Am nächsten Tag meiner Tour stand das Freizeitressort in Riccione, direkt neben Rimini auf dem Programm. Also wieder in den 11er-Bus steigen. Das ist die O-Bus-Linie, die vom Bahnhof Rimini aus die ganze Touri-Küste entlang bis Riccione fährt:
In Riccione steigt man dann in einen anderen Bus um, der einen auf einen Hügel am Ortsrand bringt:
Vom Parkplatz bzw. der Bushaltestelle aus kommt man direkt an den Kassenbereich, der allen drei Attraktionen gemeinsam ist. Hier gibt es auch sehr günstige Kombitickets, welches auch ich erwarb.
Hinter den Kassen folgt ein noch frei zugänglicher Platz mit Gastro und Shops, von wo aus man dann zu den einzelnen Attraktionen gelangt.
Direkt links befindet sich der Eingang zum Wasserpark Aquafan:
Nach Betreten des Parks fällt rechter Hand als erstes die doppelte Kamikaze ins Auge:
Die Bahn rutscht sich gut, ein wenig Abheben am Hügel ist möglich und als weiteres Gimmick gibt es eine Zeitmessung:
Folgt man dem Hauptweg weiter, kommt man zu den Umkleiden und Schließfächern. Wie üblich in Wasserparks, müssen die extra gemietet werden:
Rechts oberhalb steht auf dem Hügel der Turm mit den beiden Raftingrutschen. Hier gab es den ganzen Tag die längste Wartezeit. Für die blaue Piste stand man fast eine Stunde an:
Die weiße Rutsche dreht nur eine Dreiviertelkurve und stürzt sich dann mit Absätzen zum Landebecken:
Die andere Rutsche bietet ein kurvenreiches Layout, bei dem die Boote in den Kurven schön hochschaukeln:
Trotzdem hat mir die weiße Bahn etwas besser gefallen.
Direkt daneben steht ein ähnlich hoher Turm, von dem neben den schon gezeigten Kamikazes, drei Bodyslides und eine Reifenrutsche starten. Anstehen muss man vor dem Turm und es wird im Wechsel immer ein Schwung Leute zu den Rutschen gelassen:
Die beiden Bodyslides haben mich absolut überrascht! Die sind viel flotter, als ich dachte, man schaukelt in den Kurven wild umher und an manchen der Jumps hebt man auch ab. Wirklich tolle Bahnen, wobei die eine (ich meine es war die linke) ein wenig besser war.
Die grün markierte Bodyslide ist übrigens ausschließlich für Kinder!
Und dann gibt es noch die Reifenrutsche:
Fand ich persönlich jetzt nicht so den Bringer, dann lieber noch ein paar mal die genialen Bodyslides…)
Folgt man rechtsherum weiter dem Rundlauf, gelangt man zu einem Kinderbecken mit rosa Elefanten:
Daneben ein weiteres Familienbecken:
Mit ein paar Rutschen aus dem Piratenschiff. Aber alles Kids only:
Als nächstes kommt der Reifenfluss:
Durchaus flotte Abschnitte und einige Zwischenbecken, in denen man (abgesehen vom letzten) aber nicht verweilen durfte.
Landung im Becken:
Daneben liegt ein terrassenförmig angeordneten Becken mit mehreren Ebenen mit Wasserfällen, Sprudlern usw:
Die nächste Rutschbahn ist eine Multilane, die mit Reifen berutscht wird.
Durchaus so flott, dass es Spaß macht.
Für Kinder gibt es extra große, gelbe Reifen, die deutlich langsamer rutschen und unten direkt von der Aufsicht aufgefangen werden:
Daneben winden sich drei verdrehte Röhren zu tal:
Fühlt sich an wie eine Turborutsche mit wechselnden Kurven. Könnte aber ein bisschen besser verfugt sein.
Dann gelangt man zum riesigen Wellenbecken:
Auch die Wellen sind hier durchaus ordentlich. Am Rand stehen bei Wellenbetrieb etwa alle 10 Meter Bademeister mit jeweils mehreren Rettungsringen. Am Anfang habe ich das ja ein wenig belächelt, aber die mussten tatsächlich bei jedem Wellengang mehrere Leute rausziehen, die offenbar mit dem Wellengang nicht zurecht kamen…
Nach vorne läuft das Becken flach aus. Dieser Strandbereich wird im Hochsommer zu einigen Terminen zur Partyzone, dafür sind auch die großen Schaumkanonen am Turm montiert:
Ebenfalls zu diesen Terminen wird wohl das Schaumbad genutzt, in dem Männer verboten sind
Jetzt befinde ich mich etwa am tiefsten Punkt des Parks. Hier ist neben Liegeweisen auch ein Sportfeld zu finden:
Ein weiteres Kleinkinderbecken, dieses Mal im Eis-Design:
Daneben ragt der Turm mit zwei weiteren Rutschen empor:
Erstens die Trichterrutsche, die mit Doppelreifen berutscht wird:
Und die Halfpipe, ebenfalls mit Doppelreifen zu nutzen:
Hier läuft unten im Tal nicht so eine riesige Wassermenge, dass es dort beim Eintauchen einen Schlag tut. Man pendelt sehr angenehm gegenüber wieder hinauf und driftet erst langsam seitlich in den Bereich mit viel Wasser, bis man zwischen den beiden Leitschläuchen hindurch ins Landebecken gleitet. Hier kann also der nächste Starten, sobald der Vordermann wenige Schwünge gemacht hat, da man nicht schließlich anhält und seinen Reifen aus der Rutsche tragen muss. Gefällt mir deutlich besser als die Halfpipe im Mirabeach.
Noch mehr Partyzone?
Zu guter letzte gibt es noch einen Strömungskanal, in dem man sich mit Reifen treiben lassen kann:
Da es voller als erwartet war (wie sieht es hier denn zur Hauptsaison aus?) bin ich auch recht lange im Wasserpark geblieben, bevor ich schließlich in Oltremare gewechselt bin. Man muss aber auch mit dem Kombiticket nicht alle drei Attraktionen an einem Tag besuchen: Man kann sich den Besuchstag frei aussuchen und erhält, nachdem man sich an der Fotostation registriert hat, sogar einen zweiten Tag irgendwann in der Saison frei!
Mir hat der Park gut gefallen, und wenn ich mal wieder in der Gegend bin, würde ich ihn (zumindest den Wasserpark) auch wieder besuchen.