Alternative zum Vertikallooping - "Flughundrutsche"

  • Würdet ihr gerne mal so richtig in einer Wasserrutsche wie dem AquaFlight fliegen? 12

    1. Nein, ich hätte da zu viel Angst! (2) 17%
    2. Weiß nicht, bin mir noch nicht ganz sicher (0) 0%
    3. Würde es zumindest mal ausprobieren (6) 50%
    4. Ja klar, das wird bestimmt saugeil! (4) 33%

    Der Vertikallooping ist zurzeit kaum realisierbar. Aber ich gebe die Hoffnung für echte Looping-Rutschen natürlich nicht auf.


    Eine andere Rutschen-Innovation ist die Flughundrutsche. Bei dieser Rutsche handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Schanzenrutsche wie die High-Fly in Erding. Sie verläuft folgendermaßen:
    Per "Raketenstart" geht es steil nach unten. Man wird hier sehr schnell. Danach folgt ein kurzes Stück bergauf; die Steigung beträgt vielleicht nur 15°. Daraufhin hebt man von der Rutsche ab und fliegt ein ganzes Stück weit, aber aufgrund des geringen Anstiegs nicht so hoch (Rutschen-Highlight). Der Rutschverlauf geht nach dem Bergaufstück erstmal geradeaus und dann wieder ein bisschen nach unten. Man landet dann wieder da, wo es nach unten geht. Durch eine Schaumstoff-Polsterung der Landungszone landet man sanft. Es folgt vielleicht noch eine Steilkurve und schon ist man im Auslauf angelangt.


    Wird bestimmt viel Spaß machen, oder? Vor allem entfallen ja da die Probleme wie das Überwinden eines Loopings oder zu hohe g-Kräfte. Außerdem habe ich mal ein Video gesehen, wo man mithilfe eines Speed-Bobs über eine große Schanze fährt und dann in einen See plumpst (das heißt da "vooray").


    Im Anhang findet ihr die Skizze zu meiner Rutschidee "AquaFlight".

    Dateien

    • IMG.pdf

      (1,33 MB, 513 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

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  • Hört sich gut an, aber einen Kritikpunkt:


    - Schaumstoff nutzt sich ab, ist wartungsintensiv und lässt wenig Spielraum für das Wasser gezielt an bestimmten Stellen abzulassen. Besser wäre hier doch ein Wasserbecken über die volle Länge, der Austrittswinkel der Rutsche muss dann entsprechend gewählt werden, dass ein sanftes Eintauchen möglich ist, der Auspendelbereich entfällt somit.


    Spaßig könnte sowas mit (evtl. aerodynamischen) Reifen oder Rutschboote (ohne Loch in der Mitte!) sein, wo man in einem bestimmten Winkel auf die Wasserfläche aufprallt und dann darüber gleitet und evtl. sogar am Schluss nochmal eine Bergaufstrecke bewältigen muss (Wenn mans nicht schafft verlässt man das Becken zum Seitenrand hin). Vorteil hiervon: geringere Wassertiefe notwendig und sicherer durch "vorgegebene" Rutschhaltung


    Mal sehn welcher Hersteller sich deinen Entwürfen annimmt ;)

  • Eine ähnliche Idee hatte ich hier: http://www.rutscherlebnis-comm…n-erding/msg5111/#msg5111


    Im Gegensatz zu deinem Entwurf allerdings mit einem längeren und höheren ansteigendem Element als "Bremshügel" und ohne Sprung.


    Damals ging es um die sanfte Entschärfung der X-Treme Faser, die seit einiger Zeit aufgrund der Verletzungsgefahr im Landebecken für Frauen gesperrt ist.



    Die Idee mit dem Sprung klingt nicht schlecht und durchaus realisierbar. Letztendlich dürfte es an der Akzeptanz der Besucher bzw. an der Investitionsbereitschaft der Badbetreiber hängen ob so etwas realisiert wird. Anstelle des Pendelbereichs könnte man theoretisch auch einen Trichter anschließen in dem man langsam Geschwindigkeit abbaut.


    Allerdings würde ich eine Realisierung als Bodyslide bevorzugen. Reifen oder Boote bergen in meinen Augen ein enormes Verletztungspotential und eignen sich daher nur für verhältnismässig langsame Rutschen. Obwohl die Reifen/Boote "nur" 20-30 cm hoch sind ist die Gefahr des Kippens gegeben. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland vermutlich Turborutschen auch nur als Bodyslides.

    « Nächste Änderung:  Übermorgen um 13:35:52 von SilentDiver »

  • Die idee ist vielleicht nett, aber ich denke nicht wirklich praktikabel.
    Es gibt ja durch aus schon rutschen mit Jumps, oft an älteren Rutschen zufinden, bzw. was damit eigentlich gemeint ist, ein sehr stärker kurzer Drop, aber mit genug Schwung hebt man auch ab.


    Was es ja auch gibt ist das hier:


    [attachimg=1]


    Zufinden in der Caneva World. Mir hat das Ruschen nicht so den Spaß gemacht, da Wasser in der Nase normal war und Orientierungsverlust durch aus möglich ist.


    Oder der Plumps in Oberhausen ist auch cool.

  • Und nun habe ich auch eine Word-Dokumentation zu meinen Rutschenkonzept.
    Habe es mitsamt Skizze an eine Rutschenfirma geschickt.
    Mal schauen was sie dazu sagt.


    Übrigens: Auf

    ist ein Beispiel einer "AquaFlight"-ähnlichen Rutsche. Mein Entwurf ist halt mit nicht ganz so steilen Abflug, sodass man eher weit fliegt.

  • Ich habe mit einer Rutschenfirma (Hartwigsen) Kontakt aufgenommen und die meinte, dass bei einer Schanzenrutsche wie ich sie mir überlegt habe die Verletzungsgefahr zu hoch ist und deshalb nicht realisierbar sei. Schon bei der High Fly in Erding sei es grenzwetig was Verletzungsrisiko angeht.


    Aber keine Sorge: Ich tüftle weiterhin an einer möglichen Ausführungen spektakulärer Rutschen. Nur Schanzen oder Vertikal-Loops kommen da nicht infrage.


    Wie wäre es mal mit einer nahezu kompletten Freefall-Rutsche? Da ist man doch auch schwerelos.

  • Zu der Schwerelosigkeit habe ich eben auch noch ein Konzept entwickelt:


    http://www.rutscherlebnis-comm…borutsche%27/msg6377/#new


    Ich würde sagen, eine Freefall mit einem Neigungswinkel von knapp 90 Grad wäre möglich, aber auch zu gefährlich. Die Gefahr ist zu groß, dass sich jemand in die Rutsche reinwirft und dann ein Windstoß kommt und man dann im Tal landet, würde ich sagen. Auch bei einer Ausführung als Röhre könnte es unangenehme Verletzungen geben, wenn man abhebt und an die Röhre prallt. Es macht ja Sinn, dass die Freefallrutschen bislang nur einen bestimmten Neigungswinkel haben (dürfen).


    Grundsätzlich sind deine Konzepte ja alle stimmig, ich würde sie nur nicht in Deutschland ausführen (lassen) ;) In den Niederlanden, Belgien oder Italien dürften die Sicherheitsbestimmungen etwas anders sein...

  • im nettebad git es den "sloop" und da soll man vom raketenstart aus in 85° anfangsgefälle geschickt werden.
    mit der freefall-idee meinte ich keine rutsche, die 90° runter geht, sondern vielleicht so 88° mit raketenstart.


    gibt es da grenzwerte für rutschensteilheiten?

  • Was man alternativ noch bei der "Komplett-Vertikal-Rutsche" mit Raketenstart einbauen könnte, ist das Konzept eines Windgenerators zur leichten Anpressung des Rutschenden an die Röhre. Ein künstlicher Wind, der den Rutschenden ans Rohr drückt, verhindert, dass man von der Röhre wegfällt.
    Würde das gehen?

  • Die Gefahr bei einer 90° Rutsche ist nicht unbedingt die das man neben die Bahn kommt(außer es gibt wirklich starke Winde), sonder das kern Problem wird sein, dass man sich dreht, das tritt ja auch schon früher ein. Deswegen denke ich schon das es ein max. Wert gibt. Schaut man sich die schon gebauten Rutschen an stellt man fest das man durch aus auch so abheben kann.


    Auch ist ein Problem die Kurve um wieder in die Waagerechte zu kommen, um so steiler die Rutsche um so größer muss die Kurve sein.


    Um so kleiner die Kurve ist um so mehr Kräfte wirken auf den Körper, um so Steiler die Kurve um so größer muss sie sein, um so größer die Kurve um so höher muss ist sein.


    Wenn ich solch eine Rutsche bauen wollte würde ich die gerade in Deutschland bauen wollen, denn hier gibt es eine Prüfstelle die mir mit Rat und Tat, so wie einem Immensen Fachwissen und Leute bei Seite stehen. Die Vorschriften kommen ja nicht von irgendwo her, sondern entstehen alle aus Erfahrungswerten und langjähriger Beobachtung.

  • Theoretisch wäre das sicher machbar, allerdings würde die Intensität des Windstoßes auch wieder von diversen Faktoren abhängen (Gewicht des Rutschers, Körperbau, Größe). Dann müsste man schon einen Luftzug von der Stärke eines Windkanals erzeugen, was bei falschem Rutschen möglicherweise ähnlich heftige Konsequenzen haben könnte wie zu hohe G-Kräfte: der Kopf schlägt auf oder man verliert die Körperspannung, was in Verletzungen resultieren kann.


    Wind in Verbindung mit nassem Körper ist zudem nicht gerade gesund, das sollte man auch nicht vernachlässigen.


    Und der technische Aufwand einer komplett vertikalen Rutsche ist halt im Verhältnis zu den Fast-Senkrecht-Rutschen nicht wirklich zu rechtfertigen. In Plettenberg beispielsweise hat man beim Looping auch einen echten freien Fall, obwohl die Rutsche nicht komplett im 90°-Winkel steht. Der Reiz einer komplett senkrechten Röhre wäre wahrscheinlich nur unwesentlich größer, wenn überhaupt.


    Was ich mir vorstellen könnte: eine derartige Version als Reifenrutsche. Die Reifen/Rutschhilfen werden mit einer Führungsschiene gekoppelt, ähnlich wie bei einem Freefall-Tower im Freizeitpark nach unten "geschossen" und durch Wirbelstrombremsen zum Stehen gebracht bzw. langsamer. Danach wird der Reifen abgekoppelt und bahnt sich den Rest der Rutschpartie selbstständig durch die Bahn. Wäre das vielleicht ein Ansatz?

  • Ja, vielleicht. Ich würde den Reifen nicht nach unten abschießen lassen (Wie sollen die Rutscher in einen senkrechten Reifen einsteigen), sondern wie eine Bodyslide-Freefall beginnen lassen, also mit waagrechtem Start ;)

    Favoriten:
    1. Stukas @ Caneva
    2. L2 @ Wörgl
    3. Freefalls @ Aqualand Costa Adeje
    4. Screamer @ Splashdown Poole
    5. Kinnaree @ Siam Park
    Rutschen-Count: 211

    I'm a waterslide junkie! See I like to slide the slide, see I like to loop the Aqualoop ;)