Einen kleinen Belgien-Urlaub, ähnlich wie in einem anderen Thread bereits beschrieben, machten wir am 27. April. Der Tag lag außerhalb jeglicher Schulferien in Belgien und den Niederlanden und versprach somit ein ruhiger Tag im Schwimmbad zu werden.
Nach rund 50 km Autobahnfahrt in Deutschland, 70 in den Niederlanden und 40 in Belgien erreichten wir Houthalen-Helchteren, was zwischen Hasselt und Genk in Nordostbelgien liegt. (Erstaunlich, dass man nur rund 50 km von Aachen entfernt ist...) In Houthalen befinden sich gleich 2 top Schwimmbäder. Das erste ist Molenheide, was eine Art Center Parc ist, also ein Ferienpark mit Bungalows. Direkt am Parkplatz befindet sich eine Passage, wo wir aber zuerst den falschen Eingang erwischt hatten und so mitten in einem dunklen, geschlossenen (!) Spielparadies mit ebenfalls geschlossenen Restaurants drumrum standen... also ganz außenrum und vorne herein, und siehe da, dort befindet sich direkt die Schwimmbadkasse.
Zum Schwimmbad kurz: es ist kein Schwimmbad mit Rutschen, sondern ein Rutschenturm mit Schwimmbecken. Es gibt lediglich ein Sportbecken und zwei nicht erwähnenswerte Kleinkinderbecken. Die Rutschen machen aber alles wieder wett! Die grüne Turbo startet mit einem kleinen Jump, worauf eine sehr steile Linkskurve mit anschließenden Richtungswechseln folgt. Das ist wirklich brutal und eine der heftigsten Turbos, die ich kenne. Außerdem gibt es noch eine relativ lange und schnelle rote Röhrenrutsche, eine kurze Black Hole und eine kleine Breitrutsche. Das Schwimmbad ist seine 4,60 Eintritt voll und ganz wert!
Hier gibt es viele Fotos und Videos zum Bad: http://www.tuberides.de/Molenheide/
Nach gut 2 Stunden war es aber auch genug. Kurz die Route neu geplant und ab ging es zur Station 2: Hengelhoef, ebenfalls ein Ferienpark, in derselben Stadt! Besonders bekannt ist Hengelhoef für seine extrem heftige und geniale Wildwasserbahn. Wildwasser kam aber leider genau im Moment unserer Ankunft in Form von starken Regenschauern vom Himmel herab, sodass wir schon vor Betreten des Bades nasser waren als im Bad selber. Hier ist der Eintritt etwas teurer (10 Euro), doch es lohnt sich. Das Bad ist deutlich schöner und weitläufiger als Molenheide und ist wie eine Art Hafenstadt thematisiert, mit Häuserfassaden und anderen derartigen Kulissen. Zu den Rutschen: die kurze blaue "Python" kann man vernachlässigen, sie ist schmerzhaft und sehr kurz. Viel spaßiger dagegen der "Tornado", eine lange Röhrenrutsche mit vielen Richtungswechseln und scharfen Kurven, die am Ende offen durch die Halle führt. Weiter hinten befindet sich noch eine kleine, familienfreundliche Breitrutsche.
Das Highlight ist aber die Wildwasserbahn, die wirklich alles in den Schatten stellt. Die Strömungen sind wirklich extrem und ziehen einen einfach so unter Wasser. Beim ersten Rutschen verursachte das bei mir schon etwas Panik, da es einfach sehr heftig ist. Ich fand das Ding lebensgefährlich, aber genial!
Und auch hier nochmal der Link zum vollständigen Fotobericht inklusive Onrides: http://www.tuberides.de/Hengelhoef/
Insgesamt ein gelungener Tag in Belgien - die Tour lohnt sich und die beiden Bäder lassen sich optimal an einem Tag verbinden.