Am Dienstag fuhren wir nach Würselen in der Nähe von Aachen. Ziel: das Aquana! Die Anreise war kein Problem: von Duisburg aus bis nach Herzogenrath-Kohlscheid und von dort mit dem Bus bis (fast) direkt vor das Bad. Wir waren bereits am 29. Dezember letzten Jahres im Aquana, aber ich sehe, dass ich den Bericht hier gar nicht gepostet habe. Wir haben am Dienstag viele neue Fotos gemacht, da die des anderen Besuchs im Dunkeln entstanden und somit nicht so überragend waren.
Der Parkplatz war viel leerer als beim letzten Mal (wer geht auch bei so schönem Wetter schwimmen?):
Bushaltestelle direkt vor dem Aquana:
Die Haltestelle wird aber so gut wie nie angefahren. Laut Fahrplan fährt ab Kohlscheid zwar der WÜ1 an dieser Haltestelle, doch wir sollten doch schon eine Haltestelle eher aussteigen ("Euregio-Kolleg"). Der Busfahrer begründete das bei unserem letzten Besuch so, dass es ihm zu voll auf dem Parkplatz sei und er deshalb nicht dort herfahre...
Eingangsbereich:
Links und rechts befindet sich je eine Kasse. Rechts ist zudem die Gastronomie. Nach vorne weg kann man direkt in die Schwimmhalle blicken (ist leider schlecht erkennbar):
Umkleiden gab es bei diesem Besuch mehr als genug:
Schränke:
Die Schränke schließt man mit der Karte ab, welche man an der Kasse erhält.
Auf der linken Seite der Schwimmhalle befindet sich das 25-Meter-Becken mit Sprungbrettern:
In der Mitte befindet sich das Wellenbecken und etwas erhöht ein Whirlpool:
Das Becken beginnt ganz flach und wird nach hinten hin tiefer. Im hinteren Bereich des Beckens gibt es außerdem einen Strömungskanal:
Im Jahr 2007 wurde diese Röhrenrutsche ins Bad gebaut:
Für die Röhrenrutsche wurde der "Tsunami", eine Flutwelle, entfernt. Ich habe diese Welle nie erlebt, habe aber gehört, dass sie sehr heftig war. 2007 wurde die Welle dann entfernt und stattdessen die Rutsche gebaut.
Aufstieg zur Rutsche:
Es handelt sich um eine 75,5 Meter lange Black Hole von Wiegand-Maelzer:
Die Starthöhe beträgt laut Typenschild genau 8,88 Meter.
Einstieg der Rutsche:
Etwa 10 Zentimeter über dem Einstieg befindet sich ein richtig dickes Rohr. Man hat keine Chance, im Stehen zu starten, sondern man muss sich in den Einstieg setzen. Ob das beabsichtigt ist weiß ich nicht.
In der ersten Hälfte der Rutsche blinken Stroboskope, deren Frequenz immer schneller wird. Danach gibt es ein paar Lauflichtringe:
Die Röhre verläuft komplett im Inneren der Halle:
Hier durchbricht die Rutsche dann die Wand und nach einem letzten Jump landet man mit Schwung im Wildwasserkanal. Genau an dieser Stelle befand sich der erwähnte "Tsunami":
Sofa-Auslauf der Rutsche:
Womöglich wäre die Welle tatsächlich besser gewesen. Die Rutsche ist nicht besonders angenehm verfugt und die Effekte nicht wirklich spannend. Für Kinder vielleicht geeignet. Den Schwierigkeitsgrad "Medium" hat die Rutsche nicht wirklich verdient.
Einen Vorteil hat die Rutsche aber: die Zeitmessung:
Das ist DIE Attraktion des Bades: der Master Blaster!
Die 110 Meter lange Rutsche darf nur mit Reifen benutzt werden. Eine Menge Sicherheitshinweise für eine Reifenrutsche:
Einstieg:
Am Anfang gibt es einen kurzen Drop nach unten:
Doch dann geht es bergauf! Durch starke Wasserdüsen wird man mitsamt Reifen bergauf geschossen:
Und das ganze dreimal:
Nach den Auf- und Abwärtsstrecken führt die Rutsche nach außen:
Dort geht sie dann in eine normale Röhre über, in welcher man stark hin- und hergeschleudert wird:
Am Ende gibt es einen Jump und man bleibt abrupt stehen:
Wie die Black Hole endet auch der Master Blaster im "Lazy River", dem Wildwasserkanal:
Der Kanal führt um das ganze Bad herum, auch durch diesen Tunnel:
Dann mündet er ins Wellenbecken:
Das größte Manko des Bades ist, dass man seinen Reifen nach dem Rutschen des Master Blasters nicht abgeben muss. Man darf diesen auch in den Wildwasserkanal und ins Wellenbecken mitnehmen. So kann es passieren, dass man sehr lange auf einen Reifen warten muss, denn die Wenigsten geben ihn nach dem Rutschen ab. Ich frage mich aber, ob man das verhindern kann. Am Dienstag gab es zum Glück gar keine Wartezeiten.
Überall sind Pflanzen:
Im hinteren Bereich des Bades liegt eine weitere Attraktion: das Piratenschiff!
Wer denkt, nur Kinder können hier ihren Spaß haben, der irrt sich gewaltig. Hier gibt es nämlich eine Attraktion, die wirklich Spaß macht.
Schiff von einer anderen Perspektive:
Eigentlich dürfen nur Kinder bis 10 Jahre diesen Bereich betreten, doch wir durften auch drinbleiben. Solange man sich nicht rücksichtslos verhält, sagt kein Bademeister was.
Hier sieht man nun endlich die Attraktion des Schiffs: die Turborutsche:
Rutschanleitung auf Deutsch und Niederländisch:
Einstieg:
So sieht die ganze Rutsche aus:
Am Anfang gibt es ein kleines Gefälle, dann folgt eine Kurve nach links:
Auch diese Rutsche führt nach draußen:
Dort macht die Röhre eine kleine Kurve und führt wieder zurück in die Halle:
Typischer Turborutschen-Auslauf:
Auslaufbecken:
Das Becken sieht zwar ausreichend lang aus, doch das täuscht. Für schnelle Rutscher ist das Becken definitiv zu kurz! Einmal war ich so schnell, dass ich über das hintere Ende des Beckens, welches leicht angeschrägt ist, hinweggerutscht und somit auf den Fliesen gelandet bin. Ganz lustig, aber auch schmerzhaft. Aber nun ist mir auch klar, warum die Rutsche nur bis 10 Jahre freigegeben ist...
Der Auslauf befindet sich direkt neben dem Master Blaster:
In den Bereich des Piratenschiffs darf man sogar die Speisen und Getränke aus der Gastronomie mitnehmen:
Zum Abschluss noch ein Überblick über die Halle und den Master Blaster:
Fazit: Das Aquana gehört auf jeden Fall zu den besten Bädern in NRW. Die Master-Blaster-Rutsche ist in dieser Region sonst nirgendwo zu finden und die Kinder-Turborutsche ist überraschend gut. Der Eintrittspreis ist auch mehr als angemessen! Sonst ist das Bad zwar nicht besonders groß, doch trotzdem kann man hier gut viele Stunden verbringen. Und obwohl es mitten in den Ferien war, war es richtig leer im Bad!