Caneva Aquapark – 2.8.13

  • Und mein zweiter Erlebnisbericht… ;)


    Am 2. August war ich im Caneva Aquapark bei Lazise am südlichen Gardasee zu Besuch. Bilder habe ich keine mitgebracht.
    Der Aquapark gehört zum Canevaworld Resort, welches auch einen Freizeitpark (Movieland Studios) und mehrere andere Veranstaltungen beinhaltet. Bevor man den Aquapark durch das großzügige Eingangsportal betritt, geht es erst einmal zur Kasse. Die Preise sind ziemlich gesalzen; für eine Erwachsenen-Tageskarte zahlt man 25€, kleinere Kinder kosten 19€. Zweistundentarife oder dergleichen gibt es nicht, allerdings kann man Karten für 2 Caneva-Parks an einem Tag kaufen, die nur geringfügig mehr kosten als eine Tageskarte für einen Park. Aber auch wenn einem die Preise hier hoch erscheinen, muss man bedenken, dass es sich um einen der größten Wasserparks Europas handelt. Ganze 19 Wasserrutschen gibt es hier; ein Angebot, das in Deutschland (mal abgesehen vom Galaxy Erding, das in einer ähnlichen Preislage mitspielt) alles überbieten würde.


    Hat man den Caneva Aquapark (der bis vor kurzem übrigens noch Aqua Paradise hieß) erst einmal betreten, gelangt man über eine Brücke zum „Fischerdorf“, einer schön gestalteten Straße mit Essensständen. Daneben befinden sich die Umkleidekabinen. Ehrlich gesagt finde ich, dass man die Kabinen gerne mal erneuern könnte, überall findet man nämlich Rost und Schmutz. Auch der Schließmechanismus quietscht wie ein altes Auto in der Vollbremsung. Ebenfalls eine Frechheit sind die Schließfächer, für deren Benutzung man weitere fünf Euro hinblechen muss.


    Hat man sich erst einmal umgezogen, kann man sich entweder erstmal gemütlich hinflaggen (es gibt jede Menge Liegeflächen im Park, sogar künstlich angelegte Sandstrände mit Sonnenliegen) oder man stürzt sich in die Wasserwelt. Der Wasserpark bietet eine sehr große Beckenvielfalt: Es gibt ein Wellenbad (Shark-Bay), ein 50m-Sportbecken (Blue Lake), ein großzügig gestaltetes Kinderbecken (Pirates Lagoon), eine Felsenlagune zum Entspannen (Coral Bay), einen Lazy River sowie mehrere große Whirlpools.


    Doch nun kommen wir zu dem, wofür ich eigentlich hergekommen bin: die Wasserrutschen. Wie ich vorhin schon erwähnt habe, finden sich in diesem Wasserpark 19 Rutschen, die (meines Wissens nach) alle von dem italienischen Hersteller „New Dieresin 2000“ stammen. Ich fange einfach mal mit den „normaleren“ Rutschen an:


    Direkt in der Nähe des Eingangs findet sich der hölzerne Aufgang zu den beiden „Anacondas“, zwei Großwasserrutschen. Diese wurden erst dieses Jahr neu beschichtet und sind nun sehr angenehm zu rutschen. Ich kann mich noch gut an letztes Jahr erinnern, da waren die Fugen eine Qual. Beide Rutschen haben ein etwas anderes Layout, aber beide sind recht kurvig, schön lang und bei sportlicher Rutschhaltung auch recht schnell. Bei einer von beiden (ich weiß nicht mehr, ob es die rechte oder die linke Rutschbahn war) kommt am Schluss ein sehr harter Richtungswechsel, bei dem man sich fast überschlägt. Beide Bahnen enden nebeneinander in einem Becken in einer kleinen Talsohle. Fazit: nicht schlecht!


    Neben der Anaconda gibt es die „Trisplash“, eine dreispurige Rutsche. Ihr Layout vollführt keine einzige Helix, sondern verläuft immer nur im Zickzack. Wenn man schaukelige Rutschen mit harten Richtungswechseln mag, ist die Trisplash genau das Richtige für einen. Sie endet in demselben Landebecken wie die Anaconda. Fazit: nicht schlecht!


    Hinter dem Wellenbad trifft man auf den „Crazy River“. Bei dieser Rutsche (geht so was eigentlich noch als Rutsche durch?) bin ich mir nicht sicher, ob sie von New Dieresin oder einer stinknormalen Baufirma gebaut wurde, da sie komplett aus Beton geformt ist.
    Etwas suboptimal ist bei dieser Rutsche, dass man zuerst für einen Reifen anstehen muss, an vollen Tagen bis zu einer dreiviertel Stunde. Hat mal aber erstmal einen Reifen, läuft man den langen Berg (ja, der Wasserpark hat Hanglage) hoch und gelangt zum Startbecken. Über diesem thront ein künstlicher Felsen mit einen Schiff oben drauf, von dem ein großer Wasserschwall auf den Crazy River hinunterfällt. Von hier aus geht es ganze zehn (!) Zwischenbecken, unterbrochen von kurzen Rutschenabschnitten mit teilweise starken Gefällen. Die Fahrt dauert insgesamt sehr lang und lässt sich wegen den vielen Zwischenstopps beliebig ausdehnen oder verkürzen. Die Strömung ist teilweise so verrückt, dass man eine Weile lang in einem Becken „steckenbleibt“, und Kollisionen mit anderen Rutschern sind auch an der Tagesordnung. Nach dem letzten Zwischenbecken geht es in einer langgezogenen und steil abfallenden Kurve zurück ins Landebecken, wo man den Reifen den Wartenden abgeben muss. Fazit: ziemlich crazy, für Fans von schnellen Rutschen aber eher nix.


    Einige Meter vom Crazy River entfernt findet sich das Landebecken der „Black Hole 2“. Hier kann man zu Stoßzeiten auch gut eine halbe Stunde und mehr auf einen Reifen warten (Doppelreifen gibt es auch hier nicht). Wenn man sich einen Reifen geholt hat, geht es den Hang nach oben zu einer orange-schwarzen Metalltreppenkonstruktion. Auch hier muss man wieder etwas warten. Von einer kleinen Plattform einige Meter über dem Lazy River starten die beiden schwarzen Röhren:
    Beide Rutschen haben einen ähnlichen, wenn auch nicht ganz identischen Verlauf. Nach dem Einstieg geht es (ohne Anfangsdrop) gemächlich durch zwei, drei Kurven. Hier hat die Röhre einen normalen Reifenrutschendurchmesser (140cm) und wird an manchen Stellen durch kleine Tageslichtpunkte erhellt, sodass es nicht ganz stockfinster ist. Dann kommt jeweils ein großer Drop, gefolgt von einer bzw. drei knackigen Kurven, bei denen man recht stark hin und her geworfen wird. Nun kommt noch ein heftiger Drop, der einen auf sehr hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Mit dieser Abfahrt führt die Röhre unter die Erde und leitet den Rutscher in einen Edelstahltunnel; nun hat die Röhre einen größeren Durchmesser. Hier gibt es Lichteffekte und Wasserwerfer von der Decke, sogar Musik wird gespielt. Leider ist dieser Rutschenabschnitt nicht sehr lange (rund 60 Meter), dann geht es schon ins Landebecken, wo man seinen Reifen abgeben muss.
    Die Black Hole 2 ist eine recht außergewöhnliche Reifen-Black Hole mit genialen Effekten und eine meiner Favoriten im Park. Aufgrund der Heftigkeit ist der höchste Schwierigkeitsfaktor der Rutsche (schwarz!) auch angemessen. Mit Doppelreifen wäre das Teil noch geiler. Übrigens, wenn sich schon jemand über die „Zwei“ im Namen gewundert hat: Die Rutsche ist früher einmal komplett unterirdisch verlaufen und war auch ganz abgedunkelt. Der Einstieg war damals noch dort, wo heute die Rutsche „Mini Black“ steht (später dazu mehr). Für die Saison 2012 wurde sie renoviert und umgebaut und in Black Hole 2 umgetauft. Fazit: außergewöhnlich und heftig!


    Ein Stück weiter oben steht die ebenfalls hangverlegte Rutsche „Typhoon“. Es handelt sich dabei um eine fünfspurige blaue Wellenrutsche mit besonders breiten Bahnen. Am Start erklärt ein Bademeister den Gästen die richtige Rutschhaltung (verschränkte Beine und Hände hinter den Kopf), meckert aber auch nicht, wenn man auf der Rutsche später Quatsch macht (absichtliches Drehen, auf den Knien rutschen usw.). Die Rutschfahrt macht echt Spaß, da man sich oft unfreiwillig dreht, Airtime gibt es auf den Wellen aber kaum. Das Landebecken bremst recht stark ab und beschert einem häufig eine Nasenspülung. Insgesamt gesehen ist Typhoon aber eher eine Familienrutsche. Fazit: Spaßmaschine mit hoher Kapazität und geringen Wartezeiten!


    Daneben findet sich die 2013 neu erbaute Rutsche „Mini Black“, die magische Mine. Eigentlich ist die Mini Black eine Kinderrutsche (zumal man sie eigentlich nur bis zu einer Körpergröße von 1,40m benutzen darf), aber ich habe sie trotzdem einmal ausprobiert:
    Der Start liegt innerhalb eines Erdhügels. Hier geht es erst einmal in den „Tunnel 1“, einer dunklen Rutschröhre mit kleinem Durchmesser (80cm). Diese führt, begleitet von Daylight-Motiven, einige Meter hangabwärts, bevor man in einem kleinen Becken landet. Hier ist das Rutscherlebnis allerdings noch nicht zu Ende, sondern es geht von hier aus in einem niedrigen Tunnel (witzig: das war die Rutschrinne der alten Black Hole;-) hinauf zum Start einer weiteren Rutschröhre. Diese führt wieder ein Stück abwärts ins Endbecken.
    Fazit: ein Geheimtipp für Kinder!


    Neben der Mini Black liegt der Aufgang zu einer Extremrutsche: „Water Jump“, die Wasserschanze! Auch hier gibt es zuweilen sehr lange Wartezeiten. In geschätzten zehn bis zwölf Metern Höhe liegt der Start der beiden parallel verlaufenden Rutschen. Auffällig: der Durchmesser der Rutschröhren beträgt 140cm, ist also eigentlich als Reifenrutsche angedacht. Die Fahrt startet mit einem recht steilen und langen Drop in die Tiefe, dann wird man auf eine Art Gummimatte geleitet. Diese vollführt nun einen Hügel, den man mit Vollkaracho nimmt, am Scheitelpunkt abhebt und man ein ganzes Stück weiterschanzt, bis man in das zwei Meter tiefer gelegene Landebecken einschlägt. Das Gefühl des Fliegens ist hier sogar noch intensiver als bei den „Highflys“ des Herstellers Klarer (zB. Fildorado, Galaxy Erding usw). Fazit: sehr kuriose, aber spaßige Extremrutsche!


    In der Nähe der Wasserschanze gibt es die „Kamika“, eine als Vulkan gestaltete doppelte Kamikaze-Rutsche. Der Treppenaufgang ist komplett innerhalb des künstlichen Vulkans, der das Herzstück des Wasserparks ausmacht. Die Rutsche startet aus einer Höhe von geschätzt 15 Metern. Von hier aus vollführt die Bahn zuerst einen Drop, bei dem man etwas Speed aufnimmt, dann eine kurze Gerade und schließlich kommt die große Abfahrt. Bei dieser kann man sogar einige Meter fliegen, denn der Knick nach unten kommt sehr plötzlich; macht definitiv Spaß. Schließlich wird man wieder (unter recht hohen Kräften) in die Waagrechte geleitet und man schlittert über die sehr lange Auslaufstrecke, wo man trotz der hohen Geschwindigkeit überraschend sanft zum Stillstand gebracht wird. Den Kopf sollte man aber während der Rutschfahrt sehr gut festhalten, nur so als Tipp.
    Fazit: sehr spaßige Extremrutsche!


    Nun komme ich zum letzten und höchsten Turm des Wasserparks, von dem aus zwei extreme Rutschanlagen starten.
    Beim Aufstieg gelangt man in einer Höhe von rund zwanzig Metern zur „Twin Peaks“, der Hügelrutsche. Diese darf nur zu zweit in Doppelreifen genutzt werden. Den Anfang macht ein rund 25m tiefer, wirklich sehr steiler Sturz, bei dem der Reifen für einige Sekunden den Kontakt zur Rutschwanne verliert. Mit Vollkaracho geht es durch eine Talfahrt und dann über einen Hügel, an dessen Spitze man mit harten Wasserfällen bespritzt wird. Wer zu leicht ist und den Berg nicht schafft, rutscht zurück ins Tal und kann dort über eine Nottreppe aussteigen. Hat man die Spitze des Camelbacks erklommen, geht es in einer kleineren Abfahrt weiter zum Landebecken, wo man mit dem Reifen sanft zum Stillstand gebracht wird.
    Wer diese verrückte Wasserrutsche ausprobieren will, der sollte es gleich morgens tun, da es später sehr hohe Wartezeiten geben kann. Die Wasserrutsche macht echt richtig Spaß; schade eigentlich, dass dieses affengeile Rutschenkonzept noch nicht in Deutschland zu finden ist (aber vielleicht in ferner Zukunft ja mal…).
    Fazit: pure Spaßmaschine für Mutige!


    Doch auch wenn die letzten drei Rutschen sich bereits heftig angehört haben, so sind sie doch nichts im Vergleich zur letzten Rutschanlage dieses Turms:
    Die „Stukas Boom“, zwei parallel verlaufende Freefallrutschen mit Falltürstart! Mit einer Höhe von sage und schreibe 32 Metern und einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h sind sie die höchsten und schnellsten Körperrutschen Europas. Einige Treppenwindungen höher als die Twin Peaks trifft man auf die beiden Startkapseln dieser Hochgeschwindigkeitsrutsche. Die Höhe ist echt abnormal und furchteinflößend, aber es ist immer schön mitanzusehen, wenn hier selbst die größten und „härtesten“ Angeber ihre Eier verlieren und wieder zurückgehen. Das Gefälle beträgt am Start 75°, das ist echt gefühlter freier Fall. Die Falltüren sind ein wenig eine Billigkonstruktion, denn sie geben ein wenig nach, wenn man auf sie draufsteht (!). Ein großes Lob hier an die Bademeister, die für die Fallklappen zuständig sind; die sind immer mal für einen Spaß gut oder ermutigen ängstliche Besucher zum Rutschen. Wenn sich die Falltüren mit einem lauten Knall (daher vermutl. auch der Name) öffnen, beschleunigt man sehr schnell auf hohe Geschwindigkeiten. Die Fugen sind sehr gut verarbeitet. Die Fahrt dauert länger als man denkt, bevor man sehr rabiat im Landebecken einschlägt. Die Auslaufrinne ist zwar nicht sehr hoch aufgefüllt (ca. 10cm) und man bremst auch nicht sehr abrupt ab, aber es fühlt sich an, als würde man über rauen Beton schlittern. Hier muss man unbedingt die Beine überkreuzt lassen. Die Landung ist eigentlich auch der einzige Kritikpunkt an den Stukas: Auch wenn man hier gern viel öfter rutschen würde, aber mehr als drei bis fünf Mal am Tag macht der Rücken diese Landung nicht mit. Kurios: Eine Bademeisterin hat mich in der Startkapsel einmal losgeschickt, als der vorherige Rutscher noch in der Auslaufrinne stand. Zum Glück ist nichts passiert.
    Fazit: Für Adrenalinjunkies das beste, was es gibt!


    So, das waren nun alle Rutschen des Wasserparks. Zur Gastronomie des Caneva Aquaparks: Im Fischerdorf gibt es einige Stände, wo man Pizza, Kebab, Hamburger, Eis und anderes essen kann. Die Essensportionen sind meistens in Relation zum Preis etwas zu klein, vom Geschmack her sind sie aber gut.
    Auffällig ist auch die Personalpräsenz im Park. An jedem Becken und jeder Rutsche ist mindestens ein Bademeister postiert, manchmal sogar noch mehr (zB. Crazy River).


    Fazit: Der Caneva Aquapark beherbergt ein großes Angebot an Wasserattraktionen, die sowohl für Adrenalinjunkies als auch Kinder und Familien begeistern können. Mit Wasserrutschen wie Stukas, Twin Peaks und Water Jump hat der Park sogar ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Europa. Der Eintrittspreis ist zwar relativ hoch, lohnt sich aber vor allem für Rutschenfans voll und ganz. Wer gerade am Gardasee oder den umliegenden Regionen Urlaub macht, für den ist der Caneva Aquapark ein hervorragender Tagesausflug!


    Meine Wertung (die Bewertung der Rutschen zählt doppelt!):
    Gestaltung: ++
    Größe: ++
    Beckenvielfalt: ++
    Hygiene: O
    Temperatur: +
    Rutschen: ++
    Umkleiden: O
    Personal: ++
    Eintrittspreis: Θ
    Gesamt: + (1,8)

  • Sehr schöner Bericht, kann ich genauso unterschreiben - wir waren sechs Tage später dort und es war einer der geilsten Wasserpark-Besuche überhaupt. Es war zwar voll, aber die Stukas haben einfach alles wieder gutgemacht. Den Crazy River sind wir nicht gerutscht, da haben wir aber anscheinend auch nicht so viel verpasst. ;) Wir sind übrigens extra für diesen Wasserpark mit dem Zug nach Italien gefahren und jeder einzelne Kilometer hat sich gelohnt. Den Preis finde ich günstig, wenn man bedenkt, dass das Alpamare beispielsweise nochmal viel teurer ist.


    Im nächsten Jahr oder evtl. sogar noch Ende dieser Saison fahren wir nochmal hin, wenn hoffentlich weniger Betrieb ist.

  • Schöner Bericht, ich empfand ihn auch als wirkliche Krönung in Europa.


    Julian, ich finde schon das du etwas bei dem Crazy River verpasst hast, er ist einfach einmalig, alleine das rum gekreisel bevor man weiterkommt, in Köln hat man das Problem das man stehen bleibt, dort hat man das Problem das man nicht zum stand kommt. ;) Außerdem diese Kunststoffreifen muss man mal anfassen.



    Das mit der Black Hole ist interessant, hatte gesehen das die anscheint früher noch mehr durch den Boden ging und mehr an die Landschaft angepasst war.
    Aber das die fast komplett verbuddelt war und noch wesentlich weiter oben begonnen hatte(was auch mehr länge in Dunkelheit bedeutet) wusste ich noch nicht. Hast du von alten zustand vielleicht noch Bilder, scheinst ja schon öfters dort gewesen zu sein?
    Interessant an der neuen ist auch der Start, an dem der Wasserzufluss runtergeregelt wird wenn du los rutschen sollst. Hier zu sehen

    (bei mir war das ende nicht so hell erleuchtet.)



    Sehr zu empfehlen sind auch die Movieland Studios, wenn man schon dort ist, unbedingt mit nehmen. (Auch das Gardaland um die Ecke möchte ich hier dann kurz erwähnen... ;))

  • Hi Bimbino


    Zum Crazy River: Die harten Kunststoffreifen, die es früher gab, wurden diese Saison durch normale Gummireifen ersetzt.
    Zur Black Hole: Wenn du in Google suchtst, findest du Bilder vom Auslauf der alten Rutsche, damals hatte sie noch keine Edelstahlrinne und keine Lichteffekte, also wirklich pechschwarz.
    Zum Verlauf hab ich hier eine kleine Grafik erstellt; sie zeigt den Verlauf der alten Black Hole (blau) und wo die neue Röhre verläuft und in die alte Röhre einsteigt (rot):

  • Jetzt war ich auch da. Hier meine Eindrücke und Bilder der diesjährigen Neuerungen.


    Neue Umkleiden
    Der neue Umkleidebereich hat braun-orange Kabinen und sieht moderner aus als auf den Tuberides-Bildern. Ich war zufrieden.


    Die Duschen wurden auch erneuert. Leider ist die Temperatur nicht regulierbar und der Strahl ziemlich schwach, aber immerhin siehts besser aus. Für die Note 2 in Umkleiden reichts.


    Frozen Bob


    Im neuen Rutschenbereich gibt es folgende Bahnen:
    -Matten-Multislide-Boomerang (nenne ich jetzt mal so...)
    -2mal Matten-Freirutsche
    -2mal Matten-Freirutsche


    Der Bereich ist im Eis-Felsen-Look gestaltet. Ganz schön, auch wenn es von der restlichen Parkthematisierung abweicht. Ist mal was anderes.


    Der Wartebereich ist mit Felsen und Holzzäunen verschönert worden.


    Nachdem man etwa 5 Minuten gewartet hat, schneidet die Warteschlange den Weg derer, die von den Rutschenausläufen kommen. Die geben ihre Matten an die Neulinge ab und verschwinden durch den Ausgang zwischen den Treppenaufgängen. Manchmal hat jemand seine Matte behalten und die flehenden Blicke ignoriert, aber meistens hats funktioniert.


    Hat man eine Matte, kann man sich zwischen 2 Treppenaufgängen entscheiden. Der rechte, niedrigere, führt zum Start einer sehr merkwürdigen Rutsche: einer Art Boomerang, dessen erster Teil als Triple Slide ausgeführt ist. Vor den Rutschenstarts muss man meist nur eine Minute oder so warten. Die Ampel am Start kann man getrost ignorieren, man sieht ja den Auslauf. Die Abfahrt auf der Multislide ist kurz, aber schnell und lustig. Bvor man zur Pendelstrecke gelangt, saust man über den Wasserspiegel des flachen Auslaufbeckens. Kleine Kinder werden da oft abgebremst und erreichen die Pendelstrecke gar nicht erst. Der Rest pendelt das Stück ungefähr zur Hälfte hoch und - bleibt stehen. Die Gummimatte bleibt einfach an der Rutsche kleben und man muss selbst absteigen. Weil der Boomerang so niedrig ist, geht das.


    Trotzdem eine Fehlkonstruktion und wohl die schlechteste Boomerangrutsche. Taugt nur als Multislide für Kinder.


    Die linke Treppe führt zu den Starts von 2 Paar Freirutschen, von denen jeweils die beiden inneren und äußeren eine symmetrischen Verlauf haben. Diese Rutschen sind anfangs weiß und werden auf halber Strecke blau. Die Ampeln schalten ganz flott, hier sollte man sich dran halten. Die Starts sind optimal: Man kann sich reinlegen und hinten schön mit den Füßen abstoßen.


    Die linke innere Rutsche macht nach einem Anfangsjump eine Linksknick und eine Rechtshelix, in der man beschleunigt, um einen roten Turm. Dann führt sie durch eine kleine Eisgrotte.


    Es folgen ein flacher Jump, einige Schaukelkurven, die ihren Zweck voll erfüllen, und ein Rechtsbogen. Die rechte innere Rutsche hat dasselbe Layout, nur spiegelverkehrt.


    Die linke äußere Rutsche macht auch erst einen Jump. Dann folgen eine Gerade und ein Rechtsknick, wo man erst beschleunigt und dann schaukelt. Das Spiel wiederholt sich mehrmals, dann kommen auch hier Schaukelkurven und ein Rechtsbogen. Die rechte äußere hat einen symmetrischen Verlauf.


    Von der Rutschenstart-Ebene lässt sich leider kein Foto vom Verlauf aller Rutschen machen, auch beim Stukas-Turm hat man nur mäßigen Erfolg.


    Zum Glück gibt es den Parkplan.


    Am Ende saust man noch ein über das flache Becken, in das alle Rutschen münden. Das Rutschgefühl ähnelt dem eine Flachwasserauslaufs. Das Becken ist durch Ketten unterteilt, kein Verletzungsrisiko.


    Die Freirutschen sind flott, schaukelig und erste Sahne. Mir persönlich kamen die inneren etwas heftiger vor.
    Insgesamt eine richtige Erweiterung des Wasserparks, da sowohl eine neue Besonderheit (Mattenrutschen) geboten als auch die Kapazität verbessert wird. Nur das Boomerang-Stück bei der unteren Rutsche ist Blödsinn.


    Andere Ergänzungen
    Ansonsten habe ich auch noch einige allgemeine Ergänzungen zu den Berichten von Tuberides (http://www.tuberides.de/report.php?id=177) und Flowrider:
    -Die (aus Sicht der Anstehtreppe) linke Black Hole ist eher dunkel und hat den (sehr kurzen) Soundeffekt. Die rechte wird durch weiße oder blaue Flächen erhellt. Im Edelstahlteil gibt's bei beiden oben Lichtbänder einen Wasserfall, die rechte hat (glaube ich) sogar 2 davon.
    -Der mit Sand und Steinchen bedeckte Betonboden auf den Wegen und im Stukas-Turm ist barfuß sehr unangenehm bis schmerzhaft. Andere Treppen bestehen aus Eisen, das in der Hitze fast glüht.
    -Ich muss doch noch mal ein paar gute Worte für den Crazy River einlegen. Wenn man vorher im Lazy River schön Reifenpaddeln übt, kann man schon schnell vorankommen, und die letzte Kurve ins Auslaufbecken ist recht schnell. Ich musste jedenfalls nirgendwo "minutenlang verweilen" , sondern habe pro Becken durchschnittlich etwa 10 Sekunden gebraucht. (Könnte eine neue Art von Wettrutschen werden.) Natürlich muss man dann auch mal ein paar Leute vor sich her unfreiwillig in die Rutschenfortsetzung schieben. :) (Nicht mit den Händen sondern durch paddeln, vgl. Autoscooter.)
    -Zustimmen dagegen kann ich eurem Fazit zum Personal. Bei Frozen Bob hat einer angeboten, beim Rutschen auf meine (nicht wasserfeste) Kamera aufzupassen. Der Lifeguard bei Twin Peaks war sah nicht genervt aus, obwohl wir uns beim Einsteigen unsagbar doof angestellt haben (innerlich war er sicher kurz vorm Ausrasten).
    -Es gibt 2 Berge auf dem Mars, die denselben Namen tragen wie Twin Peaks.
    -Der Auslauf der Kamikas ist fast so hart wie der der Stukas.
    -Ich würde Water Jump eher mit einem Cannonball als mit einem High Fly vergleichen.
    -Wir durften Typhoon und Water Jump auch im Liegen rutschen. :P
    -Die Wellen im Shark Bay sind sehr hoch, aber dennoch nicht ganz so heftig, wie sie aussehen.
    -Aus dem Felsen im Coral Bay ergießt sich zeitweise ein Wasserfall.

    Heimbad: Auebad Kassel
    Lieblingsbäder: Miramar, Caneva, Aquamagis, Alpamare Pfäffikon
    Rutschen-Count: 426
    Lieblingsrutschentypen: Looping, Wildbach, Plumpstrichter
    Lieblingsrutschen: Cobra, Grüner Hai, Neusäßer Trichter, Proslide Tornado Billund, Balla Balla, Scary Falls, Cresta Canyon, Stukas, Hurricane Loop, Prager Divoká Řeka, Tornado Pfäffikon, Pink Jump

    Einmal editiert, zuletzt von Otto Normalrutscher ()

  • Danke für deine Ergänzungen :) ICh war leider noch nicht da, obwohl ich es nur zu gern würde :)

    Favoriten:
    1. Stukas @ Caneva
    2. L2 @ Wörgl
    3. Freefalls @ Aqualand Costa Adeje
    4. Screamer @ Splashdown Poole
    5. Kinnaree @ Siam Park
    Rutschen-Count: 211

    I'm a waterslide junkie! See I like to slide the slide, see I like to loop the Aqualoop ;)