg zu den beiden Bodyslides:
Wie man sieht, waren auch die geschlossen. Ein Mitarbeiter sagte, dass diese in der Nebensaison nur am Wochenende geöffnet würden. Evtl. gilt das ja auch für die anderen Rutschen in der Halle...
Ganz oben auf dem Turm beginnen zwei Reifenrutschen, die wahlweise in Einzel- oder Doppelreifen gerutscht werden dürfen:
Die grüne Bahn ist teilweise offen und teilweise als Röhre ausgeführt:
Die blaue ist dagegen auf ganzer Länge eine offene Röhre:
Beide Rutschen landen nebeneinander in einem Flachwasserauslauf:
Eine von beiden war ein wenig rasanter als die andere (dummerweise habe ich vergessen welche...) aber besonders herausragend waren beide nicht. Mit Einzelreifen sogar eher langweilig.
Etwas weiter findet man ein Kinderbecken mit Krake:
Dieses geht über in das Wellenbecken, ist aber durch ein Netz davon abgetrennt. Warum dasWellenbecker aber so zweigeteilt ist, haben wir bis heute nicht verstanden:
Bis hier war alles im „alten“ Wasserpark. Nun betreten wir über den Durchgang zwischen El Torrente und den Barracudas den neuen Bereich. Dort gibt es wieder ein paar Springbrunnen:
Der komplette neue Bereich im Überblick:
Erste Rutsche dort war für uns der Rapid Racer, eine Mattenrutsche:
Damit wird bäuchlings liegend gerutscht:
Ich mag diese Teile. Die haben eine ordentliche Kapazität und machen Spaß, mit der richtigen Starttechnik ist auch etwas Abheben an den Wellen möglich.
Der nächster Rutschenturm überragt alles im Wasserpark und ist auch von einigen Stellen im benachbarten Freizeitpark recht prominent zu sehen:
Erste Rutsche ist die knapp 20m hohe Cyclon Tropical:
Von der Art her eine Kamikaze, wobei ich mich schwertue diesen Begrif in Verbindung mit dieser Rutsche zu nutzen...
Sieht ja ganz nett aus, hat mich aber total enttäuscht. Das ist nur eine etwas bessere Familienrutsche... Selbst mit schwungvollem Start hebt man nicht ansatzweise an den Wellen ab. Da ist der Racer die deutlich bessere Rutsche!
Nun gut, dann schauen wir mal, was die ganz hohe Rutsche kann:
31m hoch ist diese und wird (immer noch) als Europas höchste Freefallrutsche von Port Aventura angepriesen. Mindestens seit August stimmt das aber wohl nicht mehr,da in Alicante eine noch 2 Meter höhere Rutsche (mit Fallklappe) eröffnet wurde. Und in Italien gibt es noch eine über 40m hohe Rutsche, die aber mit Reifen (bzw. eher Booten) berutscht wird.
Egal ob Rekord oder nicht: Ich fand auch diese Rutsche mächtig unspektakulär! Der Turm ist hoch, ja. Und man hat eine nette Aussicht, sowohl über den Wasserpark wie auch den Freizeitpark und die Skyline von Shambala und Dragon Khan. Aber die Rutsche ist nicht besonders intensiv.
Oben muss man sich auf dem geraden Stück hinlegen, wird dann vom Lifeguard ganz vorsichtig angeschoben, die Rutsche wird langsam steiler und unten geht sie ganz sanft wieder in die Waagerechte über. Das hatte ich mir deutlich intensiver vorgestellt. Dann doch lieber so manche andere, eher halb so hohe, Turborutsche.
Interessant ist aber noch das Onride-Fotosystem sowohl oben am Start, als auch unten bzw. während des Rutschens.
Braucht jemand noch ein paar Rutschenteile?
Im neuen Bereich des Wasserparks gibt es außerdem noch zwei neue Becken. Das eine ist sehr flach und beinhaltet zusätzlich das Piratenschiff mit weiteren Rutschen:
Das andere Becken ist tiefer, hat aber keine weiteren Attraktionen:
Soweit der der kleine Rundgang durch den Wasserpark, Mittags sind wir dann wieder in den Freizeitpark gewechselt, wo dann ja noch Jan und Tobias ankommen sollten...