Eine Idee: Der AquaNoster

  • Die Ausgangslage: Ein proppevolles Bad. Der Rutschenturm beherbergt mehrere Rutschen mit und ohne Reifen. Ein Durchgang ist schwierig, weil die Reifen der wartenden Besucher für zusätzliche Enge sorgen. Zudem müssen jede Menge Reifen vorgehalten werden, die in der Gegend rumliegen wenn sich das Bad etwas leert.


    Bisherige Lösungen: Reifenlifte wie in Erding oder in Titisee wurden schnell wieder abgebaut oder gar nicht erst in Betrieb genommen. Auch die Idee mit Aufzügen scheiterte an Platzgründen.


    Meine Idee: Der Reifen muss nach oben. Einfach skizziert: Schleuse unten - Schleuse oben und dazwischen ein Becken, das mit Wasser (gern zur Versorgung der Rutschen) gefüllt ist. Was passiert, wenn ein (Vollgummi-) Reifen in einen solchen Wasserbasseng eingeführt wird? Er dürfte steigen. Und genau da ankommen, wo er gebraucht wird. Oben!


    Die Vorteile: Man könnte so mit wesentlich weniger Reifen als bisher auskommen. Das Drängeln nach Reifen am Ende der Rutsche wäre sinnlos. Im Rutschenturm und im Bad wäre mehr Ordnung. Und bei begrenzten Platzverhältnissen ergäbe sich ein echter Raumnutzen.


    Mir ist klar, dass die Idee Nachteile mit sich bringt. Die Herstellkosten dürften höher sein oder bestehende Rutschentürme dürften schwer nachrüstbar sein. Zudem muss die Anlage so konstruiert sein, dass Unfallgefahren auszuschließen sind.


    Ich bin gespannt, ob die Idee bei Euch ankommt. Cooler Name- langweiliges Produkt? Oder genau das, was die Rutschenwelt schon immer brauchte? Wer weiß, vielleicht versucht sich der eine oder andere Rutschenhersteller am AquaNoster. Wenn das Ding mal irgendwo stehen sollte, bitte ich höflich um eine Einladung zur Eröffnung. 8)

  • Also wenn ich das richtig verstanden habe, dürfte das doch unnötig viel Platz benötigen, würde unfassbar viel Leistung der Wasserpumpen benötigen und müsste sicherlich häufig gewartet werden....außeryem stellt sich mir die Frage, wie langsam das von statten gehen soll, da neue Reifen ja nicht wirklich aufgenommen werden können, wenn der Wasserstand gerade ganz oben ist?


    Da sind übliche Reifenlifte, wie man sie schon seit Jahren kennt, doch in allen Belangen deutlich sinnvoller?

    Lieblings-Rutschen:love::

    1. Transformer (Kristall Palm Beach)

    2. Monster Halfpipe (GALAXY Schwarzwald)

    3. Magic Eye (GALAXY Erding)

    4. Space Glider (GALAXY Erding)

    5. Space Bowl (GALAXY Erding)


    (Bisher besuchte) Lieblings-Rutschenparks:

    1. GALAXY Erding

    2. Kristall Palm Beach

    3. GALAXY Schwarzwald

    4. Tropical Islands

    5. Aquapark Nessebar (Bulgarien)

  • Danke für die Rückmeldung, MarzoK . Ich hab es wahrscheinlich nicht gut genug beschrieben.


    Thema Platz: Ja, es wird Platz benötigt. Aber der ist recht übersichtlich. Der Durchmesser muss etwas größer als ein klassischer Reifen sein. Problematisch sind eher Doppel oder Dreierreifen. Wobei mir ein Prototyp als Einerreifen vorschwebt. Und verglichen mit dem Platz für Rutschenlager und den vielen Reifen in Rutschentürmen würde ich den Platzbedarf geringer einschätzen.


    Thema Technik: Der AquaNoster besteht aus drei Teilen: In die untere Schleuse wird der Reifen eingeführt. Dann schließt sicht die Schleuse und wird mit Wasser geflutet. Der Reifen setzt sich durch den Mittelteil, der immer mit Wasser gefüllt ist in Bewegung nach oben und wird am oberen Teil (2. Schleuse) wieder ausgespuckt und kann für die nächsten Rutschvorgang entnommen werden. Insgesamt sollte der Vorgang relativ zügig vonstatten gehen.


    Thema Kosten: Ja, die Installation und auch eine Wartung kosten Geld. Was die Wasserpumpen betrifft, dürften die Kosten überschaubar sein. Denn der AquaNoster muss nur im unteren Bereich mit Wasser gefüllt werden und das kann aus dem Auslauf der Rutschen kommen. Ein Hochpumpen des Reifens muss nicht erfolgen. Drück mal einen Reifen unter Wasser, der "will" immer nach oben.


    Thema Nutzen/Marktreife: Investiert jemand lieber in ein neuartiges Reifentrasportsystem um vordergründig ein paar Reifen zu sparen? Spontan würde ich auch sagen - eher nicht. Aber man braucht für das beschriebene Szenario bessere Lösungen. Statt zig Reifen vorzuhalten kann man mit wesentlich weniger Reifen einen besseren Nutzen erzielen. Und deshalb wäre ich mal gespannt, ob Bäder und Rutschenhersteller die offen für Innovationen sind, die Idee umsetzen.

  • Ich denke eher das die Physik nicht mitspielt. Sobald die untere Schleuse geöffnet wird drückt das Gewicht des Wassers im Mittelteil das Wasser nach unten. Der Reifen würde zwar nach oben schnellen ( es sei denn Druck siegt über Auftrieb ) aber der Pegel in der Röhre würde zu schnell absinken um den Reifen oben ankommen zu lassen. Gesetz dem Fall ich habe deine Konstruktion richtig verstanden. Selbst wenn die untere Schleuse schnell genug geschlossen würde müsste unheimlich viel Wasser nachgepumpt werde, und damit wären wir beim laufendem Kostenfaktor. Nichts desto trotz eine Interessante Idee.

  • Man müsste es mal ausprobieren, Hawkeye . Vielleicht in einem Modell mit kleinerem Maßstab. Viel Wasser für die untere Schleuse brauchte man nicht. Die unterere Schleuse würde nach dem der Reifen vollständig in der Schleuse ist verschlossen und danach würde geflutet und der Verschluss zu darüberliegenden Teil entfernt. Es müsste also kaum Wasser hineingepumpt werden. Vielleicht kann man es auch so konstruieren, dass wenn der Reifen im unteren Teil ist, die Schleuse geschlossen und von oben geflutet wird.

  • Das mit der Skizze klappt leider nicht, Bimbino . Aber nochmal erklärt: Ein rundes Becken, gefüllt mit Wasser, in das vom Durchmesser ein Reifen passt. Damit der Reifen in das Becken kommt gibt es unten eine Schleuse. Stell es dir wie eine Schublade vor. Reifen hinein und Schublade schließen, dann wird die Schublade mit Wassee gefüllt und der obere Teil der Schublade entfernt und der Reifen steigt durchs Becken nach oben. Wasser zum Fluten ist genug da aus der Rutsche. Und oben ploppt der Reifen aus dem Becken durch Schleuse 2. Alternativ könnte der Reifen mitsamt der Schublade im Becken nach oben gehen.


    Natürlich ist das sehr vereinfacht beschrieben. Ich bin kein Konstrukteur. Möglich, dass es gar nicht funktioniert. Ich hab mal ein paar Rutschenhersteller angeschrieben. Wenn man sieht, welche Innovationen und Spielereien möglich gemacht wurden, hoffe ich dass man dort die Umsetzung zumindest mal durchspielt und mich zu einer erfolgreichen Umsetzung zur AquaNoster-Premiere einlädt - mit lebenslangem Rutschrecht 😉

  • Die unterere Schleuse würde nach dem der Reifen vollständig in der Schleuse ist verschlossen und danach würde geflutet und der Verschluss zu darüberliegenden Teil entfernt. Es müsste also kaum Wasser hineingepumpt werden.


    Vertue dich mal nicht, da muss für jeden Vorgang ungefähr das Volumen des Reifens an Wasser nach oben gepumpt werden. Das ist relativ viel.


    Ich halte die Idee für interessant, aber vermutlich zu komplex. Irgendwas mit einer Kette dürfte da meist simpler sein.

    Rutschen-Count: 118

    Lieblingsrutschtypen: Space Bowl, klassische Turborutsche, Speed-Röhrenrutsche

    Lieblingsrutschen: Cycloon & Blits, L'Ouragan (†), Red Star, Black Hole @ Plettenberg (†), blaue Röhrenrutsche im Tiki Pool

  • Wasser sollte eigentlich genug da sein am Ende von Wasserrutschen. Es geht ja nur ums Befüllen der untersten Schublade und das sollte in 10 Sekunden erledigt sein.


    Mal ein Anwendungsbeispiel. Der Twister im Miramar. Der Auslauf ist weit vom Rutschenturm entfernt. Man muss immer mit Reifen durch die Haupthalle laufen. Das ist recht eng. Ich hab nicht nachgezählt, aber ich denke, dass so etwa 40-50 Reifen für den Twister im Umlauf sind. Wieviele Reifen müssten es sein, wen ein AquaNoster in Betrieb wäre?


    1 Reifen für den Rutschvorgang. (Es ist immer nur ein Rutscher auf der Rutsche)

    1 Reifen im AquaNoster und 2 oder 3 für Zeit zum Befüllen/Entnehmen (Wegezeiten).


    Das heißt, man käme mit etwa 10 Prozent der bisherigen Reifen aus. Klar, kann man hier fragen, ob der Platz für einen AquaNoster vorhanden ist oder jeder versteht, dass der Reifen in den AquaNoster gehört, weil sonst das System nicht funktioniert. Und dass ein AquaNoster tatsächlich nur für den Reifentransport konzipiert wurde ("Nein, dein kleiner Bruder gehört nicht in den AquaNoster! "😁). Sicherlich berechtigte Fragen. Aber ich bin sicher, dass es auch hier Lösungen gibt.

  • Der Reifen schwimmt aber doch auf dem Wasser, was aus dem Auslauf kommt. Das heißt, dass Wasser zum Füllen musst du in die Kammer pumpen und das kostet nicht wenig Energie. Das ist das Problem daran.

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  • Nicht, wenn die Kammer tiefer liegt als der Rutschenauslauf. Da kann man den Reifen über Rollen tiefer gleiten lassen bis die Kammer erreicht ist. Oder man versucht es hochkant. Das sieht dann ein bisschen aus wie eine leicht schräggestellte, halboffene Mini-Stehrutsche. Wichtig ist, dass der Reifen geführt wird und nicht verkantet.

  • Deine Idee ist also, nicht. Den komplett von unten nach oben zu heben, durch pumpen von Wasser, wie in einer Schleuse für ein Schiff. Sondern durch eine Stehenden hohen Zylinder, der mit Wasserbefüllt ist den von selbst nach oben kommen zu lassen.

    Die Frage ist nur, wie bekommt man den unten in den Zylinder gedrückt.


    Selbst wenn man die Frage gut löst. Befürchte ich, dass der Reifen vom Wasserdruck erdrückt wird.

    Wir reden hier dann ja von oft 10m Wassertiefe. Das ist schon nicht wenig Wasserdruck den der Reifen dann unten ab bekommt.

  • Nicht, wenn die Kammer tiefer liegt als der Rutschenauslauf. Da kann man den Reifen über Rollen tiefer gleiten lassen bis die Kammer erreicht ist.


    Dann fließt zwar Wasser nach unten in die Kammer, aber dann hast du den Zwischenraum zwischen Kammer und Wassersäule, der auch gefüllt werden muss. Ob hochkant oder quer ist dabei übrigens auch egal.


    Ich finde die Idee lustig, aber ich sehe da gewisse physikalische Hindernisse :)

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  • Deine Idee ist also, nicht. Den komplett von unten nach oben zu heben, durch pumpen von Wasser, wie in einer Schleuse für ein Schiff. Sondern durch eine Stehenden hohen Zylinder, der mit Wasserbefüllt ist den von selbst nach oben kommen zu lassen.

    Die Frage ist nur, wie bekommt man den unten in den Zylinder gedrückt.


    Selbst wenn man die Frage gut löst. Befürchte ich, dass der Reifen vom Wasserdruck erdrückt wird.

    Wir reden hier dann ja von oft 10m Wassertiefe. Das ist schon nicht wenig Wasserdruck den der Reifen dann unten ab bekommt.

    Es gibt zwei Möglichkeiten das Problem zu lösen: Entweder durch die Robustheit des Reifens (Vollgummi). Oder durch die Konstruktion des AquaNosters. Manchmal ist die Lösung sehr nah. Irgendwer hatte beispielsweise mal die Idee einer Loopingrutsche. Mich würde brennend interessieren, wie lange man von der Idee bis zum schräggestellten Looping gebraucht hat.

  • Ich stelle mir die Idee witzig vor. Wenn das Ding aus Glas ist, würden bestimmt einige Badegäste fasziniert verfolgen, wie der Reifen nach oben schießt.

    Bisherige Lösungen: Reifenlifte wie in Erding oder in Titisee wurden schnell wieder abgebaut oder gar nicht erst in Betrieb genommen.

    Eigentlich sind Reifenlifte kein Hexenwerk. Der im italienischen Acquavillage Cecina z.B. funktioniert top und ist wahrscheinlich platzsparender als ein Aquanoster. Keine Ahnung, was in Erding schiefgelaufen ist, aber gut möglich, dass es dieser neuen Erfindung erst recht zustoßen und der Aquanoster genauso kurz bestehen würde.


    Am Ende kommt es auch darauf an, ob es sich lohnt, so ein aufwändiges Teil in Schuss zu halten. Rutschen (gerade technisch aufwändige) müssen funktionieren, sonst sind die Gäste enttäuscht. Aber so eine Erfindung mit "Assistenzfunktion" würde ein Betreiber wohl eher abstellen, wenn sie zum dritten Mal kaputtgeht. Da würde die ständige Instandhaltung mehr kosten als die wenigen Gäste, die sauer sind, weil sie ihren Reifen selbst schleppen müssen.

    Heimbad: Auebad Kassel
    Lieblingsbäder: Miramar, Caneva, Aquamagis, Alpamare Pfäffikon
    Rutschen-Count: 426
    Lieblingsrutschentypen: Looping, Wildbach, Plumpstrichter
    Lieblingsrutschen: Cobra, Grüner Hai, Neusäßer Trichter, Proslide Tornado Billund, Balla Balla, Scary Falls, Cresta Canyon, Stukas, Hurricane Loop, Prager Divoká Řeka, Tornado Pfäffikon, Pink Jump