Ich war für ein paar Tage in Köln, wegen der Gamescom. Ich nutze die Gelegenheit aber auch, um dem Aqualand einen Besuch abzustatten. Insgesamt war ich dreimal dort, hatte also genug Zeit, die Rutschne ausgiebig zu testen
Das Aqualand ist gut öffentlich zu erreichen, man fährt mit der Schnellbahn oder Stadtbahn Linie 15 zur Station Chorweiler und von dort mit den Bussen 120 oder 121 zwei Stationen, bis zur Merianstraße, das Aqualand ist nicht zu übersehen.
Das Gebäude ist derzeit koomplett von einem Baugerüst umgeben. Innen ist mittlerweile nichts mehr vom orientalischen Theming zu sehen, auf der Treppe in der Eingangshalle befindet sich nun unter anderem ein Tiger und ein Gorilla und viel Grünzeug.
Direkt vor der einen KAsse hat mn die Möglichkeit, Badekleidung und -Accesoires zu kaufen. Es gibt zwei Kassen, zur einen geht man nach Betreten links herum, zur anderen rechts herum, so kommen sich die Schlangen nur bei sehr großem Andrang in die Quere. Ich musste bei den ersten beiden Besuchen kaum anstehen, beim letzten esuch am Sonntag aber waren die SChlangen so lange, dass sie bis aus dem Gebäude hinaus auf den Parkplatz reichten. Naja, ich zahlte den Eintritt, der zwar recht teuer, aber dme Angebot angemessen ist, und betrat das Bad nach Erhalt einer Plastikkarte durch das Drehkreuz. Nach einem kurzen Stück durch den Badebereich in Straßenschuhn erreichte ich den Umkleidebereich für die Badewelt, dieser ist getrennt vom Sauna-Umkleidebereich. Dieser ist sehr sauber und modern und passend zum neuen Theming sind die Kästchen und Umkleiden in Grüntönen gehalten. An der Innenseite des Spindes steckt man die plastikkarte in einen Schlitz, und sperrt mit dem im Schloss steckenden SChlüssel zu. Dieser hängt an einem Armband un dkann so bequem umgebunden werden.
Auch die Sanitäranlagne waren in Ordnung, einzig negativ ist mir der strenge Geruch vor dem Damen-WC aufgefallen, woran man auf dem Weg vom Umkleideberich zum Becken vorbeiläuft.
Auch in der Schwimmhalle ist die orientalische Gestaltung komplett verschwunden und der orientalische Schriftzug ist einem einfachen Grün gewichen, nur der Kinderbereich mti den Zwiebeltürmchen zeugt noch davon. Ich finde es schon schade, dass man hier auf das 08/15-Dschungeltheming setzt, anstatt das einmalgie orientalische Theming weitezuführen und vielleicht sogar noch mehr umzusetzen (Rutschenbereich?).
Es gibt zwei Erlebnisbecken, die auf zwei Etagen liegen. Es existiert eine Fliesenrutsche vom oberen Becken ins untere, diese war aber abgesperrt. Das obere beinhaltet viele verschiedene Attraktionen, darunter einen Wasserfall, Gegenstromdüsen, Bodensprudler, Schwallduschen, und ine Wasserfallgrotte, das untere beinhaltet Sprudelliegen, einen Wasserfall, welcher aus überschüssigem Wasser des oberen Beckens besteht und den Schwimmkanal unter dem Landebecken der Xtube hindurch zum Außenbecken, wo sich auch der Strömungskanal, den ich sehr enttäuschen fand, weil nur die an der äußeren Wand angebrachten Düsen liefen und daher die Strömung ziemlich lahm war, befindet. Das Waassser fand ich angenehm warm und nicht zu kalt.
Im oberen Erlebnisbecken befindet sich desweiteren eine Insel mit ganzen fünf warme Whirlpools. Direkt neben dem Eingang zum Rutschenbereich gibt es auch ein sehr warmes (36°) Sauerstoff-Thermapiebecken.
Desweiteren gibt es den Kinderbereich und das Restaurant, welches eine für Schwimmbad-Imbisse recht große Auswahl bietet. Pomme shabe ich nicht gegessen, das Grillhendl hat mir aber geschmeckt
Es gibt auch neben dem Zugang zur Sauna eine Pysiothermapie-Praxis, für die auch groß an der Außenfassade geworben wird ::)
Nun aber zum Rutschenbereich, der ganze sieben Rutschen beinhaltet und damit die größte Rutschenanlage in Nordhrein-Westfahlen ist. DIeser ist als Felsmassiv gestaltet, was mir sehr gut gefällt und zugleich ein gutes Theming für die Crazy Rivers ist. Leider ist es etwas kühl, weil sich die Durschwimmschleuse zum Außenbecken auch hier befindet und das rutschenwasser gefühlt deutlich kälter als das Wasser im Erlebnisbecken war.
Als erstes rutschte ich die AQUAConda. Zwar sah die Schlange, die die ganze Treppe hinunterreichte, lang aus, aber es ging relativ flott weiter, weil die Rutsche iene gute Kapazität hat und die Reifen die Schlange länger aussehen lassen Die AQUAConda ist eine ca. 150m lange Xtube von Wiegand.Maelzer, die zwei Aufwärtsstrecken beinhaltet, wie man es z.B von der Sonnentherme Lutzmanssburg kennt und ist die neueste Rutsche im Aqualand. Interessant ist, dass man sich für eine Wiegand-Rutsche entschieden hat, obwohl die Kristall-Bäder, zu denen auch das Aqualand gehört, bisher immer Hartwigsen/Aquarena-Rutschen hatten.
Die Rutsche beginnt mit einer Rechtskurve, worauf schon die erste Aufwärtsstrecke folgt. Zwar nicht so kräftig wie bei "originalen Master Blastern", aber doch mit deutlicher Beschleunigung, wir dman von einer starken Wasserdüse hinauf "geschossen". Gleich darauf folgt eine sehr heftige Links-rechts-Kombination. Man schaukelt wirklich hart hinaunf und wird dabei von einem Wasserfall an der Seite abgebremst, damit man nicht aus dem Reifen fällt. Das bisher heftigste Element in einer Xtube, das ich kenne!
Nach weiteren Links-rechts-Kombinationen folgt die zweite Aufwärtsstrecke, die gefühlt um einiges kräftiger ist als die erste, mir hat es einmal fast den Reifen unter dem Hintern wegge"blasen" Insgesamt ha tmir di Rutsche sher gut gefallen und zählt zu den besten Xtubes, die ich kenne. Kleines, aber bei einer Reifenrutsche vernachlässigbares Manko waren aber die Fugen, die extrem scharfkantig und schmerzhaft sind.
Die nächste Rutsche ist das AquaPendulum. Diese orange Bumerang-Rutsche wurde über die anderen Rutschen hinweg gebaut. Man rutscht hier mit den schweren Vollgumireifen, wie sie auch auf den Crazy Rivers verwendet werden, nur die AQUAConda-Reifen sind hier nicht zugelassen. Offenbar wurden inzwischen neue Reifen angeschafft, nämlich orange Vollgummireifen mit Griffen, denn diese kann ich im Tuberides-Bericht nicht finden; die anderen Vollgummireifen gibt es jedoch weiterhin.
Die Rutsche beginnt mit einem steilen Drop, worauf hin man auf der anderen Seite der Halfpipe hinaufrutscht und wieder zurückpendelt. Durch die Neigung der Rutsche rutscht man dabei leicht nach rechts und nimmt den Weg über einen kleinen Hügel in Richtung Auslaufbecken. Die Rutsche ist zwar sher kompakt und nicht allzu schnell, aber das kurze Airtime-Gefühl ist schon was besonderes
Als ich die Rutsche das erste Mal rutschte, versagte die Ampel genau dann, als ich mich in den Reifen setzte und auf Grünlicht wartete - sie zeigte Dauerrot. Nachdem mir ein anderer Badegast verischerte, die Rutsche sei frei, rutsche ich also bei rot, später schien die Ampel dann aber wieder zu funktionieren.
Direkt neben dem Landebecken des AquaPendulum starten die beiden Crazy Rivers, die mit den gleichen Reifen berutscht werden. Die beiden Starts liegen direkt nebeneinander, beide Rutschen beginnen mit steilen Drops und darauf folgenden Linkskurven. Während die Kurve in der linken Bahn sehr eng und knackig kommt, und man direkt im großen, gemeinsamen Zwischenbecken landet, landet man in der rechten Bahn in einem tieferen Strömungsabschnitt, wo man nur sehr mühsam vorwärts kommt, und dann erst im gemeinsamen Zwischenbecken. Von dort aus kann man sich wieder entscheiden, welche Bahn man weiterrutschen will. Die Line führt nach einer Linkskurve in ein Strönungsbecken, in dem man dank der ungünstigen STrömung gerne festhängt. Rechts rutscht man eine steile Stufe hinab, und landet mit hoher Geschwindigkeit im nächsten Strömungsbecken, wobei man schon mal den Reifen verlieren kann. Macht Spaß Nach den Zwischenbecken folgt bei beiden Bahnen eine Helix durch eine Grotte, wobei die rechte Bahn davor noch eine steile Stufe hat, sodass man die Helix noch schneller durchrutscht. Nach den Helices landen die Bahnen direkt nebeneinander im gemeinsamen Auslaufbecken, welches allerdings ein Schwachpunkt ist, da man gerne mal den Reifen verliert und/oder an der Seitenwand anschlägt, ud in Gefahr oläuft, von anderen Rutschern umgestoßen zu werden.
Die im Tuberidesbericht os stark kritisierten "Bremselemente" habe ich nicht so richtig gespürt, meist bin ich ohne jeglichen Geschwindigkeitsverlust darüber hinweggerutscht, nur, wenn ich mich wirklich bemüht habe, habe ich es geschafft, abzubremsen. Teilweise warne diese Elemente schon sehr abgenutzt, vielleicht wurden sie einfach in der Zwischenzeit so weit "abgeschliffen" von den darüber rutschenden Reifen, dass die Bremswirkung verloren ging? Jedenfalls hat mir die Rutsche Spaß gemacht und weil man fast gar nicht warten musste, bin ich ziemlich oft gerutscht. Am besten fand ich es, am Anfang die linke, und dann die rechte Bahn zu nehmen
Genug mit Reifen, jetzt geht es zu den Bodyslides!
Hinter dem Start der Crazy Rivers gibt es zwei Aufgänge zu drei weiteren Rutschen. Über eine Wendeltreppe gelangt man zu Red Star und Space Taifun. Leider roches ausgesprochen streng am Fuße dieser Treppe - und es befindet sich hier weit und breit keine Toilette, die als Geruchsquelle dienen könnte...
Am Fuße der Treppe befinde sich große Schilder, die auf die richtige Einordnung hinweisen - innen für den Space Taifun und außen für den Red Star, die beiden Schlangen sind auch durch einen aufgemalten roten Strich in der Mitte der Stufen getrennt. Und trotzdem hat sich kaum jemand daran gehalten. Die beiden Rutschen starten direkt unter dem Dach, hier befinden sich passend zu den Namen der Rutschen, "spacige" Wandmalereien.
Der Space Taifun, bei dem mit die längsten Wartezeiten der ganzen rutschenanlage herrschten, ist ein Trichter von Hartwigsen/Aquarena. Viele hie rim Forum mögen solche Trichter nicht besonders, also hatte auch ich keine großen Erwartungen. Die Rutsche beginnt mit einer Linkskurve und verschiedenfarbigen Daylightringen. Dann folge sich um die Röhre windende Dylightstreifen, die ienen genialen Effekt ergeben, als würde sich die Röhre drehen. Nun folgt ein steiler Drop, und dann geht es in den Trichter. Dorthabe ich vier Runden gedreht, bevor ich in der Mitte kurz vor dem "Ausgang" zum Stehen kam. Ich stand auf und ging zum "Ausgang", wo ich mich wieder hinlegte, und weiterrutschte. Mit recht hohem Tempo durchrutscht man noch eine leichte Kurve, bevor man im Sofauaslauf landet. Den Trichter fand ich nicht so schlecht, aber schon deutlich langsamer als z.B. die Space Bowl in Poole, aber er war sehr "smooth" und angenehm zum Rutschen. Aber den Auslauf finde ich nicht ungefährlich, da man mit relativ hohem Tempo im Sofaauslauf landet, und es sein kann, dass man gegen das Treppengeländer der Ausstiegstreppe kracht, ich bin nur um Millimeter daran vorbeigerutscht.
Neben dem Space Taifun startet der Red Star, eine knallrote Röhrenrutsche. Mit richtiger Rutschhaltung wird man hier wirklich schnell und schön in die Bahn gedrückt. in der Mitte gibt es einen Jump, den man mit viel Airtime überfliegt. Macht Spaß und eine der besseren "normalen" Röhrenrutschen.
Wie schon geschrieben, sollte ein roter Trennstrich die beiden Warteschlangen trennen. Allerdings halten sich nicht viele daran, sodass sie die Treppe verstopfen. Das Resultat ist dann, dass zwar auf der Treppe Rutscher anstehen, die den Red Star rutschen wollen, aber dieser völlig frei und unbenutzt ist, weil diese anstehenden Rutscher nur mit der Geschwindigkeit der Trichterrutschen-Schlange vorwärts kommen. Leider ist die Aufsicht im Rutschenbereich öußerst mangelhaft, es gibt nur den einen Bademeister na der Loopingrutsche, und dieser ist natürluich damit beschäftigt. Niemand achtet darauf, ob Xtube-Reifen zum Boomerang oder Crazy River genomen werden und umgekhrt, niemand achtet auf korrekte Einordnung am Aufgang zu Red Star und Space Taifun und niemand achtet darauf, dass die Reifen nach dem Rutschen weitergegeben werden. Und hie rist das Problem, dass man dann, wenn man endlich einen Reifen bekommen hat, ihn selbst auch nicht weitergeben will, weil man ja weis, dass man dann selbst keinen mehr bekommt.
Nun zum Highlight im Aqualand: Die Loopingrutsche!
Es ist die zweite ihrer Art in Deutschland und die erste mit Raketenstart. Der Aufgang befindet sich direkt hinter der Treppe zu Red Star und Space taifun. Hier herrschten die kürzesten Wartezeiten, es gab aber immer einige Mutige, die beim Raketenstart anstanden. Der Raketenstart ist noch ein altes, nicht automatisches Modell, die Tür muss also im Gegensatz z.B. zum L2 in Wörgl, von Hand geöffnet und geschlossen werden. Manchmal ertönt ganz klassisch ein Countdown nach dem Einsteigen in die Kapsel, manchmal wir ddieser verzerrt oder die KLappe zu früh/zu spät geöffnet, manchmal schmort man ohne Countdown in der Kabine, manchmal hört man schon beim Einstieg aus der Kapsel rhytmische Trommelschläge, die sich so fortsetzen, bis die Falltür aufgeht, manchmal hört man auch laute, rockige Musik und vergisst dann ganz darauf, dass man auf iner Falltüre steht, die jeden Moment aufgehen kann, und gelegentlich hört man auch den Tarzan-Schrei.. Naja, jedenfalls öffent sich irgendwann die Falltüre, und man rutscht nahezu senkrecht hinunter, genau in den Felsen. Durch diesen verläuft die Röhre, dann geht es in die Loopingschleife hinauf, und wider hinunter, und dann kommt man schon im Landebecken an. Das verlässt man durch ein Drehkreuz, und erst dann wird der Raketenstart wieder freigegeben und der nächste kann starten. Im Looping wird man zum Scheitelpunkt hin merklich langsamer, bevor man wieder schneller wird und im Landebecken einschlägt. Die Loopingrutsche ist meiner Meinung nach die beste Rutsche im Aqualand.
Sorgen mache ich mir aber wegen dem Zustand der Rutsche. Zwar ist die Röhre selbst in Ordnung und die Fugen spürt man nicht, aber bei der Stützkonstruktion des Raketenstarts hat an vielen Stellen Rost angesetzt, und weil dieser von heruntertropfendem Wasser ausgewaschen wird, gibt es bereits auf dem darunter verlaufenden Crazy River unschöne Rostflecken, es fehlen zwei der vier Verkleidungen der Stützstreben (die "Booster" der Rakete), und jedes Mal, wenn ein Rutscher "abgeschossen" wird, wackelt die ganze Strtplattform inklusive Treppe, und an der Tür fehlt bereits der Türöffner oben, der die Tür in offener Position halten soll. Außerdem ist der Abschuss ziemlich laut im Vergleich zu anderen Raketenstarts, ebenfalls das Schließen der Falltür. In Wörgl z.B. hört man gar nichts, aber hier im Aqualand hört man auch beim Schließen der Klappe einen ordentlichen Rumms aus der Kapsel.
Rutschen:
- AQUAConda (Xtube)
- AquaPendulum (Bumerang)
- Crazy River
- Crazy River
- Red Star (Röhrenrutsche)
- Space Taifun (Trichter)
- AquaLooping (Loopingrutsche mit Raketenstart)
Wasserattraktionen:
- 2 Erlebnisbecken
- 5 Hot-Whirlpools
- Kaltwasser-Whirlpoool
- Wasserfallgrotte
- Strömungskanal
- Außenbecken
- "Sauerstoff-Therapiebecken"
- Kinderbereich
Bewertung:
- Gestaltung:2
- Größe:2
- Angebotsvielfalt:1
- Hygiene/Zustand):2
- Temperatur:1
- Rutschen:1
- Umkleiden:1
- Personal:3 (Zwar sehr nett und freundlich, aber wie oben geschrieben, leider keine Aufsicht im Rutschenbereich)
- Eintrittspreis:2
- Gesamt: 2+ (1,6)
So weit also zum Aqualand, meinem ersten besuchten Schwimmbad in Deutschland Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen