Von Olpe führte uns der Weg weiter ins nur etwa 15km entfernte Reichshof-Eckenhagen. Dort steht noch das Monte Mare Erlebnisbad:
Im Umkleidebereich liegen mehrere Föhne zum Power-Föhnen bereit
Schweinchen-Rosa und kleine Kabinen:
Aus den Umkleiden betritt man das Bad und steht vor einem in die Halle gebauten Klotz, in dem sich die Duschen befinden. Um diesen Komplex herum gelangt man richtig in die Halle:
Das Becken ist in etwa rechteckig. Die linke Seite bilden die oben zu sehenden Schwimmbahnen. Die rechte Seite ist etwas flacher und beherbergt auch einen „Kinderstrand“:
In der Mitte des Beckens liegt die Sprunggrube, bei der die Sprungbretter auf einer Insel montiert sind. Vorne und hinten umgibt diesen Bereich jeweils ein Verbindungskanal:
Im Sprungbereich war das das dreckigste Becken, das ich je gesehen habe. Auf dem Boden war dort eine geschlossene Sand/Dreckschicht. Da war bestimmt seit Wochen kein Bodensauger mehr drin…
An einer Ecke ist neben dem Becken ein kleiner Whirlpool integriert:
Nebenan liegt die Gastro:
Wir sind aber hauptsächlich wegen der Rutschen gekommen. Durch eine Glastüre betritt man von der Halle aus den Rutschenbereich.
Beide Rutschen sind von White Water. Einstieg in die Black Hole:
Der Einstieg zur >Turborutsche ist durch ein Drehkreuz gesichert:
Blick von außen auf den Rutschenturm:
Die Black Hole landet mit einem „Fast-Plumpsauslauf“ im Auffangbecken:
Daneben hat die Turborutsche einen Sicherheitsauslauf:
Die Black Hole ist eher unspektakulär. Als Effekte sind nur ein paar düstere Lichtbänder verbaut. Ganz nett ist dann der kleine Jump gegen Ende der Rutsche.
Viel spaßiger ist dagegen die Turborutsche. Diese ist ebenfalls recht gut verarbeitet und nimmt gut Geschwindigkeit auf. Die Ampel oben springt auf grün, sobald der Vorrutscher das Tor nach dem Auslauf öffnet.
Um die Rutschgeschwindigkeit zu optimieren fingen wir an mit dem Aufstauen des Wassers am Start zu experimentieren. Dadurch, dass die Rutsche dann zwar noch nass ist, aber nicht viel Wasser den Rutscher bremst, kann man so noch höhere Geschwindigkeiten erreichen. Da es leider keine Zeitmessung gibt, mussten wir den Erfolg dieser Maßnahme anders messen: Je schneller man in den Auslauf rutscht, desto größer wird die dort erzeugte Welle. Ist man schnell genug, ist die Welle so groß, dass sie über das Ablaufgitter und die Stufe am Ausgang gegen die Ausgangstür schlägt. Und wenn man richtig gut ist, schlägt diese Welle die Türe sogar auf.
Das gibt dann übrigens oben schon wieder das Drehkreuz frei. Nachdem das passierte und Duddi direkt nachrutschte kam dann auch prompt irgendwelches Lautsprecher-Genuschel und die Rutsche war für 10 Minuten zu. Da hat wohl ein Bademeister irrtümlich geglaubt, wir hätten die Ampel nicht beachtet…
Wie die Rutschen, so befindet sich auch der Einstieg in das Außenbecken in einem Anbau:
Draußen ist in das Becken eine Strömungsdüse sowie Bodensprudler verbaut.
In einem weiteren Anbau ist das Sprudelbecken untergebracht:
Außer den wenigen Düsen am Rand, aus denen Wasser mit ein klein Wenig Luft kommt, ist in dem Becken aber nicht viel los. Immerhin ist es schön warm.
Neben den Rutschen ist noch ein abgetrennter Kinderbereich zu finden:
Ich fand den Besuch in dem Bad eigentlich ganz nett. Die Temperaturen waren angenehm, die Turborutsche gut und die Experimente und das kleine Turmspringen haben Spaß gemacht.
Allerdings sieht man dem Bad insbesondere im Eingangs- und Umkleidebereich, teilweise auch im Bad, aber sein Alter an. Und einige Dinge funktionieren wohl auch nicht mehr. So z.B. der kleine Wasserfall im großen Becken, die Sprudler im Sprudelbecken, Fontainen im Außenbecken usw. Allerdings kann ich das Bad voll verstehen, dass solche eher unwichtigen Sachen nicht mehr in Stand gesetzt werden: Denn in etwa 2 Monaten wird das Bad Geschichte sein. Wer dieses Erlebnisbad noch besuchen möchte, sollte sich also beeilen.
Danach wird das komplette Spaßbad samt Umkleiden abgerissen, die Sauna wird modernisiert und umgebaut und ein neuer Umkleidebereich sowie ein einfaches Sportbad neu gebaut.
Nachdem ich im Monte Mare Rengsdorf die Schließung mit Abriss der Rutschen um 3 Tage verpasst hatte, bin ich froh, dass ich dieses Bad noch in Betrieb besuchen konnte.