Am Freitag fand bekanntlich die Eröffnung der Erweiterungen des AquaMagis in Plettenberg statt. Während Julian schon den Tag im Bad verbrachte, konnte ich erst gegen Mittag in Mainz starten. Außerdem nutze ich die Gelegenheit noch kurz zum Movie Park zu fahren und endlich meinen Saisonpass abzuholen, den ich spätestens in 2 Wochen in Oslo brauchen werde. Glücklicherweise war ich hauptsächlich entgegen dem großen Urlaubsstrom unterwegs (Ferienbeginn in NRW), trotzdem ging es von Köln ab nur noch stockend voran. Mit knapp einer Stunde Zeitverlust war ich im MP. Für ziemlich genau 35 Minuten
Diese Zeit reichte für die Ausstellung meiner Jahreskarte und je einmal Van Helsing, Holzachterbahn, Turm und Toilette.
Dann ging es weiter Richtung Sauerland nach Plettenberg.
Pünktlich zur Schließung des Bades war ich da, Julian wartete schon.
Die Zeit bis 18:00 verbrachten wir mit ein bisschen Geplauder auf den Bänken vor dem Eingang.
Dann war Einlass für die geladenen Gäste. Schon das Begrüßungskomitee verbreitete beste Stimmung.
Was trinken?
Prost!
Bis zum offiziellen Teil der Veranstaltung war noch etwa eine Stunde Zeit, die wir für einen Fotorundgang durch die gesamte Anlage nutzen.
Von den Umkleiden aus betritt man das Bad am Sportbecken:
Das besteht aus 5 25m-Bahnen plus Sprunggrube mit 1m-Brett und 3m-Plattform. An der flachen Seite ist im Becken ein Hubboden eingebaut.
Daneben liegt die Gastronomie des Bades. Für die Veranstaltung waren Tische und Stühle weggeräumt.
Mittig in der Halle liegt der Kinderbereich:
Das Piratenschiff mit Planschbecken:
Mit einer Kinderrutsche (Rutsche Nr. 1)
Das zweite Planschbecken:
Dort ist ebenfalls eine Kinderrutsche zu finden (Rutsche Nr. 2)
Daneben liegt das Wellenbecken, welches zwar nicht besonders groß ist, aber ordentliche Wellen und auch einen Wellenkanal (links unter der Rutsche) bietet:
Daran schließt sich der sehr ordentliche Strömungskanal an. In diesem Bereich sind auch eine Grotte, Wasserfälle und Sprudler verbaut:
Nebenan ist etwas erhöht noch ein Whirlpool zu finden:
Neben diesem gelangt man durch eine Glastüre in den abgetrennten Solebereich das Sole-Innenbecken mit Sprudlern und Düsen:
Von diesem Raum aus gelangt man auch in den Einstiegsbereich zum Sole-Außenbecken, das ganzjährig in Betrieb ist:
Doch jetzt zur ersten Neuheit: Die neue Green Kick zieht sich quer durch die Halle (Rutsche Nr. 3):
Ab 12 Jahren ist die Rutsche freigegeben:
Die Green Kick beginnt mit einem Raketenstart, der auf der Galerie direkt unter der Decke der Halle integriert wurde:
Die Rutsche kann vollautomatisch betrieben werden, oder wahlweise manuell von einer Badeaufsicht:
Der Rutscher stellt sich in die Kabine...
...die von innen durch einen Wassersprüher benetzt wird...
...und drückt das Knöpfchen.
Nach Knopfdruck schließt sich die Schiebetüre, mehre farbige Lampen signalisieren den Countdown und schön öffnet sich die Falltüre:
Der Sturz ist aber nur kurz, denn sofort führt die Röhre wieder fast in die waagerechte:
Ganz nett sind die Glaselemente, wo man das Gefühl hat ins Nichts zu rutschen.
Auf die lange Gerade folgt eine Kurve zum neuen Anbau...
...wo sich das Landebecken befindet.
Diese neue Rutsche entspricht in etwa dem, was man beim Anblick erwartet: Der Fallklappenstart ist ein nettes Gimmick, danach kommt aber nicht mehr viel. Die lange Gerade ist relativ flach, so dass man hier wieder an Geschwindigkeit verliert. Insgesamt bietet die Green Kick also eher familienfreundlichen Nervenkitzel.
Ein Onride-Video von Julian findet ihr hier:
Wie schon erwähnt, liegt das Landebecken der neuen Rutsche in einem ebenfalls neuen Anbau. Daneben wurde ein weiterer Kleinkinderbereich errichtet mit einer kleinen Rutsche vom Traktor (Rutsche Nr. 4):
ein paar Schritte weiter ist hier auch die neue Triple Slide zu finden (Rutschen Nr. 5, 6 und 7):
und dann steht man im neuen Panoramabad:
Das war bisher ein 25m-Freibadbecken, das durch die Überbauung nun ganzjährig nutzbar ist:
Die großen Glasfronten mit Blick in das Sauerland brachten dem Anbau seinen Namen ein. Das zunächst angedachte Cabrio-Dach ist zwar nicht verwirklicht worden, aber an zwei Seiten lassen sich die Glaswände fast vollständig zum Außenbereich öffnen.
Gehen wir nun zurück in die Haupthalle, wo sich mittig der Zugang zum Rutschenturm befindet. Ganz oben startet die Blackhole (Rutsche Nr. 8), teilweise auch als „Geistert Bahn“ bezeichnet, benannt nach einem früheren Bademeister in Plettenberg. Gestartet wird nach eine zeitgesteuerten Ampel, die leider eine extrem lange Rotphase hat.
Die Rutsche ist sehr flott und besonders der Jump in absoluter Dunkelheit mit direkt folgender S-Kurve ist äußerst lustig:
Die Landung erfolgt sanft im Sicherheitsauslauf:
Ebenfalls ganz oben im Turm startet die Loopingrutsche (Rutsche Nr. 9). Der Zugang dazu wird durch ein Drehkreuz geregelt, seit einiger Zeit kostet diese Rutsche aber nichts mehr extra.
Der Start ist äußerst steil:
Eigentlich ist es so gedacht, dass man sich vorne auf die Kante setzt, sich an der Stange festhält, sich so in die Röhre hängt und dann die Stange loslässt. Es ist allerdings auch möglich aus dem Stand in die Röhre hineinzuspringen, was aber einiges an Überwindung kostet.
Aus 12m Höhe geht es fast senkrecht hinunter, direkt gefolgt von dem schräg stehenden Looping:
Nach dem Looping führt eine Hochgeschwindigkeitskurve mit recht hohen G-Kräften zurück zum Auffangbecken, wo man seine Rutschzeit sowie den Rekord angezeigt bekommt:
Nach Drücken des Buzzers verlässt man den Landebereich und die Rutsche wird oben für den nächsten Mutigen freigegeben.
Eine halbe Etage tiefer startet die neue MagicEye namens Captain´s Canyon (Rutsche Nr. 10):
Gerutscht wird hier in Einzel- oder Doppelreifen:
Der Start:
Bequemer Start mit komfortablen Griffen zum Anschieben:
Die MagicEye führt mit vielen Richtungswechseln einmal um die anderen Rutschen herum:
Dabei ist kein Kreisel verbaut, aber ständig wechselnden Kurven sind sowieso viel lustiger:
Außerdem gibt es zwei Jumps, hier ist der erste zu sehen:
Der zweite Jump führt direkt in diese S-Kurve, die die Reifen gewaltig zum Schaukeln bringt (und so manchen Rutscher dadurch abwirft…):
Das Landebecken wurde neben den bisherigen in einem kleinen Wintergarten-Anbau ergänzt:
Die MagicEye ist wirklich gut gelungen! Hohes Tempo, viele Richtungswechsel und lustiges Ausschwingen mit den Reifen. Besonders viel Spaß macht das Ganze natürlich im Doppelreifen.
Auch diese Rutsche könnt ihr virtuell rutschen:
Eine weitere halbe Etage tiefer startet als letztes noch die „alte“ Reifenrutsche (Rutsche Nr. 11) mit Einzelreifen:
Die Strecke führt nach dem Start-Drop durch eine S-Kurve und einen Kreisel in ein Zwischenbecken hinein:
Nach dem Zwischenbecken folgt noch eine Kurve und schon endet die Röhre im Landebecken:
Diese Reifenrutsche ist damit eher Mittelmaß, aber mit der Loopingrutsche, der Black Hole und der neuen MagicEye hat man bereits drei wirkliche Top-Rutschen im Angebot.
Weiter geht es nun im Außenbereich: Auch dort wurde umgebaut, nämlich ein Sandfeld für Beachvolleyball und Beachsoccer ergänzt:
Außerdem gibt es draußen ein weiteres Planschbecken:
Das bisherige Sportfeld:
Mitten auf der Liegewiese sind ein paar Umkleiden und weitere Spinde zu finden:
Ein Spielplatz existiert ebenfalls:
Genauso mehrere Tischtennisplatten:
Für das Eröffnungsevent wurden zusätzlich eine Torwand und eine Hüpfburg aufgebaut:
Für Kids gibt es auch einen Matschplatz:
In der Haupthalle gelangt man über eine Treppe auf eine Galerie, von der aus der Fitnessbereich des Bades erreichbar ist:
Beim jetzigen Umbau wurde die Fitnesswelt etwas vergrößert.
Neu ist die Relaxwelt, ein Bereich zwischen Erlebnisbad und Sauna.
Geboten werden dort z.B. ein Wärmebad:
Entspannung und Ruhe.
Die SaLounge mit Salzhaltiger Luft:
Dachterrasse mit Aussicht ins Sauerland:
Außerdem gibt es zwei Textil-Saunen: eine Bio-Sauna mit rund 60 Grad und eine Infrarot-Sauna.
Danach stehen Erlebnisduschen zur Verfügung.
Wer möchte, kann auch zusätzliche Massagen und Salzbehandlungen buchen.
Unser Rundgang führt uns jetzt weiter in die Saunawelt. Gastronomie im Hauptgebäude:
Das müsste die Evento-Sauna sein:
Von der Panoramasauna habe ich kein Bild.
Auf der Terrasse zum Saunagarten ist ein Whirlpool integriert:
Auch der Saunapool ist hier zu finden:
Erholungsräume:
Der Saunagarten:
Neugebaut wurde kürzlich die Baumhaus-Sauna:
Das ist die Erdsauna:
Zu bestimmten Terminen kann man in das Ritual in der Indianer-Schwitzhütte zubuchen
Natürlich gibt es auch eine Blockhaus-Sauna:
Einer der Ruheräume:
Ebenfalls ohne Bild ist das Dampfbad.
So langsam wurde es Zeit für die feierliche Eröffnung und die meisten Gäste finden sich dazu im neuen Panoramabad ein:
Der Bürgermeister erzählt sichtlich stolz den bisherigen sehr erfolgreichen Werdegang des Bades.
Inzwischen läuft das Bad sogar so gut, dass Überschüsse an die Stadt abgeführt werden können.
Ebenfalls stolz ist man auf die gute Bewertung durch Tuberides, was auch in der Eröffnungsrede erwähnt wurde. Davon abgesehen hängen überall im Bad und auch in der ganzen Stadt Plettenberg riesige Banner mit der Tuberides-Bewertung.
Die Sauna-Loopingrutsch, von der er in seiner Rede sprach haben wir im Bad aber nicht gefunden
Musikalische Einlage des Chores der Realschule:
Der Geschäftsführer des Bades, Dr. Uwe Allmann, machte auf lockere Art und Weise deutlich, wie breit gefächert das Angebot des Bades und wie unterschiedlich dadurch die Zeilgruppe ist. Und die erwähnte Currywurst fand sich natürlich hinterher auch im Catering
Danach begann der gemütliche Teil des Abends.
Auf der Wiese gab es allerlei Köstlichkeiten:
Alle lassen es sich schmecken. Von groß…
… bis klein.
Noch ein Nachtisch? Oder Kistenweise Eis?
Relaxen in der Abendsonne auf der Liegewiese.
Mit dem Wetter hatte man wirklich glück gehabt, bis Nachmittags sah das noch ganz anders aus… Nun konnte man aber bei angenehmen Temperaturen und fast blauem Himmel den Abend genießen
Dann wurden noch die Gewinner des kleinen Quizzes gezogen:
Kleine Anekdote am Rande: Dabei war auch nach der Anzahl der Rutschen gefragt. Antwortmöglichkeiten waren 8, 9 oder 10. Dass das irgendwie nicht ganz passte (wenn man alles zählt sind es 11, ohne die Babyrutschen aber nur 5) fiel dann auch im Laufe des Abends auf, so dass einfach alle Antworten als richtig gewertet wurden
Außerdem konnten die neuen Rutschen getestet werden. Ein paar Kinder genossen es auch noch abends das Bad mal für sich alleine zu haben…
Das Panoramabad wurde mit einer Band inzwischen zur Partylocation umfunktioniert.
An dieser Stelle vielen lieben Dank für die Einladung und den tollen Abend! Ein wirklich sympathisches Bad mit tollen Rutschen, ich werde ganz sicher wiederkommen!