Ich war für zwei Tage in Tirol, vorgestern fuhrne wir also mit dem Zug von Wien nach Wörgl, wo ich das Wave besuchte und den Doppellooping L2 rutschte. Dann fuhren wir nach Hall in Tirol, wo wir übernachteten. Was ich vorher nicht wusste: Dort gibt es ein Freibad mit 82m langer Rutsche. Nur, weil ich vom Hotel aus direkt Blick auf die Rutsche hatte, bemerkte ich das Bad und dass sich ein Besuch lohnen würde
Also ging ich zu Fuß zum Bad, das direkt bei einem Campingplatz liegt, hin und zahlte die NAchmittagskarte um 1,70 Euro, was wirklich billig ist. Nachdem man das Bad betreten hat, steht man vor dem ziemlich großen Kinderbecken, das habe ich aus Rücksicht auf die vielen Leute nicht fotografiert. Das Becken bietet einige Wasserattraaktionen, darunter eine als Frosch gestaltete Kinderrutsche.
Mein Ziel war aber die Rutsche, die hinter dem 50m-Becken steht. Das 50m-Becken hat einen abgegrenzen Teil für die Turmspringer, die sich aus bis zu 10m in die Teife stürzen können:
Nebne dem Sportbecken gibt es ein Nichtschwimmerbecken, das gelb ausgekleidet ist und eine als Aal gestaltete Rutsche hat. Leider hat jemadn bie dem Foto seinen Schwimmreifen vor die Rutschenöffnung gehalten
Doch nun zum Highlight des Bades! Die blaue Freirutsche wurde von Klarer hergestellt und lt Rutschanleitung im Jahre 2012 von der österreichischen Firma Gastl erbaut. Doppelachtlayout und 08/15-Rutsche?
Nie und nimmer! Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Die Rutsche ist 10 Meter hoch, aber nur 82 Meter lang.
Der Einstieg ist mit einer Ampel abgesichert, was aber eigentlich nicht nötig ist, da man eh die ganze Rutsche einsehen kann. Die Rutsche beginnt relativ harmlos mit dem obligatorischen Jump, und einer Rechtskurve, auf die eine Gerade folgt. Nun eine Linkskurve wie bei einer klassischen Doppelacht, doch dann beginnt der Spaß erst so richtig! Es folgt ein steiler Jump, direkt darauf eine Rechtskurve mit doppelter Schwallblende - und das zurecht, man schwingt wirklich weit hinauf mit richtiger Rutschhaltung. Mit dem gesammelten Speed überfliegt man den folgenden, zweiten Jump, bekommt garantiert Airtime und wird durch eine S-Kurve geprügelt, wobei man sich gut und gerne auch mal einen blauen Fleck mitnimmt, bevor man mit Überschlag im Flachwasserauslauf landet, denn das Wasser steht bis in die letzte Kurve hinein und bremst einen daher einseitig ab. Eine geniale Rutsche, ich bin froh, sie entdeckt zu haben Die Fugen sind übrigens völlig makellos, man spürt sie überhaupt nicht, ganz im Gegensatz zu den Röhrenrutschen im Wave.
Ich hätte nicht gedacht, dass auch im Jahre 2012 noch solch heftige Rutschen gebaut wrden, aber diese hat mich eines besseren belehrt Wenn man in der Nähe ist, wiel man z.B. zum Wave in Wörgl fährt, sollte man diese Rutsche auch unbedingt testen