Das Posting war eigentlich für den WellenBerg-Thread geplant, aber ich möchte das doch lieber gesondert behandeln.
Wenn man in ältere Bäder mit älteren Rutschen geht, dann haben die oft einen völlig anderen Charakter als die neueren: Sie sind langsamer, aber intensiver. Statt einer weichen Kurvenführung und Bestzeiten gibt es wildes Umhergeschleuder oder man hebt auf Jumps auch mal ab.
Hat man die damals "frei Schnauze" geplant? Oder, auch wenn schon Computer im Spiel waren, hand-optimiert? Ich denke ja schon, dass heute umfangreiche Simulationen und Optimierungs-Algorithmen abgefahren werden, um eine Rutsche möglichst "smooth" und die Geschwindigkeit hoch zu bekommen. Die Bahnen im WellenBerg sind ja schätzungsweise von Anfang der 1990er, wo ein 386er mit 25MHz und 120MB Festplatte das höchste der Gefühle war. Mein Eindruck ist, dass man die Rutsche damals einfach im CAD zusammengesteckt, eine Simulation der G-Verteilung gemacht und ggf. hier und da 1-2 Segmente verändert hat, bis es TÜV-konform war. Also praktisch "professionelles NoLimits-Basteln".