Tja, ca. 34 Grad! Was soll man dazu sagen? Ich sage: Aquasplash Renens!
Ich fuhr am Morgen mit dem Zug bis zur Haltestelle Renens CFF. Von da aus musste ich noch 12 Minuten laufen, da es am Bad keine Bushaltestelle gab. Am Mittag kam ich dann dort an.
Im ganzen Bad waren ich und mein Vater die einzigen, die schweizerdeutsch geredet haben. Auch das Personal sprach nur französisch, allerdings war es freundlich. Der Eintrittspreis ist typisch für Freibäder, der für die Rutschen ist aber happig .
Das Aquasplash hat viele Becken für ein Freibad. Das 50m-Schwimmerbecken ist eigentlich Standard. Das Sprungbecken hat 1m- bis 10m-Plattformen. Immer um eine gewisse Zeit ist das Tarzanseil offen. Nachdem man lange anstehen musste, konnte man das Seil packen, übers Becken schwingen und ins Wasser springen. Ich fand es jetzt nicht so speziell, wie ich gedacht habe, aber es ist mal etwas anderes für ein Freibad.
Oberhalb des Sprungbeckens liegt ein Nichtschwimmerbecken. In dieses Becken mündet auch die „Grand Large“-Breitrutsche. Der Aufstieg ist etwas komisch gemacht, denn mitten drin ist ein Drehkreuz! Die Breitrutsche an sich ist vom Tempo her durchschnittlich. Es ist eine Welle eingearbeitet, aber leider ohne Airtime.
Links von diesem Becken ist eins der Kinderbecken mit dem „Dragon“ und einer Froschrutsche. Der „Dragon“ ist ein blauer Drache, auf dem man rumklettern und runterrutschen kann. Unter dem Sprungbecken sind noch zwei weitere Kinderbecken.
Das Wasser ist durchschnittlich warm. Das ganze Bad ist sauber und gepflegt.
Die Toiletten sind top sauber, aber die Umkleiden sind nicht sehr schön.
Aber nun zu den grossen Rutschen:
Neben dem Dragon startet die „Amazone“. Diese ist eine normale Freirutsche, die sich im Zick-Zack-Kurs durch den Boden schlängelt. Sie endet bei den anderen Rutschen im Rutschenbereich. Die Rutsche ist sehr langsam und nichts Besonderes.
Auf der ersten Etage startet „Cyclone“, auch eine Freirutsche. Zuerst 1m gerade, ein kleiner Jump und dann mehrere Helices. Die Rutsche führt leider viel zu wenig Wasser, sodass man immer feststeckt. Allerdings gibt es am Schluss zwei Jumps mit einer 45°-Kurve dazwischen.
Ein paar Meter höher startet die „XXL“, eine Black Hole mit offenem Teil. Zuerst geht es ein paar Meter schon fast mit Turborutschengefälle bergab und man beschleunigt. Danach kommt der dunkle Teil, wo man sich auch mal den Kopf anschlagen kann. Nach mehreren unerwarteten Kurven führt die Rutsche offen im Zick-Zack-kurs weiter. Bei der letzten Kurve schwingt man recht weit hoch.
Neben Cyclone startet „Harakiri“, die rote Wellenrutsche mit drei Wellen. Die drei Wellen sind recht steil und man hebt spätestens in der letzen Welle ab. Bereits in der ersten Welle ist man sehr schnell und man sieht kaum noch etwas.
In 18 Metern Höhe startet die Turborutsche „Cobra“. Am Anfang gibt es eine lange Beschleunigungsgerade und gleich darauf folgt der Kreisel mit fast gleichem Gefälle. Man spürt starke G-Kräfte und man ist mörderisch schnell. Die letzten Meter verlaufen flach, bevor man in den Auslauf schiesst.
Die letzte Rutsche ist das Highlight und startet gleich nebendran: „Kamikaze“. Am Anfang geht es ein kurzes Stück geradeaus, aber schon kommt das Steilstück und man hebt für etwa 1 Sekunde ab, obwohl man fast stillsteht vor dem Steilstück. Im Internet heisst es man wird bis zu 65km/h schnell, was wahrscheinlich auch stimmt. Mit einer Riesenfontäne donnert man in den Auslauf.
Fazit:
Ein geniales Freibad, wie man es selten findet! Die drei Turborutschen und die Black Hole sind super, die Anderen aber nicht. Die Becken sind auch gut und das ganze Bad ist bis auf die Umkleiden gepflegt. Das Aquasplash hat sich den Platz in der To-Do-Liste sicher verdient.
Lage: O
Vielfalt der Wasserangebote: ++
Hygiene: +
Temperatur: O
Rutschen: ++
Gastronomie: n.b.
Umkleiden: Θ
Sanitäre Anlagen: ++
Personal (Bademeister): O
Personal (Kasse): +
Eintrittspreis: Θ
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