Alpamare Bad Tölz - Wellnessbad statt Rutschen?

  • Der Einttritspreis muss nur weniger werden, dann kommen auch mehr Leute. Manchmal ist weniger halt mehr. Die Rutschen dürfen nicht abgerissen werden, denn sie sind einer der besten Deutschlands, unteranderem auch mit den einzigsten Mattenrutschen in Deutschland.

    Zitat

    Das Leben ist wie ein Master Blaster. Mal geht es hoch, mal geht es runter.

  • Ob das "neue" Konzept wirklich fruchtet? Das hab ich so meine Zweifel. Schließlich steht in Erding ja nicht nur Galaxy - sondern auch Europas größte Therme. Dort kann man wahrscheinlich auch die 300.000 abgewanderten wiederfinden.


    Wenn man schon ein Konzept klauen will: Mal in den Hochschwarzwald schauen. Da bekommt man von vielen Gastgebern eine kostenlose Card mit der man täglich u. a. das Badeparadies besuchen kann. Das würde auch in Bad Tölz funktionieren. :)

  • Fänd's schade. Die Rutschen des Alpamare Bad Tölz werden in ihrem Layout meinen Augen eigentlich nur noch durch das Alpamare Pfäffikon übertroffen. Ein Abriss wäre für Rutschenfans ohne Zweifel ein herber Verlust. Es gibt eigentlich keine europäischen Bäder, die sich ähnlich stark mit Rutschendramaturgie beschäftigen wie die beiden Alpamares. Die Konkurrenz hat vielleicht mehr - aber dort ist es eben Ware von der Stange eines Herstellers. Alpamare-Rutschen hatten immer einen gewissen Charakter. Zudem gibt es meines Wissens eben nach kein weiteres Bad mehr in Deutschland mit Speedmatten.


    Ich hatte ja eigentlich immer gehofft, dass Bad Tölz hier endlich aufrüstet. Platz scheint neben den zwei Proslides oben ja noch zu sein. Das Argument von Hoefter, dass jede Rutsche 20 Meter hoch sein muss, ist in meinen Augen totaler Quatsch. Das Layout macht's.


    In Pfäffikon gibt's bereits 11 hervorragende Rutschen - auch ganz ohne Kamikaze oder hohe Speed-Rutschen. Ich denke, genau hier muss nun eine Entscheidung her. Entweder für das (abgetrennte) Spaßbad - dann mit dringend notwendiger Rutschenerweiterung. Oder für die Erweiterung zum Erholungsbad (und dem wohl zwangsweise zu erwartendem Verfall/Abriss des Rutschenbereichs). Ich hoffe immer noch ersteres. Aber wenn ich sehe, wie stiefmütterlich die Rutschen in den letzten Jahren behandelt wurden und man keinerlei Anstalten machte, sich gegen die Mitbewerber in Erding und Stein zu positionieren, schwant mir fürchterliches.

  • Ich denke, dass einfach irgendwann größere Arbeiten anstehen und überlegt wird, ob das noch geleistet werden soll. So frisch sehen die Rutschen (selbst die neueren) ja nichtmehr aus.


    Die Preisgestaltung ist dort ja wirklich happig, da sollte eine Erneuerung ja eigentlich drin sein. Ich war dort bisher nur einmal. Es war wirklich toll, aber bei dem Preis überlegt man sich halt gut, ob man den Weg nochmal fahren soll...

  • Ich denke auch, dass vor allen Dinge der Preis für ein Bbad zu hoch bzw. absolut nicht angemessen war.


    Schade ist es, da das Alpamare in meiner Kindheit vor 20-25 Jahren das erste Spaßbad war, welches ich besucht habe. Die Preise waren damals schon verhältnismäßig gesalzen. Mein Vater erzählt heute noch von der bösen Überraschung als wir beim Verlassen des Bades damals einen happigen Betrag nachzahlen mussten. Irgendwie bliebt- trotz aller Faszination für "Rutschen", die dort definitiv bei mir geweckt wurde - ein fader Beigeschmackt. Vermutlich war der Preis (bis heute) mit ein Grund nicht nochmals hinzufahren. Alleine schon die - wie man dem Tuberides.de-Bericht entnehmen konnte - horrenden Parkgebühren sind ein absolutes NoGo.


    Damals gab es noch keine Außenrutschen und von den inneren Rutsch auch längst noch nicht alle. An den Wildwasserfluss sowie die oberen Rutschen (von denen eine heute überdacht ist) kann ich mich aber noch gut erinnern. Soweit ich weiß gab es damals auch noch keine Vorschrift wie man rutschen "muss".


    Vermutlich ist die Entscheidung die Rutschen abzuschaffen aber besser so. - Wenn man nur noch die $$$-Zeichen in den Augen hat konzentriert man sich besser auf das Publikum dem es vollkommen egal ist was ein Badbesuch kostet. Mit dem "Bad" in Tölz hat man vermutlich genügend wohlhabende Kurgäste im Seniorenalter, die nicht aufs Kleingeld schauen und die man genüsslich "melken" kann (und wird).


    Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich zahle z.B in Erding oder Titisee für einen Tag - unterm Strich inkl. Sauna, Essen, Getränke & Co. - auch 50-60 Euro. Allerdings habe ich dort bei keiner Einzelinvestition das Gefühl über den Tisch gezogen zu werden. - Und in Bad Tölz hätte ich dies - alleine beim Blick auf die Preisliste sowie die aktuellen Bilder - definitiv.

    « Nächste Änderung:  Übermorgen um 13:35:52 von SilentDiver »

  • Moment: Das Bad hat einen kostenlosen Parkplatz, von dem man mit wenigen Schritten am Eingang ist. Genau dieser Parkplatz ist auch weiträumig ausgeschildert. Nur wer unbedingt IM Eingang parken muss, zahlt auch dafür.

  • Die Preispolitik dort soll v.A. auch die Massen an Leuten abschrecken, die sonst das Bad bevölkern würden. Das is ungefär so wie mit den Liftkarten in Lech am Arlberg, nur als Schwimmbad. Jetzt gehen sie halt drann kaputt, echt schade, dass habe ich aber (meinem Dad) schon vor 10 Jahrenn vorher gesagt. Die sollten sich schleunigst ein anderes Konzept überlegen und aufjedenfall investieren. Das Außenbecken ist ja neu. Das Wellbad könnte mal erneuert werden und 2-3 gute neue Rutschen und neues Preismodel, meinet wegen mmit Aufschlag für die Rutschen bei angemessenem Grundpreis und Extra Tarifen für Sauna und dieses Jodbad in der Halle die etwas abseits ist.
    Den fürs kleine Geld und die einfache Rutschversorgung gibts es auch noch gute Alternativen in Oberammergau oder Garmisch. Und Rutschfreaks werden spätestens ab Sommer auch Erding vorziehen. Wellnessgäste sowieso.


    Echt Schade, denn die Rutschen, die es gibt, sind -abgesehen vom Crazy River vlt- allesamt cooler als vergleichbare Anlagen in Erding oder Stein :(


    @ Parkplatz: Kannst du 100% sagen, dass es dort kostenfreie Parkplätze in Sichtweite zum Bad gibt, die auch in der HS kostenfrei sind? Ich war dort oft und hab mich jedes mal betrogen gefühlt irgendwie. Denn ich habe nie iwelche kostenfreien Parkplötze gesehen, außer weiter im Ort wildparken vlt und ich habe NIE vorne an der Tür geparkt. Es war aber auch nie wirklich leer und immer war offensichtlich dass der Hauptgrund für die meisten wohl der Rutschberg war.


    *Senftube leer*

  • Solange die den Eintrittspreis nicht anpassen, wird das Bad weiterhin rückläufige Zahlen machen, egal ob Wellnessoase oder nicht.


    Wenn die Rutschen aber demontiert werden, so fände ich es genial, wenn man (zumindest ein paar davon) woanders wieder aufgebaut werden würden zB. im Alpamare Pfäffikon.

  • Wenn die Rutschen aber demontiert werden, so fände ich es genial, wenn man (zumindest ein paar davon) woanders wieder aufgebaut werden würden zB. im Alpamare Pfäffikon.


    Ein "Lost Slides"-Rutschenpark, der nur aus Rutschen besteht, die andere Wasserparks oder Bäder abreißen wollten, die so aber vor dem Tod gerettet wurden, wäre ja wirlich mal etwas geniales :D

    Favoriten:
    1. Stukas @ Caneva
    2. L2 @ Wörgl
    3. Freefalls @ Aqualand Costa Adeje
    4. Screamer @ Splashdown Poole
    5. Kinnaree @ Siam Park
    Rutschen-Count: 211

    I'm a waterslide junkie! See I like to slide the slide, see I like to loop the Aqualoop ;)

  • Alpamare Spa: So viel soll der Eintritt kosten: merkur-online.de/lokales/bad-toelz/bad-toelz/alpamare-spa-toelz-eintritt-soll-zwischen-euro-kosten-3184910.html


    Wohlfühl-Projekt Alpamare Spa: merkur-online.de/lokales/bad-toelz/bad-toelz/wohlfuehl-projekt-alpamare-3191676.html



    Sieht nicht so aus, dass die Rutschen viel Überlebenschancen haben. Das ist echt eine Schande. Ich lieber die Gaga und die Alpa Run ist für mich die wildeste Bodyslide außerhalb der Speed-Rutschen... :-(

  • Ich hab mir am letzten Freitag das Alpamare gegönnt, da ich beruflich in Bayern war. 38 Euro für 4 Stunden inklusive BOB-Bahn ab München und Bus. Es war wenig los, trotz folgendem Feiertag. Zuletzt war ich vor rund 20 Jahren da. Es hat sich fast nichts getan. Das gesamte Bad ist sehr dunkel. Der Saunabereich ist ein Witz. Die Rutschen sind teilweise heftig - aber (und noch mehr) das wird einem auch in Erding geboten. Gaga und Thriller sind ja ganz lustig. Aber nach dem dritten Mal fragt man sich schon, was z. B. der Blödsinn mit der Waschanlage soll.


    Am nächsten Tag bin ich nach Stein gefahren. Einlassstopp und warten, bis man rein kommt und das mittags um 13.30 Uhr. Der Geschäfttsführer verteilte persönlich Kaffee und Prospekte. Ein Clown sorgte mit Luftballons für die Bespaßung der Kinder.


    Leider hat man in Tölz vieles nicht verstanden. Wenn man das Bad um die Hälfte verkleinert und ausschließlich auf Wellness setzt, hebt man sich von Erding ab - aber das eine Nummer kleiner und - Pardon - nur für alte Säcke. Der Hintergrund scheint eher der zu sein, dass da Immobilienspekulanten am Werk sind, die mehr Interesse an dem Grundstück in guter Lage, als an einem (wieder) modernen Erlebnisbad haben.

  • Aus dem Merkur:


    Noch wenig Euphorie fürs neue Spa


    Bad Tölz - Jod AG-Chef Anton Hoefter beim Informationsabend im Kleinen Kursaal: „Das alte Alpamare ist nicht mehr haltbar“.



    „Ich hoffe, Sie lassen sich von den Plänen so begeistern wie die Teilnehmer an der ersten Vorstellung.“ Dieser fromme Wunsch von Bürgermeister Josef Janker ging beim Informationsabend am Montag im Kleinen Kursaal nicht so leicht in Erfüllung. Von Euphorie war wenig zu spüren, als über 30 Vermieter, Interessierte und Stadträte von Jodquellen AG-Chef Dr. Anton Hoefter erklärt bekamen, wie man sich das neue Alpamare Spa vorstellen könne. Ex-Hotelier Michel D. Maass, seit einigen Jahren bei der „Neuen Tölzer Hotelkultur“ involviert, stellte das neue Konzept für das Bad in den Zusammenhang mit den kürzlich vorgestellten Hotelbauplänen.


    Maass brachte dabei in einer mitreißenden Rede auch das Hotelprojekt im „Kolbergarten“ zur Sprache, wo mit einem Kostenaufwand von 40 bis 60 Millionen 120 Zimmer entstehen könnten. Dazu sei allerdings, wie auch bei den Hotelvorhaben an der Bockschützstraße und an der Arzbacher Straße eine „Querfinanzierung“ durch den Bau von Wohnungen notwendig. Angesichts rückläufiger Bettenzahlen in Bad Tölz (statt 4600 nur noch 2400) sagte Maass: „Wir müssen den Umschwung in den nächsten zwei Jahren schaffen.“


    Einen „sportlichen“ Zeitplan legte auch der Bürgermeister vor, der einerseits keine Angaben über die Kosten des neuen Alpamare Spa machen wollte („Das ist jetzt noch zu früh“), andererseits betonte, der Stadtrat solle noch im Dezember 2013 eine Entscheidung treffen. Dies rief Stadträtin Ulrike Bomhard (FWG) auf den Plan: „Wo sind die Leute heute? Wir sollen die Entscheidung treffen, bekommen aber kein ausreichendes Feedback.“ Hierzu meinte Sanatoriumsbetreiber Winfried Sedlmayr: „Die Leute sind aufgrund ihrer Erfahrungen mit der Stadt und der Jod AG sowie der Verknüpfung des Projekts mit weiterer Wohnbebauung frustriert“. Das wollte Vermieter Robert Schmel nicht stehen lassen. „Die Aufbruchstimmung in Tölz ist da“, sagte er. Laut Kurdirektorin Brita Hohenreiter haben „viele Vermieter zum Ausdruck gebracht, dass wir das Bad brauchen“. Ute Reuter übte Kritik an den „Kästen“, die derzeit im Badeteil gebaut werden. Gerade im Gabriel-von-Seidl-Jahr sollte man sich auch Gedanken machen, „was an neuen Gebäuden in die Landschaft passt“. Janker konstatierte: „Namhaften Architekten und mir gefallen die Kästen, auch die am Berliner Platz.“ Zudem seien ihm neue Wohnungen lieber als leerstehende Sanatorien.


    Über den Ernst der Situation ließ Hoefter keinen Zweifel: „Das Alpamare ist so nicht mehr haltbar.“ Deshalb habe man vor einem halben Jahr die Idee entwickelt, statt eines Familienbads dem gesundheitsbewussten Gast ein Wellness-Angebot zu machen, wobei man sich im Stile eines Hamam oder römisch-irischen Bades mit den örtlichen Gegebenheiten wie Jod, Kräutern, Salz, Moor und Isar definieren wolle. Hoefter: „Das neue Alpamare soll ein Spa werden, wie Sie es höchstens in den luxuriösesten Hotels finden, aber mit einem sensationellen Preis-Leistungsverhältnis.“ 22 bis 28 Euro sollen zwei Stunden Eintritt kosten.


    Auf Nachfrage von Stadtrat Hans-Peter Mair (FWG) sagte Hoefter, man denke an eine „gelockerte Bebauung rechts und links des Alpamare“. Bürgermeister Janker war sich schließlich sicher: „Wir müssen das Ganze kritisch hinterfragen und zu einer guten Entscheidung kommen für die nächste Generation.“


    (kb)

  • Wieder aus dem Merkur:



    Alpamare-Pläne der Stadt "nicht umsetzbar"


    Bad Tölz - Das Ping-Pong-Spiel in Sachen Alpamare-Zukunft geht weiter: Auf das jüngste Angebot der Stadt Bad Tölz wird die Jod AG mit einem Gegenvorschlag reagieren.


    Hintergrund: Seit vergangenem Jahr laufen Verhandlungen zwischen Rathaus und Jod AG, inwieweit die Stadt einen Umbau des Alpamare zum Spa finanziell unterstützen könnte. Wie berichtet hatte das Rathaus Jod-Chef Anton Hoefter vor Kurzem mit einem Vorstoß überrascht: Die Stadt möchte der Jod AG das Alpamare-Grundstück abkaufen und das jetzige Spaß- und Wellenbad abreißen, um dort selbst eine neue Wellness-Anlage zu errichten. „Wir sind da noch am Prüfen“, erklärt Hoefter hierzu. Das Ergebnis werde man den Rathaus-Vertretern „noch im Januar“ mitteilen.


    Eines steht aus Hoefters Sicht jedoch bereits fest: „In der Form, in der das Angebot vorliegt, ist es für beide Parteien nicht umsetzbar.“ Auf Distanz geht Hoefter vor allem zum Komplettabriss des Alpamare. „Das halten wir für nicht machbar“, erklärt der Jod-AG-Chef. „Von der Substanz alles abzureißen und neu zu bauen, wird ein Vielfaches von dem kosten, was bisher vorgesehen ist.“ Dieser städtische Plan würde zudem beinhalten, das bereits erarbeitete Konzept zur Neuausrichtung als Alpamare Spa „völlig neu aufzurollen“.


    Das bekannte Planungsbüro Schletterer hat bekanntlich bereits eine weit gediehene Entwurfsplanung für ein Alpamare Spa vorgelegt. Darin ist ein Abbau des Rutschen- und Wellenbadbereichs vorgesehen. Hallenbad und Jodbecken aber sollen bestehen bleiben und modernisiert werden. Im Keller sind ein irisch-römisches Dampfbad sowie ein Hamam vorgesehen, im Park mit seinem Baum-Altbestand ein „Dorf“ aus Sauna-Hütten. An diesem Konzept will Hoefter festhalten, „denn es ist schlüssig und von vielen Seiten gutgeheißen worden, unter anderem von der Edinger Tourismusberatung“. Der Stadt wolle er daher vorschlagen, „an verschiedenen Stellen andere Wege zu beschreiten“. Auf jeden Fall „werden wir die Verhandlungen fortsetzen“. (ast)