Phantasialand am 8. und 11. August

  • Da ich sowieso wegen der Gamescom in Köln war, nutzte ich die Gelegenheit und stattete dem Phantasialand zwei Besuche ab ;) Das erste Mal besuchte ich das PHL am Gamescom-Samstag, was mich zwar einen Gamescom-Tag kostete, aber es war dort eh so voll und am Samstag hatte ich dort auch keine Termine, also was soll's^^


    Mein Hotel, das Hilton Cologne, befand sich quasi direkt neben dem Hauptbahnhof, von dem aus ich die Mittelrheinbahn nach Brühl nahm, welche auch beide Male pünktlich war.


    Vom Bahnhof Brühl aus fuhr ich mit dem kostenpflichtigen (3 €) Phantasialand-Shuttle, dessen Busse nagelneu zu sein schienen - zum PHL. Da ich meine Tickets bereits zuvor im Internet gekafut hatte, musste ich mich nicht an der Kasse anstellen, sondern konnte den Park direkt betreten und kaufte gleich an der Information zwei Quickpässe.


    Dann bestaunte ich erst einmal das Karussell. Auch wenn die Fahrt sicher (zumindest für Adrenalinjukies wie uns :D) nicht sehr aufregend ist (ich bin nicht gefahren^^), so ist die Größe überwältigend, denn so ein großes Ringelspiel habe ich noch nie zuvor gesehen.
    An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich dafür entschuldigen, dass die meisten meiner Bilder nur "knipsbilder" sind, aber es war extrem schwierig, einen Moment zu bekommen, wo niemand direkt vor die Kamera lief ;)



    Vorbei am verrückten Hotel Tartüff, das ein extrem detailreich und gut gestaltetes Funhouse ist,


    ging es zum Hauptplatz des Parks.


    Dort ging ich gleich Richtung mexikanischem Themenbereich, um meinen Rucksack in eines der Schließfächer gegenüber von Talocan zu sperren, und um auf dem Top Spin Talcon meine erste Fahrt im Phantasialand zu absolvieren.



    Talocan ist mit Abstand der am besten gestaltete Flatride, den ich kenne. Ich war zwar noch nie ein Freund "wilder" Flatrides, aber Talocan hat mir einen Höllenspaß gemacht und war neben der Black Mamba meine Lieblingsattraktion. Die kurzen Wartezeiten auch ohne Quicküass trugen auch dazu bei. Besonders gut gefiel mir auch das zur Musik synchronisierte Fahrtprogramm.


    Weiter ging es gleich zu Chiapas.




    Am Monitor standen, obwohl ich ziemlich früh dran war, schon 90 Minuten Wartezeit, also musste der Quickpass dran glauben. Auch Chiapas konnte mich voll und ganz überzeugen, allerdings beließ ich es bei einer Fahrt, da die Wartezeiten einfach zu lange waren. Viele Boote wurden voll besetzt, nur wenige wurden mit nur drei oder vier Personen beladen, Boote mit nur zwei Personen habe ich gar nicht gesehen.


    Als nächstes war Black Mamba im afrikanischen Themenbereich dran.





    Auch hier waren die Wartezeiten mti 30 bis 40 Minuten recht hoch, also nutze ich den Quickpass für die erste Fahrt und kam damit in die letzte Reihe. Black Mamba, die mein erster Inverter und zugleich mein erster B&M überhaupt ist, ist wunderschön in die (künstliche) Landschaft eingebettet und fährt sich auch sehr angenehm und war neben dem Talican meine Lieblingsattraktion.
    In der ersten Reihe ist sie meiner Meinung nach noch ein Stück heftiger als in der letzten, allerdings muss man für die erste Reihe nochmals deutlich länger anstehen, daher absolvierte ich bis auf eine Fahrt alle Fahrten in der letzten Reihe. Wenn dann auch noch der Bügel nicht vom RideOp zu fest zugedrückt wird, macht die Fahrt richtig Spaß, da dann die Fahrtelemente, vor allem die Zero G-Roll, richtig gut zur Geltung kommen.


    Die nächste Achterbahn steht nebenan im mexikanischen Themenbereich, hört auf den Namen Colorado Adventure und kommt von Vekoma.


    Auch dieser Minetrain ist richtig schön gestaltet mit dem Felsmassiv und den Dunkelabschnitten, aber leider war er für mich eine totale Enttäuschung.
    Ich nutzte also meinen Quickpass und setzte mich in die erste Reihe, also in die Lokomotive. Der Zug fuhr ab, und erklomm mithilfe der Reibräder den ersten Lifthill. Dann gewann die Scherkraft die Überhand und der Zug fuhr in den "First drop" ein. Und da ging die Hölle los. Die Bahn ruckelte und schlug und ruckelte. Dazu konnte ich mich in der Lokomotive nirgendwo richtig anhalten, während die anderen Wagen wenigstens Haltestangen bieten. Ich wünschte mir nur noch, dass die Bahn enden würde - doch es kam ein zweiter Lift, und dann auch noch ein dritter... Völlig durchgeprügelt kam ich dann doch endlich in der Station an, klappte erleichert den Bügel hoch und stieg aus. Nie wieder! Die Bahn ist mit Abstand die schlechteste Achterbahn im Phantasialand und die schmerzhafteste, die ich kenne - dagegen fährt sogar ein Zamperla-Flyer sanft.


    Nach der Colorado-Prügelei ging es wieder zurück zum Hauptplatz. Dort betätigte ich mich als Kammerjäger und ging eine Runde Mäuse jagen in Lehmanns Tortenfabrikation oder besser gesagt in Maus au Chocolat. Dieser Darkride ist im Gegensatz zum Colorado wieder eine Top Atrraktion, auch wenn ich nur einen bescheidenen Score von ca. 120 000 erzielt habe und die Wartezeiten nach Chiapas so ziemlich die längsten waren ;)


    Anschließend suchte ich den Fantasy-Bereich auf


    und fuhr zunächst eine Runde Temple of the Night Hawk. Die Station ist schön gestaltet und der Soundtrack richtig geil, aber leider habe ich jegliches Theming vermisst, es ist einfach nur dunkel und richtig schnell ist es auch nicht. Aber wenigstens fährt sich die Vekoma-Bahn trotz ihres Alters sehr angenehm. Mit einer ordentlichen Gestaltung könnte man aus der Bahn sicher so einiges herausholen, das Thema (Tempel) bietet sich ja recht gut dafür an.


    Dann ging ich nach Wuze Town


    um die beiden Maurer-Spinner Winja's Fear und Winja's Force zu fahren. Ich weiß auch heute noch immer nicht, welcher Winja welcher ist, ich weiß nur, dass beide Bahnen sehr angenehm zu fahren sind und einiges an Tempo drauf haben. Spaß machen auch die Spezialelemente der Winjas wie die kippenden Schienen.


    Dann stellte ich mich noch für die erste Reihe in der Mamba an, fuhr noch den Wellenflieger und besichtigte das Hotel Tartüff - wer weiß, vielleicht nehme ich mir das nächste mal dort mein Hotelzimmer? xD Und nach ein paar Runden Talocan musste ich leider auch schon gehen.
    Der RB nach Kölle Hbf hatte leider 25 Minuten Verspätung, aber wenigstens gab es keinen Anschlusszug, den ich hätte verpassen können.


    Meinen zweiten Besuch absolvierte ich dann am Montag, den 11. August, ich kam wieder um die gleiche Zeit im Phantasialand an. Da es aber - was mich sehr überraschte, waren doch am Samstag alle auf der Gamescom - viel leerer war, kaufte ich mir nur einen Quickpass. Während am Samstag bei Chiapas 90 Minuten Wartezeit angezeigt wurden, waren es am Montag nur noch 40 Minuten, und bei der Mamba musste man nicht mehr 40, sondenr nur noch 10 bis 15 Minuten warten, bei Talocan konnte ich sigar einmal sitzenbleiben. Diesmal waren auch - oh Wunder! - alle Züge pünktlich.


    Insgesamt hat mich das Phantasialand sehr überzeugt, vor allem durch die einzigartig gute Gestaltung, udn wenn ich nächstes Jahr wieder auf der Gamescom bin, werde ich sicher wieder ins PHL fahren - Taron kommt! ;)





    Favoriten:
    1. Stukas @ Caneva
    2. L2 @ Wörgl
    3. Freefalls @ Aqualand Costa Adeje
    4. Screamer @ Splashdown Poole
    5. Kinnaree @ Siam Park
    Rutschen-Count: 211

    I'm a waterslide junkie! See I like to slide the slide, see I like to loop the Aqualoop ;)