Die Energiekrise zeigt erste Auswirkungen auf Schwimmbäder. In Nürnberg schließen 3 von 4 Hallenbädern vorübergehend. Dafür wird die Freibadsaison verlängert. So will man Energie sparen. Steigende Energiepreise werden für Erlenbbäder eine Riesenherausforderung. Noch höhere Eintrittspreise werden viele Kunden nicht aufbringen können. Gleichzeitig müssen viele Bäder investieren. Das wird ein schwieriger Spagat.
Die Energiekrise und die Folgen für (Erlebnis-)Bäder
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Gerade die Eintrittspreise schießen gerade durch die Decke. Das Nettebad in Mayen nimmt mittlerweile satte 7€ für den Eintritt ins Freibad und liegt damit 1€ über dem Hallenbadeintritt. Obendrein ist das Wasser nicht beheizt.
Im Treis-Kardener Freibad ist das Wasser ebenfalls nicht beheizt, liegt hier allerdings regelmäßig zum Start der Freibadsaison an der Technik.
Aqualand und Miramar nehmen mittlerweile 24,90€ für die Tageskarte, vor nicht mal 2-3 Jahren waren es noch 18,90€.
Das Aqualand in Köln könnte allerdings gefühlt über Millionen sparen indem es die Temperaturen in allen Becken um mindestens 5 Grad senken würde, für mich liegen die alle auf Whirlpool Niveau.Das Monte Mare in Andernach nimmt mittlerweile am Wochenende nur für die Sauna ( ein Spaßbad gibt es dort nicht ) stolze 40,50€, für uns ein Grund dort ohne Gutscheinheft wie den Barometer ( B My Koblenz, Ersparnis 50% ) nicht mehr hinzufahren.
Heute waren wir in der Rheinwelle, Tageskarte Sauna und Bad 20,50€ pro Person, das fanden wir für das Angebot absolut fair.
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Das Aqualand Köln hat gar nicht soo sehr angezogen. Ich war das erste Mal 2016 dort, da waren es meine ich noch 18,90, beim zweiten Besuch ein halbes Jahr später, war das aber schon teurer. In einem Flyer hab ich gerade 17,90 für 2014 gesehen. Müsste jetzt aber auch suchen, um für 2019 oder 2020 genaue Preise zu haben.
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Das Neanderbad trifft nun auch drastische Maßnahmen, um Energie zu sparen. U.a. wird das Solebecken nur noch mit 30°C statt 34°C beheizt, das Außenbecken wird gar nicht mehr beheizt.
ZitatAb dem 18. Juli wird das Solebecken des Neanderbades eine Temperaturänderung auf 30 Grad statt der bisherigen 34 Grad umsetzen. Grund dafür sind gezielte Maßnahmen zur Energieeinsparung, wovon auch das Außenbecken betroffen ist. Dieses wird ab sofort nicht mehr beheizt. Hintergrund ist die deutliche Reduktion des Gasverbrauchs, welche dadurch erzielt wird.
„Es ist äußerst wichtig, dass wir alle gemeinsam unser Möglichstes tun, um den Energiebedarf zu reduzieren und Gas einzusparen. Nur so haben wir eine Chance, dass die Gasspeicher in Deutschland zur kalten Jahreszeit genügend befüllt sind.“ erklärt Gregor Jeken, Geschäftsführer der Stadtwerke Erkrath. „Natürlich versuchen wir die aufgeforderten Energiesparmaßnahmen der Bundesregierung bestmöglich umzusetzen.“
Das Neanderbad hatte die Temperaturen in den Becken bereits vor einigen Monaten um ein- bis zwei Grad reduziert. Jedes eingesparte Grad Celsius reduziert den Energieverbrauch um rund sechs Prozent. Nun erfolgt also der nächste Schritt, um einer Gasmangellage in Deutschland entgegenzuwirken.