Am nächsten Tag ging es direkt früh morgens zur Öffnung in die Therme Erding, schließlich wurden seit meinem letzten Besuch wieder zwei Rutschen ergänzt.
Der Eingangsbereich ist jedes Mal wieder beeindruckend.
Das Foyer gleicht eher eine Mall als einem Schwimmbadeingang.
Von dort gibt es drei Kassenbereich und Eingänge: Sauna, Therme und Galaxy. Dabei sind Galaxy und Therme theoretisch der gleiche Bereich des Bades, trotzdem gibt es zwei verschiedene Eingänge mit unterschiedlichen Umkleiden. Die im Galaxybereich, quasi unter den Rutschen gelegen, sind eher einfach ausgestattet. Am eingang erhält man direkt einen festen Spindschlüssel zugewiesen. Damit man seinen Bereich einfacher findet, ist der Umkleidebereich in verschiedenfarbige Bereich gegliedert:
Die Umkleiden der Therme sind deutlich ansprechender und edler gestaltet:
Toll sind auch die Duschen mit den Marmor-Trennwänden:
Direkt zur Öffnung kann ich nun also in diese Kuppel stürmen:
Die frühe Ankunftszeit am Bad hat zwei Vorteile: erstens kann man das vergünstige Morgen-Ticket nutzen und zweitens ist es noch nicht so voll, schließlich waren Osterferien.
Die anfängliche Leere nutze ich dann auch direkt zum ausgiebigen Rutschen, insbesondere auf den Rutschen, von denen ich wusste, dass sie später die längste Wartezeit haben werden (Trichter- und Turborutsche sind das).
Erst danach habe ich die Kamera geholt und wieder eine Fotorunde gemacht. Beginnen wir mit der Neuheit, der neuen Racer Rutsche. Diese besteht aus zwei sich duellierenden Bahnen, mit mehreren Sensoren auf der Strecke, die jeweils den führenden Rutscher ermitteln. Die wartenden können die Messungen direkt auf dem Streckenplan verfolgen:
Am parallelen Start werden rechts und links die Starternummer angezeigt (für die Zuordnung zur Rutschzeit), in der Mitte zählt ein Countdown zum Start herunter, unterstützt durch die Ampel:
Beide Rutschen beginnen mit einem freefallartigen Steilstück, das für eine hohe Rutschgeschwindigkeit von Anfang an sorgt:
Dann verlaufen die beiden Rutschen die erste Hälfte der Strecke parallel:
Über beiden Bahnen sind LED-Bänder angebracht, die beim führenden Rutscher grün, beim langsameren rot leuchten, so dass man auch während der Rutschpartie direkt weiß, wer gewinnt:
Am Ende des Parallelabschnitts befinden sich zwei Wassereimer über der Rutsche, von denen sich einer über den jeweils langsameren Rutscher entleert:
Anschließend verlaufen die Bahen spiegelverkehrt, bis sie kurz vor dem Auslauf wieder zusammenkommen und noch durch ein Glaselement führen:
Von dem bekommt man beim Rutschen aber eher wenig mit, ist man doch eher schon Gedanklich im Landebecken...
Damit ist das die einzige Rutsche, die nicht im Erdgeschoss landet, sondern darüber auf früheren (und irgendwie sinnlosen) Girls-only-Balkon.
Im Landebereich werden die Zeiten der letzten Rutscher und die Bestzeit angezeigt:
Eine tolle Rutsche, in der man wirklich flott unterwegs ist. Dank der Wettbewerbsfunktion lädt sie zu zahlreichen Wiederholungsfahrten ein und bietet mit beiden Röhren zusammen durchaus eine ordentliche Kapazität. Soetwas sollten noch deutlich mehr Bäder bauen!
Und dann gibt es da noch jede Menge Rutschen, die bereits bei meinem letzten Besuch existierten:
Ganz obern unter der Kuppel startet Magic Eye, die mit ihrem mehrfachen Start einfach eine prima Kapaziät bietet:
Bei viel Andrang sorgt hier ein Bademeister für Ordnung, wenn es etwas leerer ist, kann einfach so gestartet werden.
Der Auslauf der beiden Reifenrutschen wurde übrigens verändert und nun in ein normales einzelnes Landebecken umgebaut:
Das Ding ist einfach lang! Aber spannend macht das die Rutsche nicht unbedingt
Als nächst tiefere Rutsche findet man die X-treme Faser, eine Turborutsche. Hier ist am Start immer ein Bademeisteranwesend, der in die richtige Rutschhaltung einweist und gegebenenfalls auch kontrolliert, ob man das Maximalgewicht nicht überschreitet.
Die Rutsche beginnt mit einer ordentlich abwärtsführenden Rechtskurve, in der man schon gut Geschwindigkeit aufbaut. Dann folgt einer Gerade, in der man noch schnller wird (die gleb-schwarze):
Im Landebecken endet dann der Geschwindigkeitsrausch:
Die Rutsche ist zwar schnell, aber deutlich weniger extrem, als die Freefallrutsche. Man hat dabei kein Fall- sondern ein Rutschgefühl und die Landung ist viel sanfter. Daher bilden sich bei dieser Rutsche bei großem Andrang auch mit die längsten Schlangen (eine 20-30 Minuten Wartezeit ist den Ferien wohl keine Seltenheit)
Etwas tiefer im Turm startet die Black Mamba, die gar nicht so black ist
Im Inneren ist die Rutsche nämlich weiß und wird von Bunten LED-Spots beleuchtet.
Auch bei dieser Rutsche wird die Rutschzeit gemessen:
In der richtigen Rutschhaltung kann man durchaus flott in der Röhre unterwegs sein und es gibt viele nette Umschwünge. Trotzdem bleibt die Rutsche voll familienkompatibel.
Wenden wieder den „etwas „ extremeren Rutschen zu:
Kamikaze Fall ist eine Freefallrutsche, die einfach gerade und steil nach unten führt. Dabei dürfte sie eine der höchsten dieser Art sein. Dieses Mal war der Start übrigens nicht mit einem Bademeister besetzt.
Auf dieser Rutsche fällt man und wird dabei wahnsinnig schnell, geniales Teil! Entsprechend robust wird man am Ende im Auffangbecken auch gebremst und flitscht dabei durchaus auch ein paar mal über die Wasseroberfläche,bevor man eintaucht. Eine meiner zwei Lieblingsrutschen im Bad!
Weiter geht es mit der Trichterrutsche, die wohl immer die längste Wartezeit hat (weil auch keine allzu hohe Kapazität).
Nach dem Turboanlauf landet der Rutscher im offenen Trichter, den Treppen aus einsehbar ist:
Hat man den Schwung im Trichter verloren, gelangt man schließlich in das Loch in der Mitte und rutscht noch ein einer kleinen Kurve weiter zum Auslauf.
Macht durchaus Spaß das Teil, der zumindest mir bei den Wartezeiten aber immer wieder vergeht Zumal mir Plumps-Trichter sowieso besser gefallen.
Ein Kapaziätsmonster ohne Wartezeiten ist dagegen der Wildwasserfluss:
Das kleine Zwischenbecken, was es bei meinem letzten Besuch noch gab, ist inzwischen zugemacht worden.
Diese Viereckwannen können mich einfach nicht begeistern. Man kracht nur von der Linken Wand gegen die Rechte und umgekehrt, von Wildwasser ist nicht viel zu spüren und bei mir kommt in den Dingern eher wenig Spaß auf.